Kaufentscheidung Sopransaxophon und Noten

Dieses Thema im Forum "Soprano Special" wurde erstellt von MrSaxoMan, 25.Juli.2020.

  1. MrSaxoMan

    MrSaxoMan Schaut öfter mal vorbei

    Hallo zusammen,

    ich brauche eure Unterstützung und habe zwei Fragen:

    1.Ich bin noch ein wenig unentschlossen, ob ich mir ein Sopransaxophon kaufen soll (Habe bereits ein tenor und alt in meiner Sammlung). Ich mag den Sound unheimlich gerne aber es gibt nicht viele Noten für meine Musikrichtung. Ich würde gerne Jazz (vor allem Smoth Jazz), Funk und House spielen wollen. Habt ihr Ideen wie ich an Noten für diese Stilrichtungen für das Sopran komme?

    2. Ich könnte an ein Yanagisawa S991 für einen Preis von ca. 2400 Euro kommen. Das Ding ist neuwertig und hat sehr wenige Gebrauchsspuren, es ist auch natürlich alles dicht und die Mechanik läuft sehr gut. Ist das ein guter Preis?
     
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  2. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    Ich würde den Kauf eines Soprans nicht vom aktuellen Musikgeschmack abhängig machen. Erstens ändert der sich im Laufe der Zeit,zweitens kommst du mit dem Sopran auf andere musikalische Gedanken.
    Wenn der Sopransound dich anmacht,schlag zu aber Vorsicht........Suchtgefahr
     
    Gelöschte 11056 und scenarnick gefällt das.
  3. Dsharlz

    Dsharlz Ist fast schon zuhause hier

    Hallo MrSax,

    bezügl. Noten: hatte letzten Winter eine Veranstaltung, bei der ich das Sopran als Zweitinstrument mithatte, als beim Tenor im 1. Drittel (des Abds) ein Defekt ausbrach, hab ich d. ganzen Rest am Sopran gespielt,
    swing, funk, pop latin... - hat gut geklappt - sogar die Noten / Stimmen waren die gleichen :)
    wollte damit andeuten: die Sopran-Noten gibts schon - siehe alle mögl. Realbooks,...
    und wennst den sounds eh schon magst...

    bezügl. Preis: können die Kollegen sicher besser informieren
    hohe Grüße
    Dsharlz
     
  4. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Du kannst die Tenornoten verwenden. Klar, gibt es Stücke, wo das vom Sound nicht so passt, andererseits gibt es auch Stücke, wo es einen ganz neue, positive Wahrnehmung gibt.

    Ausprobieren. Habe ich auch so gemacht.

    CzG

    Dreas
     
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  5. reiko

    reiko Strebt nach Höherem

    Ich stand vor ca 8 Jahren vor der gleichen Frage. Was die Noten betrifft, brauchst du dir als Tenorist keine Gedanken zu machen, alles was fürs Tenor aufgeschrieben ist, geht auch fürs Sopran, allerdings ist es bei manchen Stücken geschickter, zu oktavieren, z.B. spiele ich my funny Valentine auf dem Tenor lieber eine Oktave höher als notiert, umgekehrt gibt es auch Stücke, die ich auf dem Sopran lieber eine Oktave tiefer als notiert spiele. Da ich das Oktavieren aber eh oft auch als Stilmittel einsetze kann ich das recht gut.
    Man darf sich aber nichts vormachen, es ist ein anderes Instrument, und wenn du mal Übung darauf hast, wirst du merken, dass du darauf einen anderen Spielercharakter entwickelst. Für mich ist das Sopran eher meine weibliche Seite und das Tenor das Testosteronhorn, d.h Sopran spiele ich eher leichtfüssig, frech, verspielt und zickig, Tenor eher kraftvoll, elegant, fordernd bis aggressiv.
    Was die Wahl des Instruments betrifft: ich hatte damals ein Yani S901im Auge, fand es das beste von dem was ich probiert habe, wollte aber unbedingt einen 1000er sparen, weil ich mir nicht sicher war, und hab mir ein Fernostteil zugelegt. Aus heutiger Sicht bereue ich das aber nur z.T. Ich komme mit dem Sequoia wunderbar klar und habe über die Jahre mit dem beiligenden Noname Mundstück einen Sound entwickelt, wie ich ihn immer haben wollte. Nachdem ich bei der Stange geblieben bin, wäre wohl der Kauf des Yanis aus heutiger Sicht sinnvoller gewesen, aber jetzt möchte ich das nicht ändern (never change a working system!)
    Gruß und viel Spass mit dem Sopran
     
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  6. Rick

    Rick Experte

    Ähem, wo werden denn die Yanagisawa-Instrumente hergestellt, wenn nicht in Fernost? :wideyed:
    :duck:
     
  7. MrSaxoMan

    MrSaxoMan Schaut öfter mal vorbei

    Vielen Dank für die Hilfe! :)
    Ich muss zu meiner Schuld aber gesteheh, dass ich kein Tenor-Saxophonist bin. Das Ding steht eher in der Ecke rum (zu meiner Verteidigung: Ich habe es damals Geschenk bekommen).
    Ich denke aber, dass ich mit ein bisschen Übung auch Alt-Saxophonnoten transponieren könnte, dann sollte es auch passen.

    Was sagt ihr denn zu dem Preis? Ist das in Ordnung? - Oder lieber auf ein billigeres S901 warten?
     
  8. MrSaxoMan

    MrSaxoMan Schaut öfter mal vorbei

    Vielen Dank für die Hilfe! :)
    Ich muss zu meiner Schuld aber gesteheh, dass ich kein Tenor-Saxophonist bin. Das Ding steht eher in der Ecke rum (zu meiner Verteidigung: Ich habe es damals Geschenk bekommen).
    Ich denke aber, dass ich mit ein bisschen Übung auch Alt-Saxophonnoten transponieren könnte, dann sollte es auch passen.

    Was sagt ihr denn zu dem Preis? Ist das in Ordnung? - Oder lieber auf ein billigeres S901 warten?
     
  9. Aerophon

    Aerophon Ist fast schon zuhause hier

    Die Frage, die du zuerst beantworten musst, ist kommst du mit einem gerade Sopran klar. Ich mag gerade nicht, da man höher und damit anstrengender halten muss. Mit gebogenem S-Bogen kann ein Halsgurt Gewicht aufnehmen. Gerade klingt direkter und hat etwas weniger Blaswiderstand. Gebogen klingt entsprechend etwas wärmer. Musst du ausprobieren. Für mich würde ein 901 nicht in Frage kommen, ist aber Geschmacksfrage.

    Alphorn
     
  10. Gelöschtes Mitglied 13315

    Gelöschtes Mitglied 13315 Guest

    Ich hatte nach einem Jahr Altsax aus gesundheitlichen Gründen (Gewicht) mit Sopran angefangen und hab mich als Neuling sehr schwer getan. Mein Ansatz wurde noch fester und dann auch auf dem Altsax schwieriger. Gesundheitlich wurde es wieder besser und ich habe mich noch an TS und Bari getraut. Vom Tenor auf Sopran wäre für mich damals ansatzbedingt nicht gegangen.
    Zum Testen des Sopranspiels hatte ich ein günstiges neues Helios Sax im Fachhandel gekauft. War leider nicht das "gelbe vom Ei". Ein Neuerwerb vom großen T. für knapp unter 1000€ hat meine Freude und den Ehrgeiz weiterzumachen bis heute gerettet und ich habe es nie bereut.

    Zum Spielen nehm ich ebenfalls Tenorsaxnoten oder achte beim Notenkauf darauf, dass Bb und Eb Noten enthalten sind.

    Ich wünsche Dir viel Glück und ein gutes Händchen beim Kauf.
     
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  11. Stevie

    Stevie Ist fast schon zuhause hier

    Hi Mr. Saxo,
    zu Deiner 2. Frage:

    € 2400 für ein S 991 hört sich nach einem fairen/ guten Angebot an - immer vorausgesetzt, dass das Sax keine „Baustellen“ hat.

    Ob Du mit der Umstellung auf Sopran zurecht kommst, kann Dir keiner hier wirklich sagen. Hängt von zu vielen individuellen Faktoren ab. Was man sagen kann: viele kommen mit mehreren Bauformen gut zurecht. Warum sollte das bei Dir anders sein (man muss halt ein bisschen mehr/anders üben).

    Viel Spaß mit den hohen Tönen!

    So long
    Stevie
     
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  12. Rick

    Rick Experte

    Kannst Du Dir nicht zum Antesten erst mal eines leihen, beispielsweise von einem anderen Saxer?
     
  13. Rick

    Rick Experte

    Das ist richtig, aber je nach Körpergröße sieht ein gebogenes Soprano doch arg nach Spielzeug aus.
    Als ich mein erstes Endorser-Video mit einem gebogenen Soprano machen wollte, bat ich meinen Sohn um die Bedienung der Videokamera.
    Er kam ins Zimmer, sah mich mit dem Teil am Hals - und warf sich anschließend für gefühlte zehn Minuten vor Lachen weg. :lol:

    Doch für die Bühnen-Mikrofonierung ist ein gebogenes Instrument vielleicht günstiger.

    Das mit dem Blaswiderstand würde ich auf keinen Fall verallgemeinern, und die EIGENE Klangwahrnehmung ist umgekehrt: Durch den nach oben gebogenen Trichter hört man sich selbst direkter und heller, mit der geraden Variante hört man sich nur indirekt und entsprechend "wärmer".
    Für Zuhörer ist es allerdings genau umgekehrt.
     
  14. Aerophon

    Aerophon Ist fast schon zuhause hier

    @Rick
    Ich habe vom gebogenen S-Bogen gesprochen, nicht von einem gebogenen Sopransaxophon. Im direkten Vergleich von gerade vs gebogen auf meinem YSS675 ist der gerade S-Bogen direkter, lauter und strahlender. Er hat auch weniger Blaswiderstand. Mein Eindruck ist auch, dass gebogene, also echt gebogene, Sopransaxophone etwas mehr Blaswiderstand haben. Mich würde das nicht abschrecken. Am Ende zählt wie es klingt und sich spielt.

    Aerophon
     
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  15. reiko

    reiko Strebt nach Höherem

    Ich persönlich komme mit dem geraden S-Bogen viel besser zurecht. Beim Kauf war die Tatsache, dass das Instrument 2 S-Bögen dabei hatte, für mich ein weiterer Anreiz. Nach wenigen Monaten hin und her bin ich dann aber beim geraden geblieben. Heute würde ich mir nur noch ein gerades in einem Stück kaufen. So verschieden sind die Geschmäcker.
    Gruß Reiner
     
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  16. Rick

    Rick Experte

    Stimmt, mein Fehler, sorry! :oops:
     
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