Plattencover der Sorte „Na ja...“

In solchen Fotos findet anscheinend jeder, was er finden will. Ich finde, dass man schon eine Menge an Annahmen setzen muss, um zu diesem Ergebnis zu gelangen. Eine dieser Annahmen ist z.B., dass Ella und Louis entweder Null Mitspracherechte hatten bei der Gestaltung und Auswahl des Fotos oder zu doof waren um zu erkennen, dass sie hier irgendwie rassistisch vorgeführt werden sollen. Für beide Annahmen fehlt es mit an handfesten Hinweisen.

Ich würde aber darum bitten (falls Ihr die Diskussion über den rassistischen Gehalt dieses Fotos fortsetzen möchtet), dies im thread von @henblower zu tun - da passt es besser hin.

 

Musik machen ist immer auch Inszenierung. Man weiß ja nicht, wer die Idee dazu hatte. Vielleicht die Künstler selber? Ich finde das nicht schlecht gemacht. Das spielt mit verschiedenen Emotionen: Wir dringen in die Privatsphäre der beiden ein, was vom Titel des Albums noch unterstützt wird: "ella&louis". Kleiner geht es nicht.
Ganz bewusst wird hier der große Glamur ins Gegenteil verkehrt. Wir dürfen die großen Künstler privat sehen, das ist der Kick.

 

Eines meiner persönlichen Highlights war immer:



Grüße
Roland

 

Und noch zwei Exemplare.

"Man müßte Klavier spielen können,
Wer Klavier spielt hat Glück bei den Fraun."




Seriös in Scene gesetzt:



Grüße
Roland

 

Ich fürchte, bei vielen dieser covers kann man auch in eine Sexismus-Diskussion abwandern.

 

Die meisten dieser Cover und noch mehr sind von hier:

https://www.pinterest.de/kentkanada/skurrile-plattencover/

 

Ja, ja, die 1960er und 70er...

Damals fielen alle Tabus, hässlich war das neue Schön.

 

Die kann man auch hören!

 

Ne, besser nicht.....mißbraucht von Jesus....OMG!

CzG

Dreas

 

CzG

Dreas

 

CzG

Dreas

 

Bester Barbershopgesang, hier feminin besetzt und fein in tune. Ich mag das.

 

Akustisch absolut akzeptables Gospel-Terzett, aber wie kriegt man dabei das Grusel-Foto aus dem Kopf?

 

Nein, Soul ist das nicht.

Der Barbershop-Gesang hat weniger mit Soul zu tun. Er hat sich in eine eigene Ecke verzogen. Der war zwar noch schwarz (ob positiv oder negativ rassististisch) aber doch musikalisch sehr dem abendländischen Gestus (auch nicht rassistisch gemeint) zugewendet. Oft in balladenform stand im Vordergrund ein Gesangstrio oder - quartett mit einer typisch drei- bis vierstimmig gesetzten Einleitung und weiteren, im Sologesang plus vokaler Begleitung gesungenen Strophen.
Des Schusters Terzen und ab und zu eine Quart machten den Gesang unwiderstehlich.

Populärste Vertreter waren die Mills Brothers. Das die drei wunderhübschen Damen Gestus und Form aufnahmen, finde ich herrlich, äh ..., dämlich, ups ..., is spät.

 

Ob Jesus von dem Angebot Gebrauch gemacht hat?
Da möchte man auch nicht Paris sein , sondern den Apfel lieber selber essen (hält auch gesünder)

 

Das kann ich noch toppen:


Grüße,

Wanze

 

Klasse Musik, aber ein echt übles Cover.... Die Platte "Blind Faith von Blind Faith, der ersten Supergroup. Das Album war mir aber immer Super-peinlich.


Grüße,

Wanze

 

Danke für den Hinweis auf die Mills Brothers, die waren mir so noch nicht bekannt - einfach genial!


Grüße,

Wanze

 

Und Shuffle, Twerken und Breakdance konnten sie auch schon abliefern.