"Best Of" Schwächen beim Semi-Profi

Aber dann wären ja für jdenen Menschen etwas anderes Musik. Mich berührt Schlage ala Helene Fischer so garnicht,da bekomme ich nur würgereiz. Ist das dann deswegen keine Musik oder professionell? Doch natürlich,nur nicht mein Geschmack.
Also was ist Musik ?

 

Wenn ich ein Musikprofessor wäre würde ich das ganz sicher nicht sagen.
Da schwingt immer mit: Wenn es mir oder einer Gruppe gefällt, ist es Musik. Wenn nicht, dann nicht.
Ich bezweifle, dass er die Gefühle gemeint hat, die einer kriegt, der Brötzmann hören MUSS, wenn er nicht WILL.

 

Natürlich ein guter Punkt. Vllt ist es aber für dich keine gute Musik. Ich hatte die Aussage damals (das ist fast 13 Jahre her) in meinem Jugendlichen Leichtsinn natürlich auch gleich bemängelt mit: wenn ich dann als Kind vor meiner Oma spiele und sie vor Glück weint habe ich damit gute Musik gemacht? Seine Antwort war wohl irgendwie sowas: ,,In gewisser weise ja, aber halt für deine Oma und man müsse es etwas weiter denken". Leider bin ich über dieses weiter denken nie drüber hinaus gekommen.

Auf was ich aber dennoch hinaus möchte: Von Profi zu Anfänger ist was die Baustellen anbelangt nicht immer viel unterschied zu erkennen. nur eben in der Tiefe. Arbeiten müssen beide an den selben Dingen.

 

Brötzmann macht sehr emotionale Musik. Musik hören zu müssen, ist für mich generell eine Qual. Nicht umsonst wird dies auch als Foltermethode genutzt.

 

Musik ist ein kommunikativer Zugang zu den Emotionen.

Ein Berufsmusiker lebt davon.

 

Dabei geht es aber nicht um die Musik sondern darum dem Menschen keine Ruhe zu gönnen - über Tage..Wochen. Musik ist hier einfach nur die Lärmquelle.
Aber das weißt du sicherlich selbst.
Fand das bloß gerade ein bisschen an den Haaren herbeigezogen

 

Ein schockkierendes Besipeil:



Grüße
Roland

 

Warum machst du denn dann eigentlich Musik ? Im Grunde genommen quälst du dich ja dann mit jeder Sekunde in der du übst oder spielst. Mir persöhnlich fällt kein Grund ein warum ich mir das antun sollte wenn ich das so sehe.
Schick mir doch bitte all deine Saxophone und Bässe,und schon habe ich dich von deinen Qualen erlöst und was gutes getan

 

Lies doch mal genau was @Bereckis geschrieben hat....

Musik hören zu müssen.....

Meint, wenn er gezwungen wird (Fahrstuhl, irgendwelche Empfänge, was auch immer) Musik zu hören; auch wenn er nicht will oder sie ihm nicht gefällt.

CzG

Dreas

 

Danke!

 

Nein, meines Erachtens geht es nicht nur um Lärm. Es ist auch der erzwungene emotionale Zugang.

Lärm ist teilweise ausblendbar.

 

Wir philosophieren, verlieren aber immer wieder den Anschluss an die Fragestellung von @bthebob : Er wollte eigentlich wissen, wenn wir in den TOTM´s etwas einstellen, treffen unsere Einstellungen auf viele Ohren. Darunter auch auf diejenigen, die das Sax virtuos beherrschen. Und diese hören dann: Ah, x spielt wieder und verschluckt und vernuschelt die halbe Phrase. Die Töne sind nicht sauber getrennt. Der schnelle Lauf ist absolut holprig und klingt nur durch den Hall noch etwas überzeugend. Die hohen Töne sind zu schrill und quieckig. Die tiefen Töne sind zu brummig. Der erste Ton kommt nicht sauber, sondern es klingt erst nur Luft. Der letzte Taktton wird immer in den nächsten Takt mit rübergeschleppt. Diejenigen, die das Sax nicht so virtuos beherrschen, da sie noch nicht so lange spielen und erst in den Anfängen stecken, sagen: Wow, tolle Improvisation, da möchte ich auch einmal hinkommen.

So habe ich die Frage aufgefasst. @bthebob wollte wissen, was die Virtuosen bei der "Mittelklasse" immer wieder wahrnehmen, was sich uns vielleicht noch gar nicht erschließt. FG von Hewe

 

Es macht meines Erachtens keinen Sinn, dies zu verallgemeinern. Die wesentlichen Kriterien wurden alle bereits genannt.

Zum Beispiel kann das „Vernuscheln einer halben Phrase“ in einer Improvisation durchaus gewollt sein. Ich höre sicherlich viel weniger „Mängel“ als zum Beispiel @ppue , welcher sehr gute musikalische Ohren hat.

Um so mehr wir uns mit der Musik beschäftigen, um so mehr hören wir.

 

Also Profi sein hat für mich irgendwie wenig zu tun mit der Qualität vom Spiel sondern mehr mit abliefern. Und auch organisatorischen und sozialen Talent. Aber ich denke dass Leute in die Richtung gehen SOLLTEN die eine sehr starke Idee vorm geistigen Ohr haben und den Willen darauf hinzuarbeiten. Ich glaube dass das Publikum es sehr stark merkt ob man die Sachen die man spielt auch hört oder ob man nur Konzepte anwendet um gut klingende Töne zu spielen.

 

Like him:

 

gelöscht.

 

Für mich zum Beispiel gibt es kein Professionell oder Laie,für mich gibt es nur gefällt oder gefällt nicht. Zudem passieren auch Profis Fehler,das sind auch nur menschen die gute und schlechte Tage haben

 

Wie du meinst.

 

@Jacqueline: ich denke @Bereckis hat da schon irgendwo recht. Durchaus kann man jemanden auch emotional "foltern". Wenn ich durchgehend mit sehr aggresiever Musik konforntiert werde, macht mich das nach einer Zeit natürlich auch entsprechend aggresiev. Ich denke hier musst du ein wenig weiter denken. Wir sprechen ja nicht von konstant dem selben Titel sondern einem genre welches @Bereckis nicht gefällt und dadurch emotional gefordert wird.

Der Zustand des reinen Lärms kommt ja erst nach der emotionalen überwindung, bei der alles nur noch egal ist. Musik folter funktioniert ja etwas anders.
Immer wieder der selbe Titel, gerne auch bekannte Kinderlieder die sehr laut abgespielt werden. In Dauerschleife. Gerne wird auch die Technik angewendet, dass man das Lied an einer markanten Stelle abbricht und wieder von vorne anfängt.
z.B. Alle meine Entchen schwimmen auf dem!, Alle meine Entchen schwimmen auf dem!, etc. Das macht einen Wahnsinnig man wartet doch so sehr auf das verdammte See...

Weit weg vom Thema sorry!

 

Ja, wir sind etwas abgewichen.
Auch mein Einwurf, was genau jetzt mit Semi-Profi gemeint ist hat für Off-Topic gesorgt.
Aber mir war eben nicht ganz klar, welches Publikum er hier gerade ansprechen möchte.
Damit wollte ich die Diskussion nicht lostreten, was denn nun eigentlich ein Profi ist.

Ich höre deutliche Unterschiede zwischen den Aufnahmen hier im Forum (meine eingeschlossen) und denen von anerkannten Profis (wäre ja auch schlimm wenn nicht).
Allerdings stellen manche Amateure hier so gute Aufnahmen rein, die wirklich professionell klingen.

Ich denke dort ist dann das wesentliche Unterscheidungsmerkmal die Geläufigkeit und die Schnelligkeit, indem der Profi etwas neues abliefern kann als der Amateur.
Oder der Profi sagt direkt: kenn ich, kann ich.
Der professionell klingende Amateur muss sich dann vllt erstmal hinsetzen und sich das draufschaffen.