Digitales Saxophon Yamaha YDS-150

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von bloomooroom, 24.September.2020.

  1. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Es wird immer analoge Instrumente geben, dennoch glaube ich, dass @altblase den Trend schon richtig erkannt hat.

    Mir ist noch nicht klar, welchen eigenen Vorteil ich mit dem Teil hätte, da ich alle analogen Instrumente bereits habe.
     
  2. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Ich denke, eine Frage der Zeit.
    Vielleicht, vielleicht auch nicht! Aber, wird es repräsentativ für kommende Generationen sein, die es gewohnt sind, dass man alles schnell mit nur einem Knopfdruck lösen kann? Und, wer rechnet heute noch mit dem Kopf?:cool:
     
  3. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Vllt, vllt aber auch nicht. Ich glaube, dass analogen Instrumenten eine gewisse Nostalgie anhängt, die gerade einige junge Menschen anzieht.
    Man bedenke, dass "alte" Sachen wieder aufleben.
    Ich hatte kürzlich gelesen, dass junge Menschen wieder vermehrt heiraten.
    Warum gibt es so viele "Vintage" Produkte - auch unter Saxophonen.
    Meine 19-jährige Nichte läuft mit ihrer Spiegelreflexkamera durch die Welt, weil ihr das Spaß macht.
    Warum findet der alte "Jazz" immer wieder junge Anhänger?
    Wenn man auf YouTube guckt, es gibt einige Channel, die junge Menschen betreiben mit einer Begeisterung für Technik und für Saxophone.
    Nun kann man mit seiner Wahrnehmung nicht auf die Realität schließen.
    Aber deine Wahrnehmung der Jugend klingt ja doch eher negativ. Warst du nicht Lehrer?

    Warum wollen dann junge Menschen Klavier lernen?

    Hauptsache polarisieren gel? :D


    Oder die Jugend sehnt sich in einer volldigitalisierten Welt nach etwas Alten zurück.
    Spielt Saxophon analog und das YDS-Plus2050xtreme.

    Vllt hat das YDS das Potential so zu werden wie Keyboard und E-Gitarre.
    Die E-Violine gibt es ja auch. Trotzdem spielen die meisten doch eher die klassische Violine.

    Wer kann schon in die Zukunft gucken.

    Und wenn die Digitalisierung gelingt freut sich zumindest die Merkel :-D
     
    Zuletzt bearbeitet: 18.Oktober.2020
  4. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Oh man, diese Leier...
    Die Leute, die nicht rechnen können, haben schon immer zur Hilfe gegriffen und die, die es können rechnen im Kopf.
    Leider gehöre ich zur ersten Gruppe :D:D
    Taschenrechner durfte trotzdem erst (oder schon - je nach Generation) ab der 8.Klasse verwendet werden.
     
  5. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Zum Bleistift sowas:

    Neue Möglichkeiten nutzen um Menschen wieder an bewährte Sachen heranzuführen:

     
  6. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Genau das ist der Punkt. Bei Tasten, Gitarre, Bass, Schlagzeug gibt es schon seit Jahrzehnten digitale Instrumente, was jedoch nicht zur Folge hat, dass die akustischen Varianten nun ein Nischendasein fristen würden.

    Warum sollte das beim Sax anders verlaufen?

    CzG

    Dreas
     
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  7. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    Es wird in 10 Jahren keine Digitalsaxophonisten geben. Ein Saxophon ist immer analog. Es gibt dann aber Blaswandleristen
     
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  8. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Und das sind vollwertige Instrumente.
    Ne E-Gitarre hat einen eigenen Klangcharakter. Klingt geil.
    N digitales Saxophon???
    Ich glaube, dass es schwer ist die Mechanik eines Blasinstrumentes zu digitalisieren.
     
  9. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Ich spüre und nehme wahr, dass wir uns in einem Transformationsprozess befinden.
    Im musikgeschichtlichen Zusammenhang hat es immer Veränderungen und Selektionsprozesse gegeben, wenn man z.B. das Instrumentarium des Renaissancezeitalters mit dem des Barock vergleicht. Viele Instrumente, wie z.B. Zink, Krummhörner und Pommer fanden keinen Eingang mehr in die neuen Klangkörper des Barock. Die Instrumente der verschiedenen Gruppen wurden immer weiterentwickelt und so perfektioniert,dass wir heute am Endpunkt der Entwicklung der traditionellen Instrumente stehen. Weitere Verbesserungen sind nur noch marginal. Ein heutiger Steinway-Flügel kann kaum noch verbessert werden...Jetzt erfolgt die Veränderung/Verbesserung durch die Digitalisierung.

    Immer dann, wenn ein eine Entwicklung am Höhepunkt angelangt ist, wird es durch Neuerungen abgelöst, wie z.B. der Verbrennungsmotor, besonders der Dieselmotor der neuesten Generation, der jetzt die höchste Reife erlangt hat, aber bald verschwinden wird.:cool:
     
  10. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Jaja, aber erst nach Corona. Dafür ist in der Tagesschau jetzt kein Platz mehr.
    Klimawandel? Da war ja mal was....
     
  11. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Naja, wer hätte vor vierzig Jahren gedacht, dass wir heute einen leistungsfähigen Computer (Smartphone), das fast alles kann und mit der ganzen Welt vernetzt ist, locker in der Hosentasche tragen?:cool:
     
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  12. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Ja, das ist richtig. Ich schließe es ja auch nicht aus, es wird bloß einfach länger dauern.
     
  13. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Die Digitalisierung wird schneller sein als wir ahnen.

    Auch in der kommerziellen Musik schreitet die Digitalisierung immer weiter voran.

    Viele Filmmusiken nutzen zum Beispiel virtuelle Orchester, weil die Produktionskosten gering gehalten werden sollen.
     
  14. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Nein, BlaswandleristInnen, weil wir in einer volldigitalisierten Genderdiktatur leben werden!:cool:
     
  15. albsax

    albsax Ist fast schon zuhause hier

    das sehe genau so. Nur sollte man dan auch die Möglichkeiten eines Blaswandlers nutzen zumal wenn die Technologie dazu inhaus vorhanden ist.

    Mit ist nicht klar, auf welchen Markt Yamaha hier abzielt: von Bauweise, Grifftechnik, Soundbibliothek, Mundstück, Rückkoppelung der Vibraitonen richtet sich das YDS ganz klar an Saxoponhisten, die das Instrument v.a. zum Üben/leise spielen verwenden wollen. Eigentlich viel mehr noch als das Aerophon So wird es dann ja auch teilweise beworben. Das wäre dann konzeptionell eher Clavinova statt Keyboard.
    Dann aber der Verzicht darauf, die Tonbildung mit Lippendruck zu beeinflussen. Sattdessen mit einem kleinen Funktionsknopf. Bedeutet für alle Sax-Spieler, dass er umlernen muss, wenn er den Ton etwas fallen lassen will oder Vibrato spielen will. Und dieser Verzicht wird damit begründet, dass das Instrument damit für Nicht-Saxophonisten interessant werden soll. Hier ist für mich konzeptionell ein Bruch, den ich nicht wirklich nachvollziehen kann. Ich vermute, dass diese Zielgruppe dann eher zum Aerophon greifen wird, dass dann noch Midi und deutlcih mehr Sounds bietet.

    Ich hoffe daher immer noch, es gibt bald eine "Pro" Version mit integrietem Lippendrucksensor ;)

    LG
    Albrecht
     
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  16. monaco

    monaco Ist fast schon zuhause hier

    Ich werde das YDS definitiv ausprobieren, bei aller Kritik, die es schon im Vorfeld gibt. Und ob es in 10 Jahren Saxophon oder Blaswandler heißt, wird der Markt entscheiden, nicht dieses Forum :)
     
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  17. visir

    visir Gehört zum Inventar

    "Digitalsaxophon" ist ein Marketingbegriff für einen Blaswandler, und ein Blaswandler ist kein Saxophon. So wie ein keyboard kein Klavier ist.

    Wenn der Lehrer so einen nicht sofort wieder rückwärts rausgehen lässt, macht er was falsch.
    Ein Blaswandler ist eine elektronische Melodica mit komplizierterer Griffweise. Von mir aus ein Midi-keyboard für Saxophonisten - und darin kann ich einen Reiz sehen. Aber Saxophon spielen ist - jedenfalls für mich - mehr als "ins Röhrchen blasen". Mit dem Ansatz tut man ja tatsächlich was, nicht nur in Lautstärke und Tonhöhe, sondern auch klanglich.

    Und allen bisherig erwähnten Blaswandler fehlt eben dieses Entscheidende, um als "E-Variante" (oder von mir aus digitale Variante) der Vorlage zu gelten: die entsprechende Tonerzeugung. E-Geige und E-Gitarre erzeugen den Ton/ Klang wie das Original, das wird dann "nur" elektronisch weiterverarbeitet. Beim Klavier spielt bei der Tonerzeugung an sich der menschliche Körper keine Rolle (ein Hammer schlägt auf eine Saite), da kann man anders ansetzen, aber ein Digitalpiano hat heutzutage auch eine komplette Hammermechanik, die schwer ist und viel kostet.

    Weil es echt ist.
    Da gehts m.E. nicht so sehr um "Nostalgie", sondern um das Erlebnis der Klangerzeugung.

    Tschuldigung, aber: bla bla bla
    Ja, die muss man sich erarbeiten - und hat dann auch ein Erfolgserlebnis, wenn man dann was "tun kann" damit.
    Warum lernt überhaupt noch irgendwer ein Instrument? Macht doch schon seit 20 Jahren alles der Computer! Sagen wir 10 Jahre in guter Qualität.

    Dass man hier wieder ein Produkt auf den Markt bringen kann, das Umsatz generiert.

    Und genau das kannst ja bei einem Blaswandler gerade nicht. Reinblasen - stärker, schwächer, das wars.

    In erster Linie einmal den Hersteller...

    Und dennoch kaufen und lernen die Menschen akustische Klaviere. Weil das Keyboard eben kein Ersatz dafür ist. Und dabei kommt ein gutes stage piano mit guter Hammermechanik einem Klavier schon relativ nahe...

    genau
     
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  18. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    Ein sax bleibt ein Sax und ein Blaswandler ein Blaswandler. Da gibts doch garnix dran zu deuteln. Ist doch ein vollkommen eigenständiges Instrument
     
  19. Gelöschtes Mitglied9218

    Gelöschtes Mitglied9218 Guest

     
  20. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    .
     
    Zuletzt bearbeitet: 19.Oktober.2020
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