Digitales Saxophon Yamaha YDS-150

Wenn ich so eine Musik machen müsste, würde ich meine Saxophone sofort verkaufen!

 

Was ist denn das für ein Kommentar? Na, gefällts Dir halt nicht (mir auch nicht wirklich) - anderen offensichtlich schon. Und?

 

Nun habe ich das YDS schon einige Wochen und möchte es, wie ich es schon erwähnt habe, nicht missen. Als Zubringerinstrument in punkto Technik hat es meine Erwartungen gut erfüllt. Die technische Geläufigkeit auf meinen richtigen Saxophonen hat sich seit dieser Zeit verbessert. Irgendwie nudele ich zu unchristlichen Zeiten oft beiläufig auf dem YDS herum, manchmal sogar parallel beim Fernsehen. Einfach handlich, leicht und spontan zum Spielen bereit.

Nun habe ich einen anderen Effekt bemerkt:
Es wirkt sich positiv auf den Ansatz bei den richtigen Saxophonen aus. Nun wird der Ansatz auf dem YDS eigentlich nicht trainiert. Man erhält auch keinen Kraftgewinn für die Lippenmuskulatur, aber der Ansatz auf den richtigen Saxophonen fühlt sich seit dieser Zeit einfach entspannter und besser an. Die Lockerheit, mit der ich beim YDS rangehe, scheint sich auf die richtigen Instrumente zu übertragen. Es ist ein leichteres Ansatzgefühl eingetreten.

Ich kann es mir nicht erklären. Vielleicht ist eine mentale Lockerheit eingetreten? Ich muss dazu sagen, dass ich auf dem YDS das gleiche Mundstück und Blatt verwende wie auf dem Altsaxophon. Vielleicht ist der Effekt schon dadurch gegeben, dass ich das Mundstück jetzt öfter im Mund habe und beim YDS in relaxter Weise einsetze.

 

Das habe ich früher auch jeden Tag gemacht. Allerdings mit richtigem Sax,einfach ohne Mundstück und S-Bogen. Sehr gut für Tonleitern und Fingergeläufigkeit

 

Ich auch! Ich fand es nur misslich, dass außer Klappengeräusche nichts hörbar und damit die Technik nicht kontrollierbar war.

 

Bin ja Wiedereinsteiger und hab mir erst vor kurzem das YDS-150 gekauft.
Da ich aber festgestellt habe, dass ich trotzdem gerne ein analoges Sax haben möchte, kam diese Woche nun des YTS-280.
Der Wunsch nach einem "richtigen" Sax wertet aber in meinen Augen das YDS nicht ab. Im Gegenteil. Es unterstützt mich ungemein beim Wiedererlernen
der Griffe.

Die Nachteile, die ich sehe:
1.Ohne Strom geht nix.
2.Man kann damit m.E. nicht ohne Verstärker in einem Orchester/Bigband spielen.
3.Man bekommt davon keinen Ansatz.
4.Evtl. veraltet die Technik schnell und es gibt schnell Nachfolger (siehe Handies oder Computer)

Vorteile gegenüber analogem Sax:
1.üben zu jeder Tages- und Nachtzeit
2.Vielfältige Sounds verfügbar
3.Kein Ansatz notwendig

Die Haptik des YDS finde ich gelungen. Der Trichter wirkt edel und wertet das Instrument zu einem "richtigen" Instrument auf, finde ich.
Auch die dank Lautsprecher im Trichter entstehenden Vibrationen verstärken die Anmutung eines "richtigen" Instrumentes.

Was mir allerdings nicht gefällt:
Der Kondenswasser-Schlauch im Trichter leidet unter dem dem empfohlenen Trompetenständer.
Weiterhin hätte Yamaha einen neueren Mikro-USB-Anschluss (Typ C?) verbauen können.

 

Lohnt sich!

 

Hallo zusammen, mit Interesse verfolge ich seit Wochen die Erfahrungen mit dem YDS-150. Nun habe ich ein Demo - Instrument zugesandt bekommen. Leider bekomme ich das Mundstück beim besten Willen nicht runter (befand sich schon auf dem Hals) Hat vielleicht jemand einen guten Ratschlag für mich, wie ich das Problem lösen kann? Das Ding sitzt bombenfest. Vielen Dank, Christine

 

Mal drehen und versuchen, ob es sich löst. Es sitzt quasi auf 3 Gummiringen. Evtl sind die etwas verklebt.

 

Ich habe schon vorsichtig gedreht , ich will ja auch nichts kaputt machen. Die Gummiringe sind mir bekannt.

 

@chrisTine56

Mal ne halbe Stunde spielen, dann noch mal probieren ....drehen und ziehen zugleich

 

Werde ich morgen versuchen, schon mal vielen Dank

 

Das scheint dasselbe Problem zu sein wie auf meinem Travel Sax. Wird das Yamaha auch in 3D-Druck hergestellt? Ist das Material rau? Ich mache immer ein wenig Korkfett auf das Verbindungsstück, dann geht es gut. Aber wenn das Mundstück schon drauf war, geht das natürlich erstmal nicht.

Ja, wirklich. So etwas Ähnliches wie das klassische Stück habe ich heute auf meinem Travel Sax auch gespielt. Es ist erstaunlich, wie schön diese digitalen Instrumente sich heutzutage anhören können. Nichts mehr von synthetischen Klängen. Trotz 2020 leben wir in einer tollen Zeit!

 

Das ist echt witzig. Dasselbe habe ich heute auch gedacht. Ich habe mein blaues ESM-Heaven auf mein Travel Sax gesteckt, was natürlich keinen großen Einfluss haben kann, aber danach habe ich dann mein normales Sax gespielt und denselben Effekt bemerkt wie Du. Genial!

 

Ich habe inzwischen das Mundstück herunter bekommen. Konnte nach einigem Drehen und Ziehen eine extra zugeschliffene Spitzzange (ummantelt mit Isolierband) am Halsstück positionieren, den Hals somit fixieren und dann kräftiger drehen. Inzwischen hatte ich das Mundstück mehrfach drauf und ohne Probleme auch wieder herunter bekommen. Allerdings habe ich das Mundstück auch nicht bis zum Anschlag aufgesteckt.

In der Anleitung steht übrigens ausdrücklich, dass kein Fett aufgetragen werden soll.

Das Material fühlt sich nicht rauh an. Allerdings "bremsen" die Gummiringe.

VG Christine

 

Ja, weil es u.U. mit mineralölbasierten Fetten zu Unverträglichkeiten mit dem Kunststoff kommen könnte...
Ideal wäre ein Silikonfett, was die wenigsten im Haus haben dürften.
Als Alternative wäre ein bisschen Spülmittel auf die Gummiringe möglich .

 

Super, vielen Dank für den Tipp

 

Hallo MMO.

Bei mir ist das Problem mit der Gis Klappe auch aufgetreten. Eher gesagt uf der kompletten linken Hand. g, gis, a, h, c.
Aber erst nach eine ganzen Weile spielen.
Es wirkte auf mich, als würde sich die Software aufhängen und, einzelne Töne werden verschluckt. Für mich ist es völlig unerklärlich, warum das erst nach 1-2 h auftritt.
Das Instrument habe ich umgetauscht und bekam ein neues. Hier tritt nun der gleiche Fehler auf, aber an der rechten Hand. D&E.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen?
Oder Ideen, wie man Abhilfe schaffen kann?

 

klebt die Software bei der Gis-Klappe?