Was wiegt Euer Saxophon?

Meine Wägung ersetzt ja einen vorhandenen Wert, und den kann ich nicht korrigieren...

 

Alt/ Yamaha YAS23 = 2,2 Kg
Alt/ P. Mauriat 67RUL = 2,6 Kg

Irgendwie finde ich im direkten Vergleich das Mehrgewicht vom Mauriat schöner und wertiger;
das 23er fühlt sich so hohl an


Liebe Grüße
Annette

 

@annette2412

Der Unterschied ist beträchtlich und den fühlt man im direkten Vergleich bestimmt schon deutlich.
Interessant und nachvollziehbar ist auch, dass Du es als wertiger empfindest, aber ist es das wirklich?

Tatsächlich hatte ich mir (vorher) die Fotos von Deinem Mauriat angesehen und mir da schon die Frage gestellt, warum viele Teile so unnötig und in meinen Augen im Vergleich zu vielen, auch älteren Instrumenten, die ich kenne, unelegant bis plump überdimensioniert sind.
Damit meine ich beispielsweise die Becherringe, die Dimension der aufgelöteten Platten und die Dicke der Drücker.

Damit möchte ich weder Deinem Instrument noch Dir zu nahe treten, aber mir das fiel hier halt erneut auf- ist bei vielen anderen Taiwanesischen Instrumenten nicht anders.

 

Allerdings sind die beiden Alte (erwähntes Dolnet und ein wesentlich neueres Keili ST90), die ich habe/ hatte, gewichtsmäßig auch um die 2,5kg, und bei beiden habe ich nichts überdimensioniert empfunden. Auch nicht jetzt, wo ich mir auf Deinen Beitrag hin mein Dolnet anschaue.
Zugleich gibt es in der Tabelle auch jede Menge Alte um die 2,2kg herum, und jede Menge um die 2,5kg, und dazwischen und ein paar drunter und drüber.
Ob bei den einen "gespart" oder nur "optimiert" wurde oder bei den anderen "überdimensioniert" oder nur "mit nötiger Stabilität" gearbeitet wurde, müsste sich jetzt ein Saxophonbauer anschauen.
(bei sehr alten Instrumenten mag ja tatsächlich weniger Mechanik dran sein...)

 

@visir

das ist jetzt nicht vergleichbar- wie Äpfel mit Birnen, oder?

Das Yamaha und das Mauriat sind beide vergleichbar moderne Instrumente. Trotzdem ist es selbst auch hier vielleicht Äpfel mit Birnen vergleichen.

Ein Teil der Yamaha Mindergewichts mag der geringeren Korpusstärke oder anderer Legierung geschuldet sein.
In einem alten Katalog unterschieden sich die Yamahas auch in der Metalllegierung (und Materialstärke?) für den Korpus und die teureren Modelle sind etwas schwerer.

Es sind auch nur Gedanken, die so schön zu dem passen was ich schon vorher bei der Betrachtung der Mauriat Bilder im Sinn hatte.

In mir jedenfalls weckt das Betrachten der Fotos nicht das Gefühl höherer Wertigkeit, sondern das von schlechterer konstruktiver, bzw. handwerklicher Qualität.

 

Nein, ist es nicht!
Ich mag das 23er (und Yamaha generell) sehr.
Der Soundunterschied zum Mauriat ist auch gar nicht groß. Das Mauriat ist minimal wärmer und voller.
Aber ansonsten hören sich beide Saxophone nach "Annette" an.

Ich finde einfach, dass das Yamaha im Vergleich zum Mauriat "biliger" aussieht und durch das geringere Gewicht fühlt es sich leider im direkten Vergleich auch so an.



Off topic:
Optisch gefallen mir beide Saxophone nicht.
Ich fand & finde glänzendes Gold überhaupt nicht schön. Aber auf Vintage gemachte Saxe mag ich eigentlich auch nicht.
Wenn Gold, dann so wie das von dir im anderen Thread gepostete Conn 26M Connqueror Transitional.
Aber mein Herz schlägt nach wie vor für silberne Saxophone - am liebsten schon mit etwas Patina.

Liebe Grüße
Annette

 

Ja, das Yamaha trägt zusätzlich die optische Bürde der vernickelten Mechanik auf Goldlackkorpus.
Auch das vermittelt uns heute ein Gefühl minderer Wertigkeit, das sich allerdings nicht objektivieren lässt.

 

Ja, das finde ich auch ziemlich hässlich.
@annette2412 mir geht's wie dir, die Optik ist für mich nicht unerheblich.
Zumal ich die eben beurteilen kann, im Gegensatz zum Klang...xD
Ich find mein schlichtes glänzendes Yani hübsch, eben neutral. Da ist nichts dran, was mir nach einer Zeit auf die Nerven gehen könnte.

Für mich gehören Saxophone alt und abgegrabbelt.
Sprich: Goldlack, der zu 50% schon ab ist.
Tja, find mal sowas
Klanglich, spieltechnisch muss es trotzdem passen.
Von daher bleibe ich bei Yani, weil nichts anderes im Sicht ist.
Ich würde aber auch wirklich nur wechseln, wenn das getestete Instrument besser als meins ist.

 

PS: die unlackierten modernen Instrumente sind vllt noch eine Option.
Aber mehrere davon anspielen ist auch wieder unmöglich...

 

Von den 400 Gramm Differenz müssen wir schon mal ca. 25% abziehen, da das Yamaha ohne Hoch-Fis daherkommt.

Ein aktuelles Mauriat-Fis wiegt immerhin 95 gr.

 

plus 21 gr. für die fehlende Seele

 

21 gr. sind allenfalls eine wichtige Größe bei der Herstellung eines Hefezopf, damit der schön aufgeht und an Größe und Anmut gewinnt !

 

Noch zwei Korrekturen durch genauere Wägungen:
Tenor Hohner Präsident 1959 wiegt 3162g
Bari Weltklang - muss wohl die Zeile mit Baujahr 1976 sein - wiegt 5233g (SNR 4538)

 

Ich hab ein 'leichtes' und ein 'schweres' Tenor. Beim leichten vibriert der ganze Korpus mit, wenn ich spiele - das ist mir (zur Zeit) ganz klar das liebere Instrument.

Tja, so sind die Geschmäcker verschieden... mir gefällt das Y auch deutlich besser, wie @Sandsax finde ich das M eher plump. Dabei kommt natürlich dazu, dass mir der Vinage-Look nicht gefällt. Wenn schon, dann echt Vintage.

Seltsamerweise war gerade der 'two color' Look früher ein Merkmal besonders hochwertiger Instrumente, was dazu geführt dass es inzwischen als nicht sehr wertig empfunden wird - so ändern sich die Geschmäcker.
Mir gefällt sogar das Aussehen von den Silver-Sonic S20 weniger. Aber wenn man dann auf seine Ohren hört, muss man halt die Optik ertragen

Btw, ich hab mal eine Saxophonistin kennen gelernt, die wollte keine, aber auch gar keine Gravur auf ihrem Instrument haben. Die ist tatsächlich in den Laden marschiert, und hat ein Instrument ohne Gravur gekauft. Sound egal, bloß keine Gravur. Und das bei meinem Lieblings-Saxdoc... hat mich gewundert, dass der die nicht gerade wieder hochkant aus dem Laden geschmissen hat.

Grüße, Wanze

 

Moin PPUE
habe gerade mal 3 Tenorsaxophone gewogen
1. Conn NW2 (223XXX) mit 3075gr
2. Buffet Crampon SA 18&20 mit 3410gr
3. AKUSTIK (Weltklang) mit 3680gr

das sind quasi 600gr zwischen meinem bisher leichtesten und schwersten Tenor

 

Moin PPUE
habe gerade mal 3 Teorsaxophone gewogen
1. Conn NW2 (223XXX) mit 3075gr
2. Buffet Crampon SA 18&20 mit 3410gr
3. AKUSTIK (Weltklang) mit 3680gr

das sind quasi 600gr zwischen meinem bisher leichtesten und schwersten Tenor

 

...und bei belasteter Luft ??.....und bei welcher Höhenlage ??

 

naja, ich ersaufe beim Ansteigen der Meere deutlich eher als Du.