Schreckliche Musikstudenten

Oder die Bankenrettung! Da haben wir, die Steuerzahler, mal eben zig G€ für hingeblättert.

Grüße
Roland

 

Tschuldigung, die Herleitung ist doch so nicht richtig.

Der kausalen Zusammenhang, den Du hier herstellst, existiert einfach nicht.

CzG

Dreas

 

Jau, und hätten war das nicht, hättest Du jetzt kein Geld mehr.

Klar ist die Bankenrettung unpopulär, aber sie war volkswirtschaftlich nötig.

CzG

Dreas

 

Sorry aber warum nicht? Wenn eine gewisse Wertschätzung für Musik genährt werden soll, wo denn sonst wenn nicht in der Schule? Zu Hause passiert es jedenfalls bei sehr vielen Menschen nicht.

In den Schulen besteht auf jeden Fall Nachholbedarf, was das angeht!

Die positiven Effekte von Kunst auf die Gesellschaft sind eigentlich bekannt...

Deinen Satz könnte ich hier übrigens unter jeden Post schreiben...ein kausaler Zusammenhang mit meiner Aussage existiert einfach nicht.

 

Dem widerspreche ich ja gar nicht.

Ich verstehe nur nicht Deinen Zusammenhang des Bildungssystems auf die Wahrnehmung von Jazz und Klassik.

Vielleicht kannst Du das präzisieren.

CzG

Dreas

 

Erzähl doch mal, wie dein Musikunterricht so in der Schule war, @Dreas.

 

Ich finde auch, dass viel Geld für Bildung und Kultur zur Verfügung stehen muss! Auf jeden Fall!!!
Für mich stellt sich jedoch die Frage, was genau unterstützt werden sollte. Das Bildungsbürgertum ist der typische Zuschauer für ein klassisches Konzert.
Es gibt so viele Arten von Musik und Kunst, die nicht unterstützt werden, .. seien es die ganzen Musikvereine (die oft sogar oft ihre Mitspieler selber ausbilden: Jugendliche) oder Karnevalsvereine, oder was weiss ich was es noch für kulturelle Gruppen gibt... Warum wird nicht die Musik unterstützt, die die jeweilige Schicht produziert? Die ist ja eigentlich nicht schlechter - oder?
Wenn man Musik als Sprache sieht, dann kann man doch nicht fordern: mag meine Sprache und dann wirst du darin subventioniert, dass Du sie hörst..
Das klingt echt oll, aber jeder hat seine eigene Musik - das ist Herzenssache - warum nicht jeden darin unterstützen????

 

Sagen wir mal so:
Aus den Erfahrungen von 1929 hatte man Gesetze und Auflagen für die Banken. Damit so etwas nicht noch einmal passiert.
"...
In dieser Phase übersahen Volkswirte und Politiker die Notwendigkeit, die in den 1930er Jahren zur Vermeidung einer erneuten Krise geschaffenen Institutionen an Veränderungen anzupassen. So hatte sich ein Schattenbankensystem herausgebildet, das sich der Bankenregulierung entzog. Die Einlagensicherung war auf 100.000 $ begrenzt und dies genügte bei Weitem nicht, um die Finanzkrise ab 2007 abzufedern.
..."
https://de.wikipedia.org/wiki/Weltwirtschaftskrise

Als es dann krachte, war das Kind schon in den Brunnen gefallen.

Oder, vereinfacht ausgedrückt:
Man hätte aus der Krise 1929 lernen können.
Was haben wir aus der Krise von 2007 gelernt?
Wird es wieder eine geben oder hat man jetzt mal dafür gesorgt, dass so etwas nicht wieder passiert?

Aber wir schweifen etwas ab.

Grüße
Roland

 

@Roland

Den historischen Zusammenhang sehe ich wie Du.

Da nach 1929 nicht die nötigen Konsequenzen gezogen wurden, auch nicht in den 80ern, war die Rettung der Banken 2008/2009 unumgänglich.

Bei der Analyse der Situation nach 2008 bin ich auch wieder weitestgehend bei Dir.

CzG

Dreas

 

cool!!!

cool Aber mehr wäre nicht schlechter, oder???

 

das ist anscheinend weit verbreitet! Darüber sollte man mal einen Thread eröffnen!!!

Merkwürdig - wo doch so viele ausgebildet werden...

 

Das sehe ich nicht ganz so! Als fleißiger Steuerzahler möchte ich schon alle Bereiche hinterfragen, ob ich sie auch bezahlen möchte, auch im Bereich der Kultur. Es darf nirgendwo Tabus geben.

Ich habe ja nichts dagegen, dass wir in Deutschland zusätzliche subventionierte Symphonieorchester einrichten und auch Bigbands, Rundfunkorchester, Militärmusik, Polizeiorchester, Musikschulen etc. wieder aufstocken. Und genau dann würde die Ausbildung zahlreicher Musiker an den Musikhochschulen wieder mehr Sinn machen.

Wer sagt das? Die gesamte Gesellschaft?

Nein!

Wenn all diejenigen, die Musik studieren, später ihren Lebensunterhalt durch Musik bestreiten, ist die Anzahl nicht zu groß. Die Realität sieht aber anders aus.

Für wen hat sie sich das dann ausgezahlt?

Sagt wer?

Hört sich nach Gleichmacherei an. Sind die Menschen gleich oder dieselben?

 

Na Sie sagt das!

 

1. Ist das ca. 50 Jahre her
2. Habe ich meinen Schulbildung bis zum
12. Lebensjahr in der DDR „genossen“

Insofern halte ich meine Erfahrungen für die aktuelle Diskussion als nicht relevant.

CzG

Dreas

 

jaja, und die können ja fachlich beurteilen, wer Musiker werden darf und wer nicht...

Bei den Fotografen war es "damit sie keine Konkurrenz haben und Preise verlangen können, wie sie wollen". Das war damals eine goldene Branche. Etwas mehr Konkurrenz hätte der Branche sicher nicht geschadet.

Das ist eine Frage des jeweiligen Gymnasiums, wieweit sie ihr Niveau halten wollen... (in die erste Klasse) reinlassen können sie sie ja, es ist dann auch eine Frage, wieviele am Ende übrigbleiben.

Solche werden wohl auch bei der Musik bleiben, aber nicht jeder wird so ausschließlich für die Musik brennen.

Alle dieselbe Bildung? Wie soll das gehen?
Und jeder muss dann Klassik und Jazz mögen, ob er will oder nicht? Wie soll das gehen?
Absurd.

Ich weiß ja nicht, in welchen Milieus Du Dich schon bewegt hast, aber auf unserem Firmenskitag lief auf der Busfahrt, hin und zurück, die ganze Zeit Saufmusik unterster Schublade. Vom Betriebsrat eingelegt. Das möchte ich nicht subventioniert sehen. Das braucht normal auch keine Subventionen...

 

Ich war einmal 2 Jahre in New York. Dort habe ich alle wenigen Euro in damals sehr teure Dollar getauscht und bin in die Jazz Clubs gegangen. Michael Brecker spielte 2 sets im Blue Note, während das Publikum teuer aß und wir 2h an einem kleinen Heineken nuckelten. Brecker spielte und die haben dabei gegessen! Im sitzen, nicht im knien! Der hat dort wirklich zur Unterhaltung aufgespielt. Für Kohle. Der Brecker, unfaßbar. Da lobe ich mir doch z.B. die WDR Big Band und Konsorten, die gesponsort werden, die gäbe es sonst nicht.
Ich glaube, so mies ist das in D gar nicht.

 

??? Das haben sie vorher doch auch gemacht... -oder meintest Du die Politiker??? Warum sollten sie? Darum gehts doch nicht - Es wäre zu überdenken wie vielen ein Studium ermöglicht wird... nicht wer bestimmt wer wen zulässt...

ich weiss, was läuft... glaub mir

 

Ich fragte nach dem Musikunterricht, nicht wo du auf der Schule warst (-: