Mundstück aus dem 3D Drucker

Dieses Thema im Forum "Mundstücke / Blätter" wurde erstellt von Althur, 4.Februar.2021.

  1. Althur

    Althur Schaut nur mal vorbei

    Hallo Saxfreunde,

    wer von euch hat mal selber Experimentiert mit 3D Druck zur Herstellung eigener Mundstücke?

    Mundstücke von der Firma SYOS (uA gespielt von Chad Lefkowitz-Brown) scheinen genau so hergestellt zu werden, allerdings zu einem Preis wo man sich so einige chique traditionelle Mundstücke kaufen kann. Da lohnt es sich vielleicht mal selbst was herumzuprobieren.

    Also, ich suche nach 3D Vorlagedateien (.stl) für Mundstücke (egal ob sopran, alto, tenor oder Bari), wo ein vernünftiger Ton dabei rauskommt. Habe schon so einiges im Netz gefunden, aber das weckt alles kein Vertrauen. Vielleicht hat schon mal jemand sein Lieblingsmundstück vermessen und digitalisiert ...? syos-signature-saxophone-mouthpiece.26026663.jpg

    Danke für eure Tipps
    Arthur
     
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  2. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Mal @Guido1980 kontaktieren. Der hat da schon Erfahrungen (ich spiele ein Gedrucktes von ihm und bin sehr zufrieden).

    Inwieweit er Rezepte aus der Druckerküche preis gibt sagt er Dir bestimmt.

    CzG

    Dreas
     
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  3. Guido1980

    Guido1980 Ist fast schon zuhause hier

    Gar nicht :D

    Selbst ist der Mann... oder Frau....

    Lg Guido
     
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  4. Gelöschtes Mitglied 11989

    Gelöschtes Mitglied 11989 Guest

    In spätestens 10 Jahren haben wir ohnehin alle 3D-Drucker zuhause und drucken Mundstücke am laufenden Band. Als Mundstückhersteller würde ich mir bald mal ein zweites Standbein suchen...
     
  5. sachsin

    sachsin Strebt nach Höherem

    .... also ich muss auch in zehn Jahren nicht alles Können ;)
    und greife gern auf Expertise zurück :duck:

    Sorry, lieber @last :-D
    (mein spontaner Gedanke auf Deine Steilvorlage)

    Grüßle :)

    Christine
     
    Zuletzt bearbeitet: 4.Februar.2021
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  6. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Wenn ich in 10 Jahren noch spielen kann, werde ich ganz sicher immer noch auf meinen normalen handgemachten Mundstücken spielen.

    Allerdings kann ich mir gut vorstellen, dann auch einen 3D-Drucker zu betreiben.

    Gruß,
    Otfried
     
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  7. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Man sollte nicht glauben, die Mundstücke sind aus dem Drucker raus sofort fertig und super spielbar.

    Das sind Rohlinge...und dann erstmal fachgerechtes und gekonntes Fein-Refacing, bis es passt.

    Weiß wovon ich rede :)
     
  8. Gelöschtes Mitglied 11989

    Gelöschtes Mitglied 11989 Guest

    Das ist in 10 Jahren anders, da lädst Du Dir irgendeine Vorlage aus dem Netz, kannst das dann noch variieren und fertisch...
    Ich wette um ne Kiste Bier.
     
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  9. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Eine andere Möglichkeit ist, dass wir uns in 10 Jahren keine Gedanken um Mundstücke machen, sondern wie wir ein neues Finanzsystem und eine neue Gesellschaft aufbauen. Und wo wir was zu essen herkriegen.
     
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  10. Gelöschtes Mitglied 11989

    Gelöschtes Mitglied 11989 Guest

  11. slowjoe

    slowjoe Strebt nach Höherem


    Das war früher generell so, die Schichten die da aufeinander gedruckt wurden waren
    einfach zu dick, da war nachschleifen und Glätten am Facing angesagt. Heute hängt es
    weitgehend davon ab, wieviel Geld Du für Deinen Drucker ausgeben kannst / willst.
    Mit dem richtigen Equipment, der richtigen Software und dem richtigen "Gewusst wie" kriegt man heute auch
    Mundstücke hin die direkt aus dem Drucker spielbar sind.


    SlowJoe
     
    Zuletzt bearbeitet: 4.Februar.2021
  12. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Kann ich nicht beurteilen. Wenn er mag kann @Guido1980
    erläutern was er wie an meinem Mundstück nach dem Druck optimiert hat, oder auch nicht.

    CzG

    Dreas
     
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  13. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Na endlich, dann hat die Mundstücksuche endlich ein Ende :D
     
    Zuletzt bearbeitet: 4.Februar.2021
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  14. Guido1980

    Guido1980 Ist fast schon zuhause hier

    So siehst aus.

    Früher habe ich alle Mundstücke facen müssen damit sie spielbar wurden. Damals habe ich in 2 zehnteln Schichtdicken gedruckt.

    Heute sieht das anders aus. Ich drucke in Hundertstel dicken Schichten und mache maximal eine Veredelung der Oberfläche im Bahn und Tischbereich. Die Mundstücke übertreffen die optische Qualität der Syos Teile. Die Investition in Form von hochpräzisen Führungen, gegossene Druckbetten, angepasste Software etc. etc. und die 1000den Stunden machen und müssen sich ja irgendwann auch auszahlen.

    Ich weiß, wovon ich rede, liebe Grüße!
     
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  15. JES

    JES Gehört zum Inventar

    @Guido1980
    Hätte da mal ein paar Fragen.
    1. Kannst du Mundstücke für Basssaxophone drucken, ev auf Basis einiger Referenzen, die ich dir geben kann?
    2. Kannst du von realen Mundstücken Reproduktionen herstellen, also einmessen und exakt kopieren?
    3. Wenn ich von dir ein Mundstück möchte, wie geht das praktisch?
     
  16. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Erfreulich, wenn das heute schon so fein geht...da ist mein Kenntnis-Stand dann ja Schnee von gestern.
     

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  17. Sandsax

    Sandsax Gehört zum Inventar

    Ich habe keine Ahnung von der Drucktechnik, daher verstehe ich nicht und bitte helft mir:

    angenommen, ich möchte ein Mundstück kopieren und freue mich, dass mein Drucker dazu in der Lage ist im hundertstel mm (reicht das?) Bereich zu drucken, damit ich möglichst nicht nachbearbeiten muss; denn dann wäre es ja sofort keine Kopie mehr, oder zumindest eine schlechte Kopie.
    Das ist aber nur die eine Seite der Medaille …

    Dafür brauche ich doch vorher ein 3D-Mapping des Originals, das wenigstens gleich genau, besser sogar genauer ist, um den Druckdatensatz zu erstellen.
    Wie bekommt man das, quadrathundertstelmillimetergenau, ohne Extrapolation, insbesondere auch von der Innenseite des Mundstücks?
     
    Zuletzt bearbeitet: 5.Februar.2021
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  18. GelöschtesMitglied14341

    GelöschtesMitglied14341 Guest

    Der Preis der Custom-MPC von Syos ist so kalkuliert, dass es die Möglichkeit gibt, Dein erstes (und ggfs. auch Dein zweites) MPC zurückzusenden, wenn es nicht passt. Sie besprechen dann mit Dir, was nicht passt und drucken dann ein neues. Man kauft nichts von der Stange, sondern etwas Custom Made, insofern darf man hier nicht den Ausdruck und Versand eines MPCs sehen. Dafür finde ich es auch preislich i.O..
    Du kannst auch ein "fertiges" MPC von Syos kaufen (z.B. das von Chad Lefkowitz-Brown), dann kannst Du aber denke ich nicht mehr tauschen.

    Ich habe ein Custom-MPC von Syos und bin sehr zufrieden damit - fast so zufrieden wie mit meinen alten OL Tone Master, das mir noch einen Tacken besser gefällt.
     
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  19. Gerrie

    Gerrie Strebt nach Höherem

    Der Drucker druckt was Du ihm anhand der Daten mitteilst.
    Je besser der input desto besser das Ergebnis.

    Wer das Know-how hat wird es nicht verbreiten.
    Ich würde es zumindest nicht machen.

    Ich würde es mit dem Schleifen eines Spiralbohrers vergleichen.
    Selbst wenn Du alle Winkel hast wirst Du es als Laie nicht zum Ergebnis eines Fachmann bringen weil es ein paar feine Parameter gibt die nicht dem Lehrbuch stehen.

    Grüße Gerrie
     
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  20. Sandsax

    Sandsax Gehört zum Inventar

    @Gerrie , danke, leuchtet ja auch ein.

    Der Drucker kann so toll drucken wie er will, wenn die Daten nicht mithalten, bringt das schlichtweg gar nichts.

    Bei meiner Frage denke ich natürlich auch daran, was (meistens datengeschlossene) optische Systeme im Medizinproduktebereich kosten, die mit derartiger Genauigkeit arbeiten und (soweit mir bekannt) allesamt nicht dazu in der Lage wären das Mundstückinnere vollständig zu erfassen.

    Ich bezweifle bezogen auf das Erstellen einer Mundstückkopie, die den Namen auch verdient, dass aktuell und in absehbarer Zeit die technischen Möglichkeiten eines entsprechend genauen Scans, über mechanische Abtastung brauchen wir uns da wohl erst gar keine Gedanken zu machen, halbwegs erschwinglich zur Verfügung stehen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 5.Februar.2021
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