Wer macht mit Sound pur vorstellen

Dieses Thema im Forum "Home- und Live-Recording, Tontechnik" wurde erstellt von GelöschtesMitglied11073, 14.März.2016.

  1. andiG

    andiG Ist fast schon zuhause hier


    Der Ton ist für meine Ohren sehr klassisch. Es ist ein schöner Klang. Ich hätte den Klang des ref54 allerdings anders erwartet. Mit deiner Geschichte, dass du dann Klarinette gelernt hast, ist mir das dann klarer geworden. Ich glaube, dass ein Spieler immer eine gewisse Klangeinfärbung hat und das liegt am zuerst erlernten Instrument und natürlich Setup und Musikstück.

    Ich habe zb. mit Tenor Sax angefangen. Mein Aktsaxklang ist sehr tenorig. Da kann ich machen was ich will.

    Ich würde gerne das Stück welches du spielst mit meinem Alt nachspielen und nackig hier einstellen. Kannst du mir dazu Noten zur Verfügung stellen?
     
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  2. SaxFrange

    SaxFrange Ist fast schon zuhause hier

    Danke für die vielen reinen Klänge hier. Dazu noch mit Zuordnung der Geräte. @andiG dann bin ich mal gespannt auf deine Version.

    Zur Not kannst ja immer noch Amazing Grace nehmen. Das kommt dem schon sehr nahe :)
    Wenn ihr die Messlatte nicht so hoch legt trau ich mich vielleicht auch mal

    VG.Friedrich
     
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  3. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    Ich habe diesen Thread erstellt aus Spaß an den schönen Klängen. Es sollmhier keine Messlatte und kein Konkurenzdenken stattfinden. Jeder stellt das ein was er kann und wenn es nur eine C Dur Tonleiter ist. Es geht echt nur um Klang nicht um Können ;-)
     
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  4. andiG

    andiG Ist fast schon zuhause hier

    Aus diesem Grund werde ich das selbe Stück spielen. So kann ich persönlich am besten einen Klang vergleichen. Danke für den Hinweis für alle anderen.
     
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  5. andiG

    andiG Ist fast schon zuhause hier

    - Saxophon: Alt Expression x-old
    - Mundstück: Peter Ponzol Metall 85 M1
    - Holzblatt: Vandoren Java 1.5
    - Mikro: t.bone sc1100
    - Aufnahmesoftware: Cubase AI 10.5
    - Hardware: Laptop mit Steinberg UR22 MK2 Interface

     
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  6. andiG

    andiG Ist fast schon zuhause hier

    Hier noch einer schnell hinterher. Das Mundstück ist nun aus Kautschuk und anderes Blättchen.

    - Saxophon: Alt Expression x-old
    - Mundstück: Büscher Serie aus1960er
    - Holzblatt: Vandoren V16 2.0
    - Mikro: t.bone sc1100
    - Aufnahmesoftware: Cubase AI 10.5
    - Hardware: Laptop mit Steinberg UR22 MK2 Interface

     
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  7. andiG

    andiG Ist fast schon zuhause hier

    Was ich gelernt habe: wenn ich so etwas klassisches vom Blatt spielen soll, tue ich mich sehr schwer. Das hört man und ich kann es 5x hintereinander spielen: es hört sich bei mir immer schlecht an. Ich kann sowas einfach nicht gut.

    Was sagt uns das denn nun für die Beurteilung des Sounds eines Saxophons?

    Ich denke, ein Sax hat zwar manchmal einen spezifischen Klang aber der Spieler, das Setup MP und Blatt, das Mikro, der Raum haben viel mehr Einfluss auf den Klang als das Instrument selbst.
     
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  8. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Für mich hört es sich nicht schlecht an. :)
    Aber sind das wirklich zwei verschiedene Aufnahmen?

    Das mit dem 5x hintereinander spielen kenne ich. Wenn ich im Reaper das Stück in der Schleife in 5 Durchgängen aufnehme und alle Takes parallel abspiele, hört es sich nicht anders an als ob nur ein Take spielt. Nur lauter. Timing, Dynamik, "Rauschen", Intonationsfehler und meist auch Verspieler - 5x praktisch identisch. Nicht so wie ich es mir wünschen würde, aber zumindest konsistent. o_O
     
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  9. JES

    JES Gehört zum Inventar

    @andiG
    Welches der beiden Mundstücke liegt dir besser?

    Klanglich höre ich da große Unterschiede zwischen den beiden Setups. Das erste ist eher dumpf, das zweite eher heller mit einem gewissen edge. Es fehlt mir bei beiden Einspielungen etwas der Fluß, der aus einzelnen Noten Musik macht, aber darum geht es hier nicht.
    Noch ne Frage : du nimmst rel leichte Blätter. Sind das sehr offene Mundstücke oder warum machst du das? Ich könnte mir vorstellen, dass du in beiden Fällen mit einem etwas stärkeren Blatt, sofern das geht, klanglich noch gewinnen kannst.
     
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  10. Altermann

    Altermann Ist fast schon zuhause hier

    Der Raum macht den Sound - nicht ausschließlich aber er hat einen großen Einfluss. Ich spiele seit einem Jahr in unserem ca. 9m^2 großen Gästezimmer. Anfänglich war der Raum, bis auf wenige Möbel „nackt“ und der Sound war anstrengend und viel zu laut. Zu viele Flatterechos. Ich hab dann zuerst zwei Deckensegel aus Breitbandabsorbern gebaut und später noch 4 Akustikelemente an den Wänden angebracht. Der Raumklang ist noch nicht ideal aber das war mit Abstand einer der besten Investitionen, die ich in den letzten Jahren für mein Hobbie getätigt habe. Der Klang ist wesentlich angenehmer und belastet das Gehör deutlich weniger. So macht Üben/Spielen wirklich mehr Spaß. Professionelle Akustikelemente sind teuer aber effektiver und für den Sound sinnvoller als jede überteuerte Blattschraube,Wunder-Klemmschraube oder sonstiges Vodoo-Zubehör.
     
  11. OnkelSax

    OnkelSax Ist fast schon zuhause hier

    GuMo, da du ja das gleiche Stück gespielt hast wie ich, kurz paar Anmerkungen dazu. Also erstmal finde ich jetzt nicht, dass es ein klassisches Stück ist, weiß aber was du meinst. Die Melodie hab ich ja eher zufällig im Netz gefunden und für "Sound pur vorstellen" als gut empfunden. Ich meine mich erinnern zu müssen, dass es was Schottisches war, also eher traditionell.
    Dann mit dem 5 x hintereinander spielen: Ich denke, dass geht jedem Amateur von uns so. Und leider (zum Glück?) sind Aufnahmen unerbittlich. Die verzeihen nun mal nichts. Live ist da vollkommen anders, auch wenn, nur mal angenommen, du genauso spielst wie in der Aufnahme, zu Live ist der Anlass, die Umgebung, das Publikum, usw. da. Das was man spielt hört ein Zuschauer (bzw. man sich selbst auch) und wirkt dann für den Moment. Das kann (muss aber nicht) viel schöner rüberkommen, als was eine blanke, nackte Aufnahme, die man zudem x-mal hört, darstellt. Wie oft hab ich mit nem Musikverein oder auch mit unserem Salon-Orchester live gespielt und das Publikum war begeistert. Höre ich dann, falls welche gemacht wurden, Aufnahmen davon, erschrecke ich mich dann auch mal.
    Zu deiner Frage "Beurteilung Sound", "Equipment": Das wichtigste ist der (die), der (die) vor dem Instrument steht. Alles andere findet sich mit der Zeit. Ein Optimum an Equipment bei einem Sax-Spieler wird es selten geben. Eine Zufriedenheit schon eher. Hier hilft probieren, probieren, probieren. Das ist meist ein langer Prozess, eventuell auch ein kostenintensiver. Hihi, meine Frau (spielt Trompete) stichelt immer, wenn sie uns Sax-Spielern im Verein bei Equipmentsachenfachimpeln zuhört. Sie sagt: "Was haben wir Trompeter es so einfach, Mundstück aufs Rohr und los geht's." Naja, ich glaube, auch da gibt es Unterschiede; lassen wir das mal so stehen. (S)einer Frau darf man(n) ja nicht widersprechen.
    Und ja, auch der Raum, in dem du spielst und aufnimmst, kann und wird einen Beitrag zu deinem Sound leisten. Mein Musikraum ist auch vollgestellt mit viel Zeugs. Wenn ich mal nur so für mich nen guten Sound haben will, geh ich raus in den Flur. Im Sommer in (Wein-)keller. Ist jetzt aber noch zu frisch darin.

    Ergo: Lass dich nicht entmutigen, spiel und übe weiter, hab Spaß am Saxophon spielen. Nimm konstruktive Kritik, die dich weiterbringt, an.

    Meine Empfehlung (wurde auch schon gesagt): Probier tatsächlich mal etwas stärkere Blätter aus. Zu den Mundstücken kann ich nichts sagen, sind mir alle unbekannt (ok, die Marken kenne ich schon), sind aber wohl nicht so die Standardteile. Das große Musikgeschäft in Bayern versendet ja gegen Vorkasse Mundstücke, da kann man gern mal ausgiebig testen (PS: Heute kriege ich z.B. für meine neugebrauchte BassKlari derer 4 Stück)
     
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  12. andiG

    andiG Ist fast schon zuhause hier

    Das Peter Ponzol ist mein Mundstück. Das spiele ich immer, seit etwa 4 Jahren auch auf dem Alt. Das Büscher habe ich rausgekramt um die Testaufnahme zu machen. Das Büscher ist OK aber ich spiele eigentlich seit 30 Jahren nur Metall.

    Ich spiele schon sehr lange 1.5er Blätter. Da ich eigentlich Tenor Spieler bin, habe ich von Beginn an das Peter Ponzol 115er Metall MP genutzt, das vor 30 Jahren bei meinem Selmer mk7 dabei war, als ich es bei einer Versteigerung im Pfandhaus erstanden habe. Nach langen Tests sind dann die 1.5er Blätter übrig geblieben. Alle stärkeren habe ich nicht als angenehm empfunden.

    Seit einer starken Lungenentzündung vor 3 Jahren fällt mir selbst das sehr schwer. Selbst wenn ich gut im Training bin. Also habe ich da keinen Spielraum mehr
     
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  13. andiG

    andiG Ist fast schon zuhause hier

    Danke für die lieben Worte. Ich habe ja schon zu meiner Blätter MP Kombination etwas zuvor geschrieben.

    Ich habe mir ja bewusst dein Stück zum Vergleich rausgesucht. Weil ich sowas sonst nie spiele. Nie heißt nie. Also seit 30 Jahren nie sowas gespielt da ich nur selten nach Noten spiele.

    Daher musste ich mich sehr konzentrieren und das hört man, dass ich überhaupt nicht frei und locker spiele. Auch mit 5x hintereinander meinte ich die Situation, dass ich nach Noten spielend, immer schlecht spiele und immer schlecht klinge. Da gilt nicht der Spruch: der Gedanke macht frei.

    In der Bigband muss ich mir die 2te Tenorstimme die ersten Male raushören und wenn ich es fast auswendig kann, spiele ich auch schön. Ansonsten spiele ich zwar, aber nicht schön.

    In meiner Soulband bin ich eine Rampensau und komme beim Publikum super an, wenn ich eine Solo nach dem anderen improvisiert raushaue. Ohne anzugeben. Das entspricht voll deiner Aussage! Es kommt immer darauf an, wie das Publikum es in der Situation empfindet.

    Also ich bin weit entfernt, unzufrieden mit meinem Sound zu sein. Ich habe meinen Sound.

    Und das wollte ich auch mit der ersten Aufnahme zeigen. Ich höre mich eher dumpf und tenorig an. Wohingegen du die Klarinette nicht verleugnen kannst und solche Stücke mega schön spielen kannst. Ich hingegen sollte bei Funk and soul oder pop bleiben. Das kann ich. Alles andere ist und bleibt bei mir zum kotzen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 20.April.2021
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  14. djings

    djings Strebt nach Höherem

    Mein klang lässt sehr zu wünschen übrig. Ich übe derzeit viel zu wenig. Heut hab ich noch nicht musiziert - morgens war zahnarzttermin, mittags hatten wir besuch, Besorgungen waren zu machen. Ein Lichtblick: ich hab unterwegs eine Freundin getroffen, mit der ich eine kleine musiziergruppe hatte - liegt einige Jahre zurück. Sie hatte damals einen Hund, der schon bei den ersten tönen mit gejault hat. Und einen Klavierbegleitung, der dauernd hunger hatte und während des spiels seelenruhig mampfte. Schöne Erinnerungen. Vllt. Spiel ich jetzt noch bissl Handorgel - ist nicht so laut... viel Freude an dem thread - die hab ich auch ohne mittun an euren Einstellungen. :) alle Achtung!
     
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  15. SaxFrange

    SaxFrange Ist fast schon zuhause hier

    https://www.saxofant.com/soundbeispiele/
    ;) Unterschiede !
    Für mich optimistisch formuliert, sehr gering.
    Lausche gerne euren Natur Klängen und würde auch gerne in ein paar Jahren so weit sein.

    VG.Friedrich
     
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  16. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Moin am Abend,

    ..vielleicht auch mal interessant, mein Glenn Miller-Sound Experiment mal pur, ohne Begleitung und ohne jegliche Effekte zu hören.

    Habe mal von dem Bläsersatz eine Datei gemacht, zunächst ohne die Erste (Klarinette) und zweite Stimme......danach dann der komplette fünfstimmige Satz...an zwei Übergängen sogar kurz 7 versch. Bläserstimmen.

    Die Klara von Buffet, alle Saxe Keilis.

    https://hearthis.at/wuffysax-mn/satz-ohne-backing/P0w/

    Schönen Abend und LG

    Wuffy
     
  17. SaxFrange

    SaxFrange Ist fast schon zuhause hier

    Zuletzt bearbeitet: 26.April.2021
  18. JES

    JES Gehört zum Inventar

    @SaxFrange

    Na, ist doch schon gut. Der Ton steht, eigert nicht, Intonation nach meinem Ohr auf meinem Laptop auch ok, Tempo gehalten..... wirklich gut
    Baustelle ist noch die Tonbildung. Da fehlen noch die LongTones, an- und abschwellend in der Lautstärke. Übungssache.
    Tempo könnte schneller.... musst du wissen.
     
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  19. SaxFrange

    SaxFrange Ist fast schon zuhause hier

    Danke JES :smil3dbd4e29bbcc7: find ich klasse, dann stimmt das also was meine blonde Lehrerin immer sagt :)

    Bald ist auch mein neues altes Tenor fertig. Es ist ein Tonek.77 Sib.

    Es hat mich gepackt.

    Ein Vintage Martin Committee III
    Würde ich auch mal gerne pur hören und was den Unterschied zu einem Handkraft um die 1928 ausmacht.
    VG.Friedrich
     
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  20. Spätberufener

    Spätberufener Ist fast schon zuhause hier

    Lieber @SaxFrange, dein neues Tenor ist, soweit ich das mitbekommen habe ein Keilwerth Toneking.
    Und, daß ich nicht wieder hören muß "stell doch auch mal was ein " bitteschööön !!??§§&&
    quasi take five. genauer gesagt, der Versuch eines Zwiefachen. Ich sag`s gleich mal : schei.. timing, fürchteliches gewurschtel aber man erkennt den sound. Zwiefach auch, weil ich beide Stimmen versuche zu spielen.
    Tenor Selmer Serie III, Mundstück Meyer 6*,Blatt Gonzalez 21/2 regular cut, mit zwei Mikros aufgenommen: Rode NT5 und marantz MPM-1000. Software Magix Samplitude Music Studio aufgenommen in meinem Büro.
    ps. ich sollte doch noch mal paar Stunden nehmen.
    Allen noch einen schönen Tag
    Joachim
     

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