Lohnt sich ein mittelpreisiges Saxophon?

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von Saxoryx, 28.Mai.2021.

  1. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Wenn er das verdient... Fakt ist, dass in solchen Ländern viele "zuwenig zum Leben, zuviel zum Sterben" verdienen, und das bei 12-16h-Arbeitstagen. Und dass die Produkte bei uns nur ein paar Euro mehr kosten würden, wenn die anständig bezahlt/ behandelt werden würden. Aber Geiz ist ja bekanntlich geil, oder so.
    Ob es dann irgendwann einmal die nächste Generation besser hat, ändert nichts an der Ausbeutung.
    Abgesehen davon, dass wenn das Lohnniveau in einem Land steigt, die Produktion in ein billigeres Land verlagert wird. Oder auf Hochseeschiffe in internationalen Gewässen, wo dann gar kein Recht mehr gilt.
    Und das funktioniert eben so lange, wie die Konsumenten "nur auf den Preis schauen".
     
  2. Longtone

    Longtone Ist fast schon zuhause hier

    60% der "Performance" eines Auftrittes (vor Laien) werden durch die Art des Auftretens erzielt: Ausstrahlung von Sicherheit, Souveränität und Optimismus.
    Dazu gibt es interessante Studien, über die Prof. Altenmüller berichtet - studierter Arzt und Musiker:


    Wenn dazu das Image eines Premiuminstrumentes beitragen sollte - dann "lohnt" sich vielleicht ein mittelpreisiges oder sogar höherpreisiges Instrument eher als ein niedrigpreisiges.
     
    Zuletzt bearbeitet: 7.Juni.2021
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  3. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Im ersten Quartal 2021 waren es 255,-€/Monat.

    Und ich hatte nicht den Eindruck, dass die Menschen in Vietnam unglücklich waren oder gar wegen Lebensumstände litten.

    Ganz im Gegenteil: Ein fröhliches Volk in Aufbruchstimmung, dem es heute viel besser geht als in kommunistischen Zeiten.

    CzG

    Dreas
     
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  4. charly-5

    charly-5 Ist fast schon zuhause hier

    Kann es sein, dass sich die Diskussion verschoben hat von Schülerinstument vs. Semiprofi-Instrument zu Noname-Sax vs. Marken-Sax?
     
  5. Longtone

    Longtone Ist fast schon zuhause hier

    Ein wenig - vielleicht.

    Aber man erkennt, welch interessante - kontroverse - Diskussion zustandekommt.
     
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  6. ppue

    ppue Experte

    Du machst 'ne Menge Umkehrschlüsse, @visir.
     
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  7. charly-5

    charly-5 Ist fast schon zuhause hier

    Aber bei der Noname-Frage gilt es doch, ganz andere Parameter zu betrachten.
    Wie teuer ist die Entwicklung eines neuen Gerätes wie eines Supreme gegenüber der schlichten Erstellung eines Nachbaus?
    Sind bei einem 380-Euro-Gerät andere Fertigungs-Toleranzen bei der Produktion denkbar?
    In welcher Höhe schlagen Vertriebskosten zu Buche? Müssen Händler, Zwischenhändler, deren Zwischenhändler und Fabriken bei Instrumenten, die in weit kleineren Stückzahlen abgesetzt werden, einen höheren prozentualen Aufschlag nehmen, als die Händler, die ihr Produkt in Masse losschlagen wollen und deshalb sogar einen Zwischenhändler auslassen? Wenn diese Kosten dann exponential von Salespoint zu Salespoint ansteigen, um wieviel liegen dann die wirklichen Produktionskosten auseinander?

    Ich hätte jetzt eher die Frage spannend gefunden, wie weit man sich verbessert, wenn man von einem Schülerinstrument auf ein semiteures Sax umsteigt, zum Beispiel auf ein Axos oder ein 480. Es wurde immer wieder einmal angerissen, dass das Halbschwergewicht nicht an die Championklasse heranreiche, während andere die Individualität des jeweiligen Horns hervorhoben und erklärten, dass die Unterschiede selbst innerhalb einer Serie größer seien als allgemein zwischen den Serien.
    Hier könnte man natürlich nachhaken: Kann das beste Mittelsax an die Spitzengruppe der Topsaxe heranreichen?
    Oder anders: Sind die Qualitätskorridore von Schülersax, Mittelsax und Spitzensax deckungsgleich?
    Und vielleicht - um der Antwort noch ein bisschen mehr Gewicht zu verleihen: Von welcher Qualität wird überhaupt gesprochen? Ton? Fallresistenz von einer Höhe von 1,2 Meter? Leidensfähigkeit bei nicht perfektem Reinpusten? Gleichklang über mehrere Register? Haptik?

    Gruß
    Charly
     
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  8. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Ich finde jedes Saxophon hat seine Berechtigung. Problem ist, dass es u. U. Lehrgeld kostet.
    Auch ein schlechtes Exemplar irgend eines Herstellers lehrt mich etwas, nämlich, worauf ich beim nächsten Instrument achten muss. Oder welche Eigenschaften mir wichtig sind und welche weniger. Daher lohnt jeder Wechsel, der mich weiter bringt. Sofern ich weiter will.
    Die Thematik mit der Weigerung der SaxDoc war eine Idee zu vermeiden, dass eine Musikschul Billigstinstrumente kaufen muss. Wenn ich für meine Instrumente wartung brauche, dann sollte der Doc ev mitreden. 500€ in eine sehr gute Klarinette oder ein sehr gutes Saxophon zu stecken ist sinnvoll, in eine Schrottkanne oder Setzholz eher nicht. Ausserdem bin ich Freund davon lokale Betriebe zu unterstützen und langfristige Beziehungen aufzubauen, statt dem kleinen Geld hinterher zu rennen. Meine Erfahrung ist, dass so etwas langfristig billiger ist.
    Ujd um auf die Ursprungsfrage zurück zu kommen. Ohne dass ich weiß, was ich von meinem "Spitzensaxophon" erwarte, brauche ich nicht wechseln. Testen ja, Tausch nein. Mittelklassesaxophone sind heute verdammt gut, besser als viele Profiinstrumente vor 40 oder 50 Jahren. Nun wird man kaum ein altes Saxophon im Originalzustand finden (das ist aber die basis, die ich heranziehen muss), daher sind einige moderne upgrades schon gemacht. Polster, Federn, Einstellung, Oktavvents getauscht, etc. Bleibt eine Mechanik, die den letzten Erkenntnissen der Ergonomie entspricht, sowie ev. Verstellmöglichkeiten.
    Ob ein spitzeninstrument auch einen spitzenpreis haben muss. Ich habe da Zweifel. Mir fehlt die Kenntnis zu beurteilen, warum das spitzenmodel der firma A 4500 und ein gleich ausgestattetes der firma b 6000€ kostet. Oder ob es sogar sein kann, dass das model der firma c zu 99% gleich gut ist, dafür aber nur 2900€ kostet. Ich gehe da nach Klang, Intonation bzw Stimmgenauigkeit, Ansprache mit meinem Mundstück und wie ich damit klar komme. Dann kann ich noch prüfen, ob es spiel hat, irgendwie klappert, ob die betätigungskrafte angenehm sind und ob ich optisch fehler finde. Sind die Federn spitz oder nicht, schmatzen Polster... die normalen Punkte halt. Ob das Teil ohne service 20 Jahre durchhält, sorry, da bin ich nicht erfahren genug. Sollte ich je ein neues oder zumindest modernes Saxophon kaufen ist das ganz einfach. Ich fahre zu ToKo, 300km nach Hamburg. Wenn der mir sagt das taugt, dann vertraue ich darauf. Und wenn er sagt Finger weg, kann es klingen oder so gut in der Hand liegen wie es will. Ich suche weiter.
    Das funktioniert ähnlich auch mit Vintage oder alten Saxophonen. Es gibt Informationen im Netz, es gibt Saxdocs,... Da kann man vorsortieren. Ohne Risiko geht es nicht, und ohne ausprobieren eher auch nicht.
    Chinasaxe. Ich habe schon immer gesagt, dass die uns mal links liegen lassen werden. Die chinesische Methodik ist nicht wie unsere, sich mit Basiswissen aufzuhalten und etwas zu konstruieren, es geht eher wie KI. Ausgangspunkt ist eine Kopie eines guten, existierenden Designs. Nach vielen Kopien wird analysiert, was macht eine gute Kopie aus und was nicht. Das Gute wird übernommen. Ab und an versucht man auch mal Erfahrungen aus anderen Bereichen zu übertragen. Das ist der evolutionäre Ansatz. Irgendwann bist du perfekt, oder seeehhhr dicht dran.
    Jetzt ist nur die Frage, erwische ich ein Exemplar von einem Betrieb, der schon 20 Jahre optimiert hat, oder von einem Betrieb, der erst kurz dabei ist.
     
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  9. visir

    visir Gehört zum Inventar

    @JES : tl:dr

    wer genau war das?
    Um das vielleicht auf konstruktive Bahnen zu lenken: es geht nicht um ein Land und darin ein bestimmtes Segment, es geht um das Prinzip "Ausbeutung" durch Halsabschneider-Löhne und unmenschliche Arbeitsbedingungen. Kennt man von Kleidungs- und Handyproduktion konkret, von Sax-Produktion weniger, schon einmal weil weniger gesellschaftlich präsent.

    Ist das nicht ebenso relevant für das eigentliche Thema, oder umso mehr, wenn schon ein no name "genügt"?

    Diese Frage konnte trotz Exkurs zu Ausschreibungen nicht geklärt werden...
     
  10. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Heisst was?

    DIR geht es um Arbeitsbedingungen. Mir geht es um Qualitätsstandards. Das Gebiet ist Fernost, und wer die Gegend kennt weiß, dass sehr gute Arbeitsbedingungen dort immer noch etwas anderes bedeuten als bei uns.
    Als Kunde erwarte ich aber einfach, dass wenn ich in einem großen Versandhandel die Hausmarke kaufe, dass dann der Vertrieb auch auf die Zustände bei seinen Lieferanten achtet. In meinem Konzern war das so, wurde regelmäßig geprüft, und ich habe selbst Zulieferer stillgelegt, bei denen es nicht so war. Das geht und liefert sehr schnelle Verbesserungen.
    Wenn du allerdings noch Instrumente akzeptierst, die du quasi selbst importierst (amazon/ebay etc Artikelstandort bspw. China), dann haben wir drei Dinge, die ich für mich ablehne:
    1. so kaufe ICH nicht
    2. ICH bin für die Arbeitsbedingungen verantwortlich, unter denen dann für MICH gebaut würde.
    3. ICH muss die Qualität akzeptieren, die ich bekomme ohne Möglichkeit der Einflußnahme. Das ist für mich schlecht, für den Produzenten auch, da ihm die Rückmeldung fehlt.
     
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  11. visir

    visir Gehört zum Inventar

    https://letmegooglethat.com/?q=tl;dr

    Mir geht es um beides.

    Erwarten kannst Du ja, aber Du hast es nicht in der Hand. Und wenn die in heutigen Zeiten nicht Werbung damit machen, kannst Du im Allgemeinen davon ausgehen, dass es nicht so ist.
    Freilich (und das gilt auch für Nachstehendes): nicht bei allen Produkten hat man die Wahl. Außer ggf. darauf zu verzichten.

    In der Industrie wird das teilweise so sein.

    Und wo kaufst Du Deine Kleidung, und welches smartphone hast Du?
    (nur für Dich selbst zu beantworten, nicht hier auszubreiten)

    Auf dem Produktniveau waren wir ja eh noch nicht, oder? Nach meinem Empfinden waren wir zwar bei Billiginstrumenten, aber schon aus dem Musikalienhandel.
     
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  12. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    So ist es.

    Hier im Forum werden die unterschiedlichsten Saxofone aller Preisklassen gespielt.

    Wir wissen auch, dass ich in billigen Preisklassen relativ gute Qualität bekommen kann.

    Mein Thomann-Sopranino für unter 500 Euro würde ich immer wieder kaufen. Würde ich sehr viel Sopranino spielen, würde ich vermutlich nach einem gebrauchten gut überholten Yanagisawa schauen. Dies wäre vermutlich eher eine subjektive als eine objektive Entscheidung.

    Ich spiele seit Beginn mein gebrauchtes gebogenes Sopran von Yanagisawa (inzwischen versilbert) und auch neuere und teurere Modelle, waren für mich nicht besser.

    Beim Altsax und Tenorsax bin ich am Ende bei Selmer mit Ref54 und MK6 gelandet.

    Einige Zeit spielte ich ein geliehenes Bari MK6. Mein gebrauchtes SA1 war das beste Bari, was ich hatte und dass ich ohne Verlust wieder verkauft hatte. Als ich unbedingt wieder ein Bari haben wollte, konnte ich mir nur ein gebrauchtes Weltklang leisten. Nach GÜ und langer Suche nach dem richtigen Mundstück vermisse ich mein Selmer nicht mehr.

    Ich konnte in der letzten Woche bei @Sandsax einige gebrauchte Spitzenmodelle verschiedenster Firmen testen und nur ein sehr spezielles Yanagisawa (Alt) hat mir angetan. Ich bin mir aber sicher, wenn @tomaso die GÜ bei meinem Alt Ref54 gemacht hat, bin ich wieder happy.

    Inzwischen bin ich davon überzeugt, dass eine gute GÜ bei einem Mittelklasseinstrument in der Regel mehr als der Kauf eines hochpreisiges Instrument bringt.

    Wenn wir von Neuinstrumenten sprechen, schlage ich mal folgende Preiskatogerien (Altsax) vor:

    Billiginstrumente: 250 - 800 Euro

    Einsteigerinstrumente: 800 - 1500 Euro

    Mittelklasse: 1500 - 2500 Euro

    Spitzenklasse: 2500 - ? Euro

    Wie gesagt, mit einem Billiginstrument oder Einsteigerinstrument kann man gut beginnen. Wenn ich weiter mache, lande ich irgendwann vermutlich bei einem Mittelklasseinstrument oder eventuell sogar bei einem Spitzenklasseinstrument.

    Ein Mittelklasseinstrument lohnt sich nicht, wenn ich irgendwann sowieso ein Spitzeninstrument kaufe.

    Auf die Bühne kannst du mit allen Saxofonen, wenn du spielen kannst.

    Meine Frau hat mehrere Jahre ein gebrauchtes Altsax Keilwerth Toneking (mit GÜ) gespielt und wollte plötzlich ein anderes Altsax. Am Ende stellte sich heraus, dass sie ein optisch attraktiveres Instrument haben möchte. Das Keilwerth hat vernickelte Klappen und viele Kratzer. Nun hat sie ein kaum gespieltes und sehr gut eingestelltes B&S 2001. Ich bin überzeugt, dass sie dieses Instrument “ewig” spielen wird. Sie hat hierfür den Preis eines Einsteigerinstruments bezahlt.
     
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  13. Longtone

    Longtone Ist fast schon zuhause hier

    Warum ist das so ?

    Will man seinem fortgeschritteneren Spielkönnen dann ein vermeintlich "besseres" Instrument gönnen ?
    Ist es Streben nach Prestige ?
    Sucht man nach dem vermeintlich besseren Klang - wo doch nach Expertenmeinung das Saxophon selbst allenfalls 10% zum (hoffentlich guten) Klang beiträgt ?

    Es war auf einem Saxworkshop, veranstaltet in Kooperation mit einem bekannten fernöstlichen Musikinstrumentenhersteller. Den ich - mit gerade einmal zwei Jahren Spielerfahrung und meinem Jupiter 769 - Alto besuchte, wenig Ahnung noch von Wenig.

    Es stand da - in einer ganzen Reihe neuer, hochwertiger, goldglänzender Saxophone. Tarnfarben, wie angelaufen. Warum es mich wie magisch anzog - ich weiß es bis heute nicht.
    Es spielte - von allein. Die anderen überrascht, ungläubig. Es war irgendwie wie Liebe auf den ersten Blick. Ein 82z ul, wie ich später erfuhr.


    Ich kaufte es - und stornierte wieder. Ich war es mir - noch - nicht wert. Ich habe es - wie man gerade lesen kann - bis heute nicht vergessen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 8.Juni.2021
  14. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Gute Zusammenfassung - bei der wir eigentlich vor vielen Seiten bereits waren...

    Bisher dachte ich, dass ein "Könner" das, was daran besser ist, zu schätzen weiß, aber irgendwie wird hier nicht richtig klar, was an einem Top-Instrument besser ist als an einem Mittelklasse-Instrument...
     
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  15. Sebastian

    Sebastian Ist fast schon zuhause hier

    Ich finde die Einteilung von @Bereckis gut.
    • Modelle wie YAS 280, Jupiter 7xx und Buffet 400 sind nach unten abgegrenzt
    • Auf dem Preispunkt 1500€ sitzt das YAS 480. Für den einen "noch" ein Einsteigerinstrument, für den anderen genug Sax für's ganze Leben.
    • Um den Preispunkt 2500€ tummeln sich laut Liste vom T sehr viele Modelle (YAS 62, AWO-01, Axis, Mauriat,... neuerdings auch ein Rampone & Cazzani... / mein LeMonde Global mittlerweile auch in dem Bereich). Hier scheint ein preislicher Sweet Spot zu liegen. Viele Kunden scheinen dafür ein sehr gutes Instrument zu erwarten.
     
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  16. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    Liebe Saxisten!

    Um beim Thema zu bleiben: Ein mittelpreisiges Sax (siehe Preiskategorie Bereckis) lohnt sich nach meiner Erfahrung dann, wenn es tatsächlich auch gut geserviced ist.

    Mit Billigware habe ich persönlich und im Rahmen der Sax Sätze der Bläserklassen, die ich für 7 Jahre unterrichten durfte, (fast) nur negative Erfahrungen gemacht:
    1. Weiche Mechaniken
    2. Insgesamt unsaubere Verarbeitung
    3. Tw. extrem problematische Grundstimmung

    Persönlich hatte ich mal ein Monzani Sopran (Cheapest ever, Experiment), welches an sich seeeehr gut war, aber dessen Mechanik nicht dauerhaft stabil einstellbar war. Ein günstiges Schagerl Sopran war für mich nicht stimmbar und in sich nicht stimmig. Also Retoure.
    Bsp. Jupiter:
    Gute Grundsubstanz, gute Grundstimmung, recht stabil, aber schnell klapprige Mechanik. Woran auch immer das lag.

    Trevor James Artemis(?) :
    Recht gut. Aber nicht meins.

    Und für mich hat sich mit meiner 4-köpfigen Yanagisawafamilie die Suche erledigt. Die sind, wenn ich Bereckis Abstufung zugrunde lege, auch nur mittelpreisig (901er usw.).
    Aber sie geben mir mit ihrer technischen Zuverlässigkeit und Qualität eine sichere Basis für mein Niveau.

    Die Mittelklasse Keilwerts und Yamaha, die ich aussortiert habe, taugen auch, aber eben nicht für mich.
    Blast schön!
    B.
     
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  17. Sebastian

    Sebastian Ist fast schon zuhause hier

     
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  18. Gisheber

    Gisheber Ist fast schon zuhause hier

    Der Beitrag #231 von @sachsin gefällt mir sehr gut :)

    Gruß
    Klaus
     
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  19. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Ich denke, dass die Einschätzung hinsichtlich Spielbarkeit individuell ist. Ob es hinsichtlich Material noch Qualitätsunterschiede gibt, kann ich nicht beurteilen.

    Ich kann nur von meinen Beweggründen sprechen…

    1. Es hängt vom Nutzungsgrad im Verhältnis zum Preis ab.

    2. Sobald ich mich mit einem Instrument wohl fühle, höre ich auf zu suchen. Als Anfänger suche ich mehr.

    3. Die Optik spielt bei mir eine große Rolle.


    Kann ich gut nachvollziehen. Es sind Instrumente, die häufig auch von Profis gespielt werden. @Ton Scott hat früher viele Jahre ausschließlich Yanagisawa gespielt.
     
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  20. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Wann war das?
     
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