Vibrato

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Leachim, 7.Juni.2021.

  1. zwar

    zwar Ist fast schon zuhause hier

    @Ton Scott

    Zb um sekunde 28 höre ich klar ein sängervibrato. Da ist so gut wie gar keine Frequenzmodulation mit dabei.
    Übrigens kann man das mit Werkzeugen wie etwa Melodyne auch optisch zeigen. Da wird ja nicht nur die Amplitude sondern auch die Tonhöhendrift eines Klangs angezeigt. Die ist auch separat bearbeitbar.
     
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  2. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Nö, probier es einfach aus. Wenn du damit klar kommst, prima. Du kannst ja zusätzlich andere Techniken ausprobieren. Wenn dann da was bei ist, was dir leichter fällt und/oder dir besser gefällt, kannst du umstellen oder kombinieren.
    Wir Amateure haben gegenüber den Profis einen Vorteil. Bei uns zählt das Ergebnis, da gibt es keinen Prof, der sagt, ich verlange diese oder jene Technik. Wir müssen auch nicht alles exakt so spielen, wie es ev geschrieben ist, sondern wir dürfen da freier ran. Von daher gibt es kein richtig oder falsch. Kein entweder oder.
    Ist doch toll.
     
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  3. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Was verwendet wird ist keine Zeit -, sondern eine Stilfrage. Gelehrt wird, von einem guten Lehrer, beides,schon um die Unterschiede aufzuzeigen.
     
  4. GelöschtesMitglied11578

    GelöschtesMitglied11578 Guest

    Hmmm ….

    wie schon vor etlichen Post geschrieben geht es um unterschiedliche Stilmittel.

    Vibrato vs Tremolo

    Da es historisch unterschiedliche Auffassungen der Begriffe gibt, vor allem bei bläsern, habe ich für mich die Unterscheidung in

    Vibrato = amplitude
    Tremolo = Frequenz

    entschieden.

    sonst würde es ja vibratohebel an der gitarre heißen… ;)

    … naja ich empfinde das als in sich konsistent.

    Also in diesem Post werde ich die Begriffe so nutzen und bin mir der weiteren Möglichkeiten bewusst aber der Verständlichkeit halber hier jetzt so.

    ( also bitte keine Zurechtweisungen bzgl. Triller und anderer Interpretationen von Seiten der ewigen Besserwisser)





    Davon ausgehend:


    Ob man mit dem Zwerchfell bei der Flöte ein echtes Tremolo erzeugen kann, kann ich nicht einschätzen. Ein Vibrato sicherlich.


    Für das Saxophon sind beide Effekte nutzbar und du solltest dich nicht beschneiden indem du nur einen dieser Effekte nutzt.

    du bist in der günstigen Lage das von allen stiefmütterlich behandelte und schwerer (anscheinend) zu erlernende Vibrato zu beherrschen und nur noch das Tremolo dazu lernen zu können.

    Evtl solltest du deinem
    Lehrer das vibrato beibringen…

    hin und her.

    Dein vorhandenes Vibrato nach eigenem Empfinden schön einzusetzen halte ich für sehr sinnvoll. Dazu das Lippentremolo, wie beim Saxophonisten üblich, als instrumentenstilechtes
    Mittel zu verweigern für ungünstig.

    wie bei der Flöte das Vibrato, gehört das Lippentremolo beim Saxophon in der Hörgewohnheit einfach dazu. Es nicht zu nutzen würde bedeuten, sich dem typischen Saxophonsound zu verwehren.

    da es auch noch einfach ist kannst du nur davon profitieren.

    Dein Vibrato mit dem Zwerchfell würde ich mir erhalten. Ich finde es auf dem sax sehr vernachlässigt und finde den Effekt sehr wohlklingend, vor allem wenn es sensiblere Musik ist.

    viele können es einfach nicht oder wollen nicht mit dem Zwerchfell Vibrato machen - umgekehrt solltest Du dich nicht dem Lippentremolo verweigern.

    am Ende sollte es Spaß machen und sich ( für alle) schön anhören.
     
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  5. OnkelSax

    OnkelSax Ist fast schon zuhause hier

    Ich hab jetzt die ganze Zeit mal diesen Thread, aber auch den letzten Thread, als es um Vibrato und so ging, gelesen. Mir ist das alles sehr theoretisch.
    Ob ich selbst ein (schönes) Vibrato beherrsche oder nicht, da mag sich jeder selbst einen Eindruck machen. In den TotMs hab ich in den letzten Monaten/Wochen einige Aufnahmen eingestellt. Ich mach mir da ehrlich gesagt, auch nicht so viel Gedanken drum, auch - das geb ich zu - mir das Thema gefällt und auf dem nächsten Workshop ich dann meinen Dozenten auch mal speziell darauf ansprechen werde.
    Hier würde ich mir mal wünschen, dass a) der Ersteller @Leachim (sofern er die techn. Möglichkeiten hat) sein Zwerchfellvibrato zum Besten gibt und b) dass irgendwer hier ausm Forum, der/die sich in der Lage dazu fühlt, Vibratosoundbeispiele im Vergleich einstellt.
    So in ner Art "Tabelle":
    Vibrato Zwerchfell: <Soundbeispiel>
    Vibrato Kiefer: <Soundbeispiel>
    Vibrato Lippen: <Soundbeispiel>
    Vibrato x x x : <Soundbeispiel>
    Tremolo: <Soundbeispiel>
    und was es sonst noch alles gibt. Es wäre ihr/ihm zu danken. Denn hören ist besser als lesen.

    PS: Ich kann's nicht, da ich meine Vibratos intuitiv mache.
     
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  6. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Ich hab noch immer keinen Link gesehen, wo die Übereinkunft ist, dass das ausschließlich mit Zwerchfellvibrato gespielt wäre.
     
  7. Woliko

    Woliko Ist fast schon zuhause hier

    Ist davon abhängig, was ich wo mit wem spielen will. Deine These mag zutreffen, wenn ich allein im stillen Kämmerlein spiele. In einer Gruppe, die Klassik spielt, sind die Wünsche der Mitspieler und der Zuhörer u. U. etwas anders.
     
  8. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Dazu hat unser Dirigent eine recht eigenwillige Meinung. :smil3dbd4e29bbcc7:
     
  9. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Nee, ist völlig egal. Man erwartet ein Ergebnis. Wie du das hinbekommst ist dir überlassen. Niemand fragt eine bestimmte Technik ab.
    Meine früheren Mitspieler wurden den Unterschied zwischen Tremolo und Vibrato nicht mal hören. Da käme eher der Wunsch nach stärker oder schwächer.
     
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  10. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Cool. Dir schreibt also dein Dirigent vor, mit welcher Technik du auf deinem Instrument spielen musst? Dann beherrscht er dein Instrument besser als du und ihr solltet tauschen :)o_O
     
  11. Woliko

    Woliko Ist fast schon zuhause hier

    Mein Hinweis bezog sich insbesondere auf
    Und in bisherigen Beiträgen wurde bezweifelt, dass das sog. Zwerchfellvibrato die geeignete Technik ist, um die erwarteten Ergebnisse zu erzielen. Warum soll man sich mit einer Technik quälen, wenn die Umstellung auf eine erprobte Technik mit vertretbarem Übeaufwand möglich ist.
     
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  12. JES

    JES Gehört zum Inventar

    In den bisherigen Beiträgen haben wir nicht einmal eine Einigung bekommen, wie GWJ in seinem Stück, welches @Ton Scott eingestellt hat, das vibrato spielt oder ob es ev auch nur ein Tremolo ist.
    Gegenfrage: warum soll ich nicht versuchen eine Technik anzuwenden, die ich schon kann? Nichts dagegen etwas dazu zu lernen, nur ob ich dann wechseln werde oder nicht hat nichts mit richtig oder falsch zu tun. Vielleicht liegt dem/der TE eine Mischung aus beiden Techniken am besten, oder sie entwickelt eine eigene?
     
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  13. Woliko

    Woliko Ist fast schon zuhause hier

    Die Meinungsvielfalt ist das Schöne an diesem Forum, und dazu „leben“ und „leben lassen“.
     
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  14. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Kann ich dafür mehr als ein "gefällt mir" vergeben?
     
  15. quax

    quax Gehört zum Inventar

     
  16. 47tmb

    47tmb Gehört zum Inventar

    Nun ja....BigBand Holzsatz:

    Tenor 1 praktiziert "AmplitudenVibrato" (Zwerchfell)
    Tenor 2 praktiziert "Frequenzvibrato" (Kiefer)
    Alt 1 praktiziert eine Kombination (Für keyborder: Lesley-Effekt)
    Alt 2 "trillert"

    Klingt nicht schön. Nö.

    Cheerio
    tmb
     
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  17. noodles

    noodles Ist fast schon zuhause hier

    Und wenn das Ergebnis durchweg scheisse klingt kommt der Amateur auf Knien zum Prof. und fragt ihn nach dieser oder jener Technik.
    Mir ist völlig schleierhaft wie jemand behaupten kann, bei Profis würde das Ergebnis nicht zählen. Gleiches gilt für die Professoren, die angeblich das Ergebnis nicht wahrnehmen oder zumindest kein Interesse daran zeigen.
    Beim Profi hängt der Beruf am Ergebnis und im Fall von Gitarristen womöglich auch noch 4 Kinder von 3 verschiedenen Frauen.

    Vibrato "Arschwackeln": <Soundbeispiel>
    :)

    Beim Thema Vibrato bin ich mir nicht sicher, ob so viel Meinungsfreiheit noch zielführend ist. Vibrato stellt für 80 % der Amateure häufig deswegen ein unüberwindbares Problem dar, weil sie schlicht nie angefangen haben, Vibrato zu üben.
     
  18. Rick

    Rick Experte

    Und was sagen andere, also Zuhörer, dazu?
    Hast Du einen Lehrer oder bist Du autodidaktisch unterwegs?

    Da hat der gute Mann zwar Recht, dass auf den Rohrblattinstrumenten das "Kiefer-Vibrato" üblich ist, aber mir erschließt sich nicht, warum er meint, Du sollst das UNBEDINGT lernen - wenn er Dich ja noch nie gehört hat!
     
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  19. Catweazle

    Catweazle Ist fast schon zuhause hier

    Da hat niemand dagegen gesprochen. Gar kein Problem, solange das Klangergebnis gut ist!
    Allerdings habe ich in den letzten Tagen bei you tube so manche laienhafte Darbietung zum Thema "Vibrato" gehört, die sehr schlecht klang.

    Ich finde es genau wie noodles höchst seltsam zu behaupten, dass bei Profis das Ergebnis nicht zählen würde.
    Wie kommst du auf die Idee, Jes?? :o o:

    Davon abgesehen: Ich war auf einer Jazzschule. Und wir hätten uns mit dem Saxophon, Gitarre, was auch immer auf den Kopf stellen dürfen beim Spielen, wenn das Klangergebnis überzeugt hätte. Aber es ist nun mal Fakt, dass sich bei Rohrblasinstrumenten das Kiefervibrato durchgesetzt hat gegenüber dem antiquierten Zwerchfellvibrato, das aus gutem Grund. Wer dennoch mit Letzterem klanglich überzeugt, bitte schön, kein Problem!

    Ach übrigens: Vibrato wird beim Saxophon mit dem Kiefer erzeugt und definitiv nicht mit den Lippen!
    Ich vermisse bei dieser tabellarischen Auflistung nur noch den Punkt "Vibrato auf LSD-Trip".

    :eek::D:confused:
     
    Zuletzt bearbeitet: 9.Juni.2021
    Rick gefällt das.
  20. Catweazle

    Catweazle Ist fast schon zuhause hier

    Na, na, das war jetzt aber klischeehaft...
    Von Charlie Parker ließe sich das mit gewisser Berechtigung unterstellen, aber von Gitarristen verallgemeinernd? :rolleyes:

    Sonst gefällt mir dein Beitrag sehr gut.
     
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