Welches Yamaha 82 Z-Modell ist das aktuellste?

Dieses Thema im Forum "Kaufberatung" wurde erstellt von Altermann, 13.Juni.2021.

  1. Altermann

    Altermann Ist fast schon zuhause hier

    Hallo,
    meine Frage richtet sich an die Yamaha-Expertinnen unter euch.
    Ich interessiere mich für die 82 Z Baureihe, speziell für Sopran und vielleicht auch Tenor (wenn es einen signifikanten Unterschied zu meinem SA 80 II geben sollte).
    Bei den deutschen Händlern findet man diese Baureihe mit dem Zusatz "02" oder "II" oder "03" oder "Atelier". Auf der Yamaha Seite gibt es diese Zusätze bei den Modelbezeichnungen nicht (oder ich habe sie übersehen). Welches Modell ist denn nun das aktuellste?
    Zunächst dachte ich natürlich, dass das "03" das neueste Model sein müsste. Wenn ich mir die technischen Daten anschaue, sehe ich aber keinen Unterschied zwischen den Modellen mit "02" oder "II" oder "03". Beim Atelier gibt es obendrein noch die fancy vodoo Feststellschraube und einige Sonderlacke aber welche anderen Unterschiede gibt es, die den Aufpreis rechtfertigen? Ich blick bei den Modellreihen nicht durch. Welches ist den nun das Aktuellste?
     
  2. TSax80

    TSax80 Ist fast schon zuhause hier

    02 und 03 unterscheiden sich wohl kaum. Vielleicht anderer S- Bogen? Beide haben gegenüber dem ersten Modell ein durchgehendes Stück für Knie und Becher. Beim Atelier sind einige Böcke direkt aufgelötet, vielleicht geht das später dauerhaft in Serie. Wichtiger als diese allesamt kleinen Unterschiede ist aber, wie das einzelne Instrument klingt, nur nach Katalog gehen reicht auch bei Yamaha nicht, das anspielen zählt.
     
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  3. GelöschtesMitglied4288

    GelöschtesMitglied4288 Guest

    Nur so eine Idee, ehe Du Tausende investierst. Ich habe auch ein Selmer Serie II als Tenor. Mir persönlich - ich merke, ich werde alt - fehlte ein wenig Volumen, so dass ich mich selbst schlecht hören konnte. Mein Conn ist wesentlich lauter. Ich habe also einiges ausprobiert und tatsächlich, es tönt sehr gut jetzt, bei nahezu perfekter Intonation. Mir hat Schuchts Soundexpander und ein neuer Daumenhaken geholfen. @Toko s Klangbogen gehört nun auch zum neuen Inventar. Schlussendlich habe ich mir einen versilberten Bogen gegönnt. Auf meiner Homepage (über mich) kannst Du das Ergebnis bei Bedarf hören.
    Beste Grüße,
    Lille
     
  4. Aerophon

    Aerophon Ist fast schon zuhause hier

    Ich glaube ich hätte im Netz gelesen, dass die Reflektoren der Polster zwischen 2 und 3 unterschiedlich sind.

    Aerophon
     
  5. GelöschtesMitglied14341

    GelöschtesMitglied14341 Guest

    @jazzwoman
    Ich hatte einfach Bock, mal eine andere (d.h. mit höherem Gewicht) S-Bogen-Schraube auszuprobieren, die ich bei KGUBrass bestellt habe.
    Nicht ganz günstig für ne Schraube (mit Conn-passendem Gewinde), aber kolossale Wirkung. Soundtechnisch eigentlich kein Unterschied, aber das tiefe Register kommt deutlich leichter und das hohe klingt richtig strahlend. Und die Obertöne kommen auch deutlich leichter.

    Wäre ne Empfehlung meinerseits. Den Tipp hatte ich vom Bootcamp von Thorsten Skringer, der auch eine massivere Schraube auf seinem Horn hat.
    Warum das so ist - keine Ahnung, ist mit aber auch Latte. Mein Lehrer war echt erstaunt über meinen Fortschritt bei den Obertönen.
     
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  6. Sebastian

    Sebastian Ist fast schon zuhause hier

    Ganz kurz:
    Serie 03 ist die aktuelle, und Atelier ist ein Sondermodell in limitierter Auflage.
     
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  7. tobisax

    tobisax Ist fast schon zuhause hier

    Hallo,

    also bei der Serie 03 wurde nochmals etwas Gewicht reduziert (Auskunft vom Fachhändler vor 1 Jahr). Ich denke, du wirst keinen Unterschied zur Serie 02 wahrnehmen.
     
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  8. Altermann

    Altermann Ist fast schon zuhause hier

    Danke für deine Tipps!
    Ich hab mir deine Seite angeschaut, bzw. in deine Aufnahmen hineingehorcht. Ich finde, du klingst mit beiden Hörnern gut aber ein ganz klein wenig habe ich den Eindruck, dass dir das Conn etwas mehr Spaß bereitet.
    Mein Interesse an den Yamahas hat aber weniger damit zu tun, dass ich an meinem persönlichen Klang "schrauben" möchte. Klar noch fetter und noch klarere Toptones sind immer gut aber eigentlich bin ich mit meinem Sound garnicht so unzufrieden (Ok Intonation ist ganz oben nicht immer astrein). Ich hab eher viele andere Baustellen (Timing, Phrasierung, Rhythmus, Akkorde/Skalen, vom Blatt lesen, Stücke auswendiglernen etc.).
    Was ich von einem möglichen neuen Tenor erwarte, ist dass es richtig abgeht (mechanisch und spielerisch) und obendrein im sound besser ist, als mein jetziges Selmer.
    Ich habe schon ein älteres SBA, ein Mark VI, das Ref. 54 und alle aktuellen Yanagisawa Tenöre angespielt. Bzgl. des Sounds hat mich das Mark VI am meisten überzeugt, bzgl. der Leichtigkeit der Bedienung (Mechanik, Blaswiderstand, Intonation) eher die neuen Instrumente, also die Yanis. Aber restlos überzeugen, konnte mich bisher kein anderes Tenor. D.H. ich bin nicht darauf fixiert mir eine neues Tenor kaufen zu müssen aber falls ich ein Horn finde, dass so durchsetzungsstark klingt wie einige Mark VI das können aber gleichzeitig so komfortabel zu spielen sind wie die modernen Hörner, dann würde ich zugreifen. Vielleicht werde ich ja bei Yamaha fündig?
    Ist natürlich nicht notwendig, schließlich bin ich Amateur und werde es auch immer bleiben. Mit Blick auf meine skills am Instrument und meine musikalischen Fähigkeiten, ist jedes zusätzliche Geld, das ich verausgabe nicht notwendig. Ein neues Saxophon ist für mich also keine Investition die ich rational erklären oder rechtfertigen könnte, sondern nur Spaß an der Sache - völlig zweckfrei :)
     
  9. Altermann

    Altermann Ist fast schon zuhause hier

    Danke für den Hinweis! Bei den neuen Yanis meine ich einen Unterschied festgestellt zu haben, der auch mit dem Gewicht zusammenhängen könnte. Ich hatte das Gefühl das die leichteren Hörner etwas mehr räsonieren und entsprechend auch etwas anders im Klang waren. Besser oder schlechter sind hier aber kein Kategorien, mit denen ich die Unterschiede beschreiben möchte. Einfach nur anders.
     
  10. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Das solltest Du präzisieren.
    Also ich persönlich würde Argumente finden, von einem SA II auf ein Yamaha 82z umzusteigen, aber Sound gehörte nicht unbedingt dazu.
    Ist natürlich Geschmackssache.
    Was gefällt Dir am Blaswiderstand eines neuen Yanis?

    Liebe Grüße, Ton
     
  11. Altermann

    Altermann Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Ton,
    ich denke es war der leichtere Widerstand . Ich brauchte weniger Kraft, es war müheloser zu spielen und es machte insgesamt weniger „Arbeit“ als das Selmer.
    Die Mechanik der Yanis fand ich auch gut aber natürlich etwas gewöhnungsbedürftig, da bspw. die Tasten der linken Hand etwas enger zusammenliegen, als bei meinem Selmer. Das jetzt aber im Grunde auch gut läuft, weil es erst letztes Jahr eine Generalüberholung erhalten hat. Ich denke, an kleine Unterschiede wird man sich schnell gewöhnen. Ausgenommen das Front Bb, das beim den Yanis konkav statt konvex wie bei Selmer gestaltet ist. Das würde ich sofort ändern lassen, wenn ich denn ein Yani kaufen würde, denn ich verwende das Front Bb sehr häufig. Den konkaven Drücker fand ich unbequem.
    Ich denke, ich werde bei Zeiten mal den direkten Vergleich mit einem 82 Z machen und dann beurteilen, ob die Unterschiede ein Wechsel rechtfertigen oder nicht.
    LG André
     
  12. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Hallo @Altermann ,
    ich frag deswegen, weil die neuen Yanis eigentlich recht viel Widerstand haben.
    Das 82z und das Atelier, das ich probiert hab, hatten wesentlich weniger Widerstand.
    Ich bin trotzdem wieder bei Yanagisawa hängengeblieben.

    Liebe Grüße, Ton
     
  13. Altermann

    Altermann Ist fast schon zuhause hier

    Alle Instrumente die ich anspielen durfte habe ich immer einzeln mit meinem SA80 II, also nie untereinander vergleichen können. Bis auf die aktuellen Yanis 01, 10 und 20 (alle in Goldlack), die habe ich zeitgleich mit dem SA80 II verglichen. Aus meiner Erinnerung heraus waren alle drei leichter anzublasen als mein Selmer. Wenn das 82Z noch weniger Widerstand aufweist, könnte es mir zusagen und kommt definitiv auf meine Testliste.
     
  14. GelöschtesMitglied4288

    GelöschtesMitglied4288 Guest

    Noch mal wegen müheloserem Spiel und so.
    Deshalb der Tipp mit Schucht und Co.
    Es kostet dich ja nichts, das auszuprobieren. Die Toptones gehen sehr leicht. Die Ansprache ist insgesamt viel besser, sonst würde ich es ganz sicher nicht spielen. Die neuen S-Bögen (mit der etwas dunkleren Schrift des Selmerlogos) haben vorne einen etwas kleineren Durchmesser. Dadurch ist die Intonation der hohen Töne kinderleicht.
    Zu deinem Hinweis, dass das Conn mir mehr Spaß bereite. Die Wahrheit ist, dass unterschiedlicher 2 Saxophone nicht sein könnten, und dass beide mir gleichermaßen viel Spaß bringen. Allerdings spiele ich das Selmer erst seit ein paar Wochen. Und auch das nur ganz wenig. Es ist für mich definitiv das bessere Instrument für den Unterricht. Der modernere Klang mit seiner Tiefe macht etwas her, wie ich finde. Den Daumenhaken aus Plastik würde ich als erstes austauschen.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 15.Juni.2021
  15. Zappalein R.I.P.

    Zappalein R.I.P. Guest

    hi lille, wie meinst du das genau? kann ich den schucht s-bogen einfach zurückschicken bei nichtgefallen? die werden doch extra auf kundenwunsch hergestellt?
    lg
     
  16. GelöschtesMitglied4288

    GelöschtesMitglied4288 Guest

    Hm, ich konnte das jedenfalls. Ich dachte jetzt eher auch an den Soundexpander oder die Daumenhaken. Die kann man zur Ansicht bestellen. Ich denke nicht, dass er da bei mir eine Ausnahme gemacht hat. Bezüglich S-Bogen: früher hat er ja mit den abnehmbaren Gewinde am S-Bogen gearbeitet. Da war es dann wohl leichter, was das ausprobieren betrifft. Keine Ahnung. Ich denke aber schon, dass er das auch heute noch macht, wenn du eins der gängigen Modelle spielst.
     
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  17. Altermann

    Altermann Ist fast schon zuhause hier

    Moin jazzwoman, den Daumenhaken habe ich bereits vor ein paar Monaten gegen einen Metallhaken - ich glaube das Model heißt The Wave - ausgetauscht. War aber keine klangliche, sondern eine rein ergonomische Maßnahme. Der Plastikhaken hat üble Druckstellen verursacht. Tatsächlich höre ich aber auch keinen Unterschied im Klang. Ähnlich verhält es sich mit Blattschrauben und anderen Anbauteilen, die meiner eigene Erfahrung nach nur einen sehr geringen bis gar keinen (objektiven) Einfluss auf den Klang haben - zumindest nehme ich ihn nicht wahr. Die von dir vorgeschlagenen Zubehörartikel von Schucht habe ich allerdings auch noch nicht ausprobiert, insofern kann ich mir da kein abschließendes Urteil erlauben. Meiner bisherigen Erfahrung nach nimmt der "Klangeinfluss" in der Kette der Einzelteile von "vorne" nach "hinten" ab. Soll heißen, am meisten beeinflusst die/der Spieler:in den Sound (Ansatz, Mund- Rachenraum, Atmung, Übung/Training, Spielerfahrung), gefolgt vom Mundstück, über S-Bogen und zuletzt der Saxophon-Korpus. Als ich die oben genannten Saxophone angespielt habe, war da natürlich ein für mich wahrnehmbarer Unterschied im Sound, der aber doch insgesamt eher gering ausfällt, denn irgendwie klingt man auf jedem Saxophon ja stets wie man selbst.
    Das Experiment mit verschiedenen Bögen finde ich aber spannend. Welches Modell hast du den bisher von Schucht testen können, bzw. für Welches hast Du dich letztendlich für das SA 80 entschieden?
    LG André
     
  18. StanFan

    StanFan Ist fast schon zuhause hier

    Moin, ja, die Erfahrung hab ich auch gemacht. Tino Schucht machte mir am Telefon einen ganz entspannten Eindruck.
    Er verschickt wohl auch Bögen zum Test.
    Ich habe ein gutes frühes Exemplar......
    Wie sagt man : Versuch macht kluch..
     
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  19. GelöschtesMitglied4288

    GelöschtesMitglied4288 Guest

    Komisch, da ist wohl ein extremer Unterschied in der Wahrnehmung. Ich merke sämtliche Veränderung ziemlich stark sogar. Bei Blattschrauben liegen doch oft Welten dazwischen. Ob jemand ausser mir das hört, ist mir dabei völlig egal. Bei mir ist der Punkt eines perfekten Setups erreicht, wenn ich merke, dass ich einfach losspielen kann, was ich im Kopf habe, ohne mich ständig zu vergreifen. Wenn dann noch die Intonation und die Toptones stimmen, go for it!
    Ich spiele auf meinem Conn den Bogen Old French, habe ihn auch mit dem entsprechenden Gewinde auf dem Selmer ausprobiert. Auch sehr gute Wahl. Ich wollte aber soundtechnisch beim Selmer bleiben und habe mir wie gesagt einen versilberten Bogen der Serie II gekauft.
     
  20. Altermann

    Altermann Ist fast schon zuhause hier

    … obwohl OT, noch ein kurzer Nachtag zum Saxophon Sound: Für mich persönlich war übrigens die beste Investition für einen besseren Sound, neben einem neuen Mundstück, die Investition in eine verbesserte (nicht perfekte) Raumakustik. Es ist so viel angenehmer in einem gut klingenden Raum zu spiele. Gefühlt belastet es auch weniger das Gehör.
     
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