Bassklarinette

Auf Texel damals…

 

Ja, seinerzeit (-:

Die Zahlen in den Niederlanden steigen übrigens beängstigend schnell. Ob das was wird bis September?

 

Das find ich jetzt eher nicht. Bei den deutschen läuft doch eine Wurli oder Foag von unten bis oben locker durch. Die Übel war schon für mich eine challenge wegen der anfälligen Duodezimautomatik und der ungewöhnlichen Aufteilung der Duodezimklappen, das hat sich fast angefühlt wie nur eine Klappe…. Bei den Böhm spielt sich eine gut eingestellte Prestige oder Selmer ebenso locker durch find ich… die Teile mit einer Duodezimklappe sind allerdings in der Tat für mich auch sehr zickig…..
So richtig zickig finde ich die Es-Klaris und mein Bassetthorn

 

Wir sind auch besorgt und eher pessimistisch.

 

So ist das also- tja, dann wäre für mich diese Klari wohl nicht die erste Wahl, obwohl sie ja noch bezahlbar ist. Ich schau jetzt mal, wie sich das entwickelt, vielleicht bekomm ich es ja in genügendem Masse in den Griff.

Der Kunststoffbody würde mich auch überhaupt nicht stören- fast schon im Gegenteil, die BK würde sicherlich eher Zweitinstrument bleiben und da ist der KS Body eher von Vorteil wegen Pflege usw.der bekommt wohl auch keine Risse

Vielen Dank auch dir, @giuseppe. Beruhigt mich etwas, dies so zu hören. Dann bin ich selber vielleicht etwas weniger schuld

 

Der Kunststoffbody ist der große Vorteil dieser Klarinette. Der Sound ist ziemlich schön, und auch wenn sich ne große Selmer schöner anfühlt und bläst, selbst Musiker können es meist nicht unterscheiden.
Ich hab aber schon schöne Adventsmusik bei Fackelschein unter alten Gemäuern bei Temperaturen um die Null gemacht. Völlig sorgenfrei (und wenn man den Bogen ganz reinschiebt auch hoch genug). Mit Holz macht das niemand.

 

Meine Holzklarinette klingt schöner, auch wenn es der Laie nicht merkt (-:

 

Wichtig ist halt nach wie vor, was hinter dem Mundstück kommt, also auf der engen Seite, meine ich

 

Absolut! Irgendwann will ich auch mal so eine große hölzerne französische, ist ne ganz andere Hausnummer. Aber wie so oft ist genau dieser Unterschied, der für den Spieler Tag und Nacht bedeutet, für viele Zuhörer allenfalls marginal wahrnehmbar.

 

Hmm, da scheint es wohl so, dass ich mit meiner Erfahrung mit der Anzahl der Überblasklappen ziemlich alleine dastehe.
Ich habe früher ein Einklappelmodel gehabt und die Töne ab g Waren recht zickig in der Ansprache. Registerwechsel war allerdings kein Problem. Damals dachte ich, zwei Klappen und alles wäre viel einfacher. Mit laufender Praxis (ich habe früher ein Jahr ausschließlich Bassklarinette gespielt - mit Unterricht) wurden die Töne immer sicherer. Irgendwann habe ich dann eine Selmer BK mit zwei Klappen bekommen und festgestellt, dass man auch hier die Töne nicht geschenkt bekommt. Inzwischen habe ich mit diesen Tönen allerdings fast keine Probleme mehr und merke keinen Unterschied in der Ansprache abhängig von der Anzahl der Überblasklappen. Eine Yamaha habe ich allerdings noch nie ausprobiert.

Was auffällt ist, dass viele Profis (im Jazz) BKs mit nur eine Überblasklappe spielen. Rudi Mahall, Nils Fischer und Mulo Francel fallen mir auf Anhieb ein.

 

Vielleicht ergeben sich hierdurch mehr Soundmöglichkeiten?

 

Gleiche Bohrung ? Gleicher Bogen ? Gleiche Kamine? Gleiche Polster? Gleicher Becher? Dann könnte man langsam über das Korpusmaterial reden

 

Die 221 ist insgesamt ein sehr gutes Instrument mit super Preis-/ Leistungsverhältnis.

Kommt auch auf Deine Einstellung an. Wenn Du ein Lebenskünstler bist und bei den Tönen bleibst, die gut gehen (am schönsten sind eh die tiefsten Töne), kannst Du damit glücklich sein.

Ich hatte mit halt in den Kopf gesetzt, wirklich den ganzen Tonbereich und alle Tonverbindungen gleichmäßig gut spielen zu können. Wegen meiner alten Jettl- und Kröpsch-Etüden.

Was ich übrigens vergaß zu schreiben: der Tonumfang bis tief Es hat mich auch nicht gestört. Meine Neue hat auch nur tief Es. Die Resttöne machens doch deutlich teurer, schwerer und größer. Und dann gibts wieder neue Griffe, die ich üben müsste ...

Und: nein, eine Zicke ist meine Bassklarinette ganz und gar nicht. Eine Wohltat nach dem Sopransax. Zickig und nervig sind vielleicht gebrauchte Instrumente in schlechtem Zustand.

 

Kann ich gut nachvollziehen, ja. Ein Kauf steht ja derzeit noch nicht an, muss mal schauen, wie ich vorankomme. An sich würde ich es auch anstreben, dass zumindest alle Töne gut gehen, abgesehen davon, dass man wahrscheinlich ja immer irgendwo eine Schwachstelle hat. Die kenne ich ja auch vom Sax, da geht auch mal etwas weniger gut und hängt aber auch von der jeweiligen Tagesform ab. Ich möchte aber eher kein Instrument, welches auf Grund von technischen Sarsamkeiten halt Mängel aufweist, welche mit etwas Mehraufwand zu vermeiden wären. Mal sehen... glücklicherweise muss ich mich ja nicht morgen schon entscheiden.

antonio

 

Habe ich schon viel drüber geredet. Brauche ich nicht mehr.

 

Besten Dank, lieber @mato Ich denke, dass meine gegenwärtige Haltung stimmt- erst mal Spielen und Üben und sehen, wohin mich das bringt. Vielleicht ist das Ganze eh nur ein Pseudeoproblem, weil ich gar nicht zum BK Spieler tauge
Ich habe keine Ahnung, wie sich ein Wechsel zwischen Ts und BK auswirken wird und ob ich damit klarkommen werde. Habe jetzt eine geute Woche nur BK geübt, damit mal überhaupt die Finger beginnen zu wissen, wo sie hingehören. Gestern nun, habe mal das Ts zur Hand genommen und das war schon ungewohnt. O.K. nach 10' war die Welt wieder in Ordnung
Abgesehen von der technischen Griffweise ist aber schon, dass die BK nicht in die Oktave geht- was man beim Sax so locker macht und sofort weiss, wo es hingeht, muss ich jetzt zuerst intus bekommen. Das wird mich auch noch fordern- ganz abgesehen, ob diejenigen Töne kommen, welche dem jeweiligen Griff zugrunde liegen.

Aber ich hab mich ja drauf eingelassen, nun hab ich den Mist...

 

Mal einen kleinen Nachtrag zum Thema Ansprache im zweiten Register. Die Yamaha scheint mir zunehmend schwierig zu sein- mal geht es so ab G, mal kommt trotz allen Bemühungen, Ansatzveränderungen buchstäblich nur heisse Luft. Gestern hatte ich den Eindruck, den Bogen da raus zu haben, heute ging sogut wie nichts. Komisch ist, wenn ich gebunden von unten, so ab A, H, C usw. rauf spiele, werden die Töne bis rauf zum C quasi mitgenommen. G direkt anstossen geht aber nur zeitweise. Woran das liegt- k.A. Habe auch verschiedene Blätter ausprobiert, Legere, Holz (Tenor und BK) Irgendwie haut das nicht so richtig hin. Vor allem finde ich nicht raus, woran es liegt. Von unten her, bis zu diesem Problemtönen ab G, alles kein Problem. Na ja, ich bleibe natürlich noch dran, aber der Spass hält sich so schon in Grenzen. Das Instrument scheint in Ordnung. Aber vielleicht ist diese Yamaha 221 halt da doch eher problematisch...

antonio

 

Die Ansprache der Instrumente ist nicht unbedingt nur von dem Vorhandensein zweier Registerklappen abhängig. Vor meiner Selmer hatte ich eine Leblanc (bis tief Eb), auch mit zwei Registerklappen, die sprach im Mittelregister deutlich schwerer an. Mein Kollege hatte das gleiche Modell, allerdings bis tief C und mit nur einer Registerklappe. Der einzige Unterschied zu meiner war, dass die tiefen Töne im Mittelregister, also H,C,C#,D etwas schwieriger anzspielen waren. Ansonsten war da kein Unterschied, nur, er hatte ein wunderschönes kurzes Bb, denn der gleiche Schaukelmechanismus, der die zweite Registerklappe ansonsten bedient, war bei ihm nur für das kurze Bb zuständig.

Aus heutiger Sicht würde ich das Instrument so bevorzugen. Die Mechanik ist vereinfacht, man hat ein ausgesprochen schönes Bb. Die o.g. tiefen Töne bekommt man durch Obertonübungen auch in den Griff. Allerdings mag das nicht für jedes Instrument gelten, die günstige Yamaha kenne ich nicht.

Gruß,
Otfried

 

Vielen Dank @Otfried
Ja, derzeit erlebe ich es etwas vertrackt- was gestern gar nicht ging, geht heute wieder deutlich besser Allerdings auch erst im 2. Anlauf. Zuerst nur Gequitsche, bzw. sehr undeutliche und diffuse Ansprache besagter Töne. Unten alles paletti. Als ich dann einen Blick aufs Instrument warf, sah ich, dass die Ober- Unterteile etwas stark verdreht waren, so dass die Koppelung nur noch wenig griff. Danach ging es total gut, jedenfalls längere Zeit. danach kam aber wohl die Ermüdung meinerseits zum Zug Ich hatte versucht, Ober- und Unterteil so zu stellen, dass es für mich ergonomisch besser passt, d.h. den Unterteil leicht etwas zu mir hin, da ich etwas Mühe habe, die unteren Drücker in die richtige Position zu bekommen. Das war nicht so eine gute Idee. Jetzt mach ich das direkt mit dem S-Bogen, da die Koppelung wirklich nur wenig Verdrehung erduldet.
Ich gebe mir aber weiterhin den Anfänger-Bonus. Zu beurteilen, ob ein solches (günstiges) Instrument es täte, vermag ich weiterhin nicht. Muss aber u.U. doch mal jemanden darauf spielen lassen, der das Handwerk beherrscht, um auszuschliessen, dass etwas daran nicht o.k. ist. Was ich aber eher nicht glaube. Gut wäre natürlich auch, wenn ich irgendwie die Gelegenheit erhalten würde, ein anderes Instrument mal anzuspielen, eins mit 2 Duodez Klappen. Aber ev. bringt mich das derzeit nicht weiter, weil ich einfach zu wenig weit bin. Ja, möglicherweise würde bloss die Verunsicherung zunehmen. Etwas frustig ist es schon, da ich doch immerhin früher(ziemlich viel früher ) etliche Jahre Klari gespielt habe. Je nun...es ist wie es ist

antonio

 

Du meinst also ein Instrument mit nur einer Duodez Klappe? Oder bezieht sich deine Aussage auf die generell einfacher gehaltene Mechanik. Ich seh natürlich bei den Mechaniken noch gar nicht durch. Da scheint es doch einige Unterschiede zu geben- abgesehen von Deutsch oder Böhm.

antonio