Bassklarinette

Ich hab von einem geschätzten Forumsmitglied eine Klarinette, die eher den 20ern als den 30ern zuzuordnen ist. Das Ding geht ab wie keine andere in Sachen Sound und Dynamik. Wenn die am degradieren ist, möcht ich nicht wissen, wie die früher mal gegangen ist!

 

@giuseppe

Glückwunsch!

Gruß,
Otfried

 

ooooh, da gibt es aber genügend Beispiele, auffällig all die historischen Buchsbaumklarinetten, ferner die späteren Birnenlosen Instrumente und auch jede Menge historische aus der Anfangszeit der Böhmklarinette. Und die werden noch gespielt.
Claus

 

Kann mir das auch nicht vorstellen, dass die Holzklarinetten über die Jahre an Qualität verlieren. Allerdings sollte man sie von innen regelmäßig ölen.

Das habe ich allerdings mein Lebtag noch nicht gemacht (-:

Vielleicht deshalb hat meine eine einen Riss in der linken Hand. Atti Hoffmann sagte dazu lapidar: Nimm nen Sekundenkleber und kleb den Riss zu. Hab ich dann gemacht.

Pilze und Bakterien in der Steckverbindung, ein Platzen des Holzes durch aufquellenden Kork, dass sind Szenarien, die ich nie erlebt habe.

 

selbstverständlich liegt ein Verschleiss bei Benutzung von Instrumenten vor. Dieser kann durch Pflege und Wartung minimiert werden, dass sollte wohl jedem klar sein.
Da eine Klarinette häufig aus Holz hergestellt wird unterliegt das Instrument auch den Regeln des Schwindens und Quellens. Das kann dann dazu führen, dass ein Instrument reisst, oder auch die Bohrung nicht mehr ganz rund ist. Dadurch kann, muss aber nicht, ein Instrument an Qualität einbüssen. Manch ein Instrument soll nach einem reparierten Riss an Qualität zugenommen haben. Angeblich weil sich vorhandene Spannung gelöst hat. Ferner werden den älteren Instrumenten eine bessere Holzqualität nachgesagt, da noch vorhanden, lange Lagerung noch finanzierbar oder durch Verebung vorhanden, genaus weiss wohl keiner. Aber nicht umsonst hat man ständig, und auch heute noch, nach anderen und neueren Materialien zur Herstellung von Klarinetten und anderen Holzblasinstrumenten gesucht.
Genauso die definierten Qualitätsunterschiede von gelöteten oder gezogenen Tonlöchern/ Kamine, bei denen das Material unterschiedlich "leidet". Kalt oder warm geformte Trichter,.........
Da ist immer eine Menge woodoo bei.
Viel Spass und Info bei der Bildung einer eigenen Meinung
Claus

 

Moin,

ich hab nach 2 Jahren Abstinenz heute mal wieder die BCL aus dem Koffer genommen.
Abgesehen von leichten Unklarheiten, wo genau denn die Klappen im Vergleich zur Sopran wären, und abgesehen von Feinheiten im Sound funktioniert die Plastik-221 für mich besser als zu dem Zeitpunkt, wo ich sie in den Koffer reingelegt hab - selbst mit "normalem" Setup - Selmer Concept und Vandoren V21 Blätter.
Und zwar deswegen, weil mir der Gedanke von Ray Smith "Level from the top" bei der Klari im Vergleich zu "Level from the middle" beim Saxophon hilft (also alle Töne bei der BCL so spielen wie einen hohen Ton). Wenn ich die Konzentration verliere, spiele ich "saxophonig", und das geht gar nicht. IMHO muss man bei der Klari sowieso viel weniger "machen" als beim Saxophon, dann geht es am besten. Die Klari scheint mir "ausgeglichener".
Grade beim Registerwechsel bzw. auch dann weiter oben. Es ist halt eine Klarinette und kein Saxophon, das muss ich mir vorsagen, dann funzt es trotz einfacher Überblasmechanik.
Das Gegrunze und Gequietsche bei der Artikulation und den Registerwechseln ist völlig weg. Kann natürlich auch eine Art Reminiszenzeffekt sein.
Ich lasse es jetzt wieder für die nächsten 2 Jahre

Die Yamaha kann also für Zickereien IMHO nicht viel.

Cheers, Ton

 

Ich frage mich heute mit dem gehörigen zeitlichen Abstand (60 J.) wie ich damals als 12jähriger ohne jede Anleitung (ich erstand mit der ollen C-Klarinette die rote 3bändige "Zimmermann"-Schule) ein völlig systematisches Lernen hinbekommen habe. Deine Anmerkung erinnert mich daran und bestätigt mir, dass die Klari nicht "schwerer", sondern eher einfacher ist.

Schade. Das ist das charakteristischste, was ich ich mit der bcl verbinde.

 

Nee, hören lassen!

Gruß,
Otfried

 

Jetzt fragen sich alle, was du in den 2 Jahren dazwischen gemacht hast. Für mich das gleiche, was der Herr dort hatte, bitte!

 

Nachgedacht und doch einiges auf der Sopranklarinette geübt.

 

Ich habe heute mal ganz deutlich gespürt, wie sich der Ansatz oder das Anlegen der U-Lippe, Winkel usw. klar unterscheiden vom TSax. Das wusste ich zwar mit dem Kopf, aber ich habe es nicht physisch wirklich wahrgenommen. Habe jetzt versucht, mir das Gefühl dazu zu merken Und hoffe natürlich, dass das heisse Luft und Quitsch Gestöhne mal etwas weniger wird

antonio

 

Wenn ich mich recht erinnere hast du eine Uebel Emperior. Wie fällt da der Vergleich zwischen den beiden aus?

Grüße

Aerophon

 

Leider nein, nur die 221II.

 

Damit Du wieder was zu lachen hast
Ich gelobe, bis Ende des Monats von Round Midnight eine Aufnahme zu machen, weil das IMHO wie Arsch auf Eimer für die BCL passt.
Hab sie mir heute vor dem Urlaubfahren noch 20 Minuten hergenommen, ja - die Überblasklappe klebt, das Blatt ist hart, sch... drauf.
So tut's im Moment. Wenn ich am Mittwoch zurückkomme, üb ich ein wenig, und dann ist ja noch Zeit bis zum 31. Schaumer mal, dann sehmers eh.

https://hearthis.at/ton-scott-e2/round-midnight-bcl/

Ich entschuldige mich für die Respektlosigkeit
Das ist so ein geiles Instrument. Der Riesentonumfang der Sopranklarinette, aber einen Bruchteil so nervig

Cheers, Ton

 

@Ton Scott
Irgendwie klappt es mit deinem Link, bei mir zumindest, nicht. Ich komme zwar auf deinen Account aber die Aufnahme welche dann läuft, ist eine andere...

LG
antonio

 

@Ton Scott
Ich habe schon mal geliked, ohne zu hören. Ich arbeite ja auch am Round Midnight auf der Bassklari, aber weiß noch nicht, ob ich es auch hier veröffentliche. Anspruch und Wirklichkeit klaffen mir da noch zu sehr auseinander.
Aber ja, es ist ein geiles Instrument, vor allem wenn es bis C in den Keller geht.

Gruß,
Otfried

 

Ich habe das Vorhaben geliked. Gehört habe ich auch noch nix. Aber BC ist schon klasse.

 

Vielleicht verweigert Euer Audio, was ich verstehen könnte…
Der Link funzt…

 

Jo, und klingt interessant, bin ich mal gespannt, was noch kommt.

Gruß,
Otfried

 

Nochmals eine Frage an die Cracks
Es geht besser mit dem mittleren Register, die Ansprache ist zwar weiterhin ab dem G eher mühsam- erstaunlicherweise gehen jetzt leichte Blätter fast besser. Nachdem ich dies komplet verworfen hatte. Leicht heisst auf dem B45 Mundstück 2er, auch ein 1.5er ging sehr gut. Dachte zuerst, dass die Intonation im Eimer ist, ist aber nicht so. Naja, vielleicht ist das ein Strohfeuer, mal sehen.
Womit ich Probleme habe, ist das C, wo man nur Daumenloch und Daumenklappe drückt, alles andere ist ja offen. Da "verstellt" sich mir immer der Ansatz, da das Instrument wegzurutschen droht, weil man es ja sonst nicht mehr hält, nur noch Stachel und Mundstück. Stehend mit Gurt geht es natürlich besser. Gibt es da irgend einen Trick? Mich dünkt, dass die Daumenklappe eine ziemlich starke Feder hat, vielleicht liegt es daran? Oder ich kippele zu wenig nur mit vorderen Daumengelenk und zu stark mit dem ganzen Daumen?
Mann, was gibt das auch für Probleme

antonio