Schau mich auch mal nach einem Tenor um ....

Dieses Thema im Forum "Kaufberatung" wurde erstellt von Supersol, 21.Juli.2021.

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  1. Supersol

    Supersol Ist fast schon zuhause hier

    Da ist aber jetzt hart für die Vintage-Fans :D

    Und heute lernen Sie mit nem Benz und können anschließend trotzdem nicht fahren :hammer:...kleiner Spaß :smile2:
     
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  2. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Dies ist ein moderner Taiwanese und deinem Alt sehr ähnlich.

    Dies ist auch meine Meinung und Erfahrung, zumal du auf einem modernen Alt lernst.

    In meinem gecoachten Saxofon-Quartett hat mein 2. Alt lange ein Conn Stencil gespielt. Nun spielt er ein Selmer SA, kommt besser klar und passt deutlich besser in das Ensemble. Solo gefällt er mir auf dem Conn Stencil recht gut.

    Viele Foristen, die alte Instrumente spielen und darauf schwören, reparieren selbst und spielen keine neuen Instrumente.

    Meine Frau hat statt einem älteren Keilwerth nun eins der letzten B&S und der Unterschied ist für sie als Anfängerin sehr positiv.

    Aber mache deine eigenen Erfahrungen!
     
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  3. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Weil Mann/Frau es will. So, wie es leute gibt, die gerne alte Segelboot, Flugzeuge, etc. nutzen möchte. Nicht für jeden ist Neu und Modern auch erstrebenswert.
     
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  4. GelöschtesMitglied14341

    GelöschtesMitglied14341 Guest

    Deswegen hatte ich Dir auch nichts gesagt, als ich mir mit 1 Jahr Spielerfahrung das Martin gekauft habe. Du warst ganz schön sprachlos, als ich mit der Kanne zur Stunde aufgetaucht bin … :D
     
  5. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Guter Vergleich.
    Allerdings steht in dem Fall nicht der Wunsch im Vordergrund, möglichst schnell, sicher, kostengünstig und effizient von A nach B zu kommen.
    Wenn jemand allerdings Saxophon lernt...
     
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  6. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Nettes Thema - Vintage vs. modern… hatten wir ja noch nicht, oder? :rolleyes:

    Sowohl auf dem Tenor als auch auf der Klarinette spiele ich mittlerweile sowohl altes als auch neues und hätte echt Schwierigkeiten mich grundsätzlich auf eins festzulegen.

    Meine modernen Instrumente sind so homogen und intonieren wie auf Schienen. Das ist schon was fantastisches und von der Konstruktion sehr beeindruckend. Auf der anderen Seite hat halt in allen jemand ne Socke drin vergessen (frag mich wo die alle herkommen).
    Ne Spaß beiseite, meine alten Instrumente haben die Gemeinsamkeit, dass sie sich vom Gefühl viel offener blasen, man den Ton viel leichter verändern kann, auch leichter benden, den Sound viel stärker verändern kann, erheblich (!) lauter spielen kann - und auch aus der Kurve fliegen kann, wie es beim modernen Horn eigentlich nicht geht. Kein ABS und keine Drehzahlbegrenzung.

    Es kommt halt drauf an, was ich damit machen will und wie hart ich mit dem jeweiligen Instrument dafür arbeiten muss.
    Wenn ich einen klassischen Quartettpart spielen sollte (kommt nicht mehr so oft vor), müsste ich mich auf dem Vintage abarbeiten, damit Ton und Intonation nicht aus der Bahn fliegen, wo das moderne Sax easy in der Spur bleibt.
    Wenn ich ein ausdrucksstarkes, beseeltes Bluessolo spielen soll, kommt mi das Vintage vielmehr entgegen, weil es viel weniger Kraft kostet, sich “freier” zu bewegen.

    Das mit der Ergonomie finde ich da im Vergleich nachrangig, wobei die Neuen da schon die Nase vorn haben. Wä ja schlimm wenn nicht.

    Ein generelles Urteil finde ich schwierig, weil die Motivationen zum Musizieren so unterschiedlich sind. Der eine will so schnell wie möglich unfallfrei im Musikverein mitmachen, der andere sucht eigentlich nur den einen, alles ausfüllenden Ton der zur eigenen Erleuchtung führt.
    Ich nehm das moderne, wenn es schwierig ist und ich nicht negativ auffallen will und das alte, wenn ich in der Comfort-Zone bin und definitiv auffallen will.
     
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  7. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Eben. Zu dem Schluss sind wir allerdings hier auch noch niemals gekommen :)
     
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  8. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Ich weiß, drum schreib ich’s ja. Nicht das jemand kommt und denkt, man müsste drüber streiten!
     
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  9. Supersol

    Supersol Ist fast schon zuhause hier

    @giuseppe
    Das ist aber schön geschrieben :rolleyes:

    Jede Medaille hat doch eben 2 Seiten ... ist das nicht immer so....
     
  10. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    @Dreas spielte relativ früh bereits ein Vintage und als damaliges Bandmitglied hatte ich ihn hierzu ermutigt, weil er nur ein Saxofon spielte.

    Mein erstes Saxofon war ein Alt, ein Selmer Modell 26. Nach zwei Jahren kaufte ich mir ein neues Yanagisawa Tenor, weil ich schon immer Tenor spielen wollte. Dies führte dazu, dass ich das Alt nicht mehr spielte. Zwar hatte das Alt einen tollen Ton, aber insgesamt im Spiel viel problematischer.

    Beim Tenor landete ich am Ende bei einem Selmer Mark 6.

    Zum Unterrichten benötigte ich irgendwann wieder ein Alt. Über Trevor James (matt und dünn im Sound) und zwei Keilwerth (teilweise schwierige Intonation) landete ich dann beim fast neuen Ref 54, dass ich dann intensiv spielte. @tomaso macht gerade eine GÜ und am Freitag kann ich es abholen. Ich freue mich total, weil ich inzwischen sehr gerne Alt spiele und es vermutlich so gut wie noch nie sein wird.

    Bei @Sandsax konnte ich ein spezielles Yanagisawa Alt anspielen und dies war auch fantastisch.

    Auch hat @Sandsax Vintage-Instrumente, die aufgrund sehr guter GÜ, wirklich klasse sind.

    Dies ist deine Strategie. Als Multiinstrumentalist habe ich vom Typ (Sopranino, Sopran, Alt, Tenor und Bari) je ein Instrument, die möglich ähnlich funktionieren und dennoch individuell sind.

    Das 1. Alt im gecoachtem Saxofon-Quartett spielt ein mittelpreisiges Yamaha und seit zwei Wochen das preiswerteste Sopran von Yamaha. Ich bin erstaunt, wie gut er bereits auch hinsichtlich Intonation klar kommt.
     
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  11. JES

    JES Gehört zum Inventar

    willst du damit sagen, ich spiele auf einem modernen saxophon schneller, fehlerfrei, billiger und mit weniger Luft durch ein Stück?
    Wer sagt, dass es das Ziel ist überhaupt von A nach B möglichst schnell, sicher kostengünstig und effizient zu kommen? Vielleicht ist das nämlich nur langweilig.

    Ich nehme mal mein kohlert 57 Alto. Das hat mit GÜ etwa 1300€ gekostet, gilt als das beste je gebaute saxophon für R&B, ist damit sicher auf dem level eines topinstruments der führenden Hersteller bei 1/4 des Preises. Kostengünstig!
    Von dem Teil lernst du mehr uber klang und sound, als du je von irgend einem budgethorn für 1300€ eines der führenden Hersteller je lernen wirst. Also nicht von A nach B, sondern C ist das Ziel.
    Intonation ist durchaus auf dem Level eines sehr guten yas280 o. ä., da es weniger hebel hat greift man seltener daneben, es ist also sicherer.
    Effizienz und Schnelligkeit empfinde ich vergleichbar. reinblasen muss man auch beim kohlert und meine Finger kennen die Mechanik.
    Nur damit liegt das kohlert nach deinen Kriterien schon vorn.
    wichtig finde ich noch Motivation und Spaß, Gründe, warum zumindest ich überhaupt saxophon spiele und lerne. scheint für dich unwichtig zu sein. lass es mich so ausdrücken, mir gibt ein Stück mehr, welches ich mit einem tollen sound spielen kann mehr, als ein Stück, welches möglichst schnell gespielt werden soll. damit verliert aber jedes 1300€ neuteil auf ganzer Linie durch k. o..
    Aber, eine wirkliche Begründung, warum ein noch wenig erfahrener Spieler kein vintage spielen sollte hat keiner von euch Kritikern genannt. pauschal, vintage ist nix für Anfänger, basta. sorry, bs.
     
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  12. SaxFrange

    SaxFrange Ist fast schon zuhause hier

    @giuseppe, aber das perfekte neue ist langweilig. Das strapazierte alte auch Mist.
    Wie wäre es mit dem inneren Wert, vergleichbar wie mit einer Frucht, delikat gereift. In der Blüte seiner Zeit.

    Sich die Zeit geben sich an den Ton heranzutasten wie die Arbeiter damals sich die Zeit gaben um ein Instrument so zu bauen dass es auch in 100 Jahren lohnt es zu neuem Leben zu erwecken.

    VG.Friedrich
     
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  13. visir

    visir Gehört zum Inventar

    huiii, die alt-neu-Diskussion... als ob es da die eine Wahrheit gäbe... ich will schon gar nicht mehr dazu schreiben...

    Die Töne da oben sind bei meinem auch tendenziell zu tief. Mag man mit einem anderen Mundstück korrigieren können, hab ich aber nicht ausreichend Motivation, das zu betreiben...
     
  14. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Wenn ich ein modernes Sax in die Hand nehmen würde und damit klinge als wenn ne Socke drin steckt und ich damit kein ausdruckstarkes Bluessolo spielen kann, würde ich so ein Instrument einfach nicht kaufen, weil dann mit dem Horn was nicht stimmt (mal vorausgesetzt man kann als Spieler auch ein ausdruckstarkes Bluessolo spielen). Das Socken- und das Bluessoloproblem kann einem sowohl bei modernen als auch Vintage Hörnern passieren aber das ist kein generelles Problem von modernen Hörnern.
     
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  15. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Nein, das kann ich nicht sagen,
    Ich hab ja noch nie was von Dir gehört, weder auf Vintage noch modern.
    Rest: Siehe Postings von @giuseppe
     
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  16. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Mir fehlt der Bezug.
     
  17. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Na, dann stellt keine pauschalen Behauptungen a la "Vintage ist nix für Anfänger" auf, wenn ihr das nicht begründen könnt.
    P. S. ich frage mich gerade auf welchem modernen horn wohl Ben Webster gelernt hat?
     
  18. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Hab ich ja gar nicht.
    Ich hab gesagt, dass wir das schon 100x durchhaben, und dass jeder seine Motivation haben soll, Musik zu machen, mit einem neuen Teil oder einem Vintage.
    Es ist halt schon ein wenig ermüdend, immer die gleichen Religionskriege ausfechten zu müssen (und die Threaderöffner steigen dann auch recht bald aus).
    Meine Meinung darfst Du mir schon auch lassen, aber die entsteht aus meiner Erfahrung als Musiklehrer und aus dem, wie ich einem Schüler das Spielen beibringe.
     
  19. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Außer zum "Musizieren" gibt es auch recht unterschiedliche Motivationen zum "Besitzen" von Saxophonen. Der eine hat 32 Vintagekannen und kann auf keiner richtig spielen - der andere hat seit Jahrzehnten ein einziges Saxophon, auf dem er mit großem Ehrgeiz täglich spielt. Diskussion über Ergonomie oder Sound? Völlig zwecklos.
     
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  20. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Das ist meines Erachtens das einzige was zählt - ziemlich unabhängig von der Gestaltung von Pinkietable und hands-in-line oder nicht oder gebördelt oder mit/ohne Resonator usw usf

    Obigen Spieler wird auch eine Socke nicht aufhalten können...
     
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Status des Themas:
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