Welche cloud nutzt ihr

Dieses Thema im Forum "Tool / Zubehör" wurde erstellt von Bloozer, 28.Juli.2021.

  1. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Wenn meine Sicherungsplatte unter Wasser steht, kommt Noah auch gleich vorbei - ich wohne im dritten Stock... ja, es gibt auch andere mögliche Schäden, aber das Sicherungskonzept darf ruhig in einem vernünftigen Verhältnis zu den gesicherten Daten stehen.
     
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  2. Katzenmusiker

    Katzenmusiker Administrator

    Gar keine. Wir haben unsere eigene Cloud. Unser kleines Firmen-Serverlein im Keller, eine professionelle Synology 1515+, bietet alles: Von Drive (gemeinsames oder einsames Arbeiten mit Excel, Word- und Bilddateien) über Web-Server, VPN, (gemeinsamer) Kalender, Notizen, Chat, Datenversand über LIink, unendlich viel Speicherkapazität, Sicherungsziel für mac und iPhone(s), Musikserver, Datenbanken – einfach alles. Ohne Mehrkosten für die Software, mit kostenfreien Sicherheitsupdates und Support. Die Daten sind bei uns, kein Ami und kein Russe liest mit, keiner hört mit oder schaut mit, keiner löscht die Dateien, weil die Kiste zum einen sicher abgedichtet werden kann (obwohl sie am Netz hängt) und zum anderen die Datenverschlüsselung zulässt. Das Ding ist sicher wie eine Katzenklappe bei Stromausfall. Und für die automatische Tages- und Wochensicherung sorgt das Gerätchen auch noch. Wozu braucht man da noch Microsoft?
     
    Zuletzt bearbeitet: 29.Juli.2021
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  3. Katzenmusiker

    Katzenmusiker Administrator

    Wenn Du Tips für ein preisgünstiegs Sicherungskonzept brauchst, maile mich gerne an. Gruß Bernhard
     
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  4. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Gar nicht, wenn die Daten regelmäßig auf dem NAS auf externen, Medien gesichert werden, die an Orten aufbewahrt werden, die ein vom Haupt Server unabhängiges Risikopotenzial haben. So wie man das auch früher gemacht hat.
    Und wenn man nicht die Notwendigkeit hat, größere Datenbestände mit externen Personen zu teilen.
     
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  5. visir

    visir Gehört zum Inventar

    MS braucht man so oder so nicht. Weder für Betriebssystem, noch für Software noch für Klaut.

    Aber Cloud ist was anderes als NAS - wenn ich von "irgendwo" auf die Daten zugreifen will...
     
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  6. Katzenmusiker

    Katzenmusiker Administrator

    …kann ich auch mit der Synology. Am sichersten per VPN. Jüngst bei meinem Saxlehrer: Wir brauchten ein bestimmtes Playalong, was er nicht auf seinem Rechner hatte. VPN am Handy geklickt, Verbindung zur NAS steht nach drei Sekunden, die Audio-App geöffnet, Playlist geklickt und schon – nach Kabelverbindung zu seiem Verstärker – rummste der auf der NAS gespeicherte Schlagzeuger in den Boxen des Lehrers "wie ein vom Jenseits Geschickter" (Udo Lindenberg).

    Wichtig bei einer NAS ist die Datensicherung, aber auch das lässt sich einrichten und automatisieren. Unsere Synology sichert auf zwei entfernten Platten. Auf der einen täglich, auf der anderen einmal pro Woche. Beide Platten sind tagsüber abgeschaltet und schalten sich nur zur Sicherung ein, die etwa 20 Minuten dauert. Um Strom zu sparen, aber vor allem, um im internen Netz unsichtbar für Schadsoftware zu bleiben. Selbstverständlich sind die Platten irgendwo, die eine im Haus, die mit der Wochensicherung bei einem Nachbarn. Diese baut automatisch eine VPN-Verbindung auf.

    Also ich bin begeistert von den Möglichkeiten und brauche weder Apple-Esotheriker noch Gates-Jünger noch betrügerische Russen oder Koreaner, die mir ungebeten über die Schulter schauen. Die Einrichtung ist zwar nicht trivial, lässt sich aber mit etwas Zeit und Einfühlungsvermögen auch von Laien meistern.

    Übrigens, visir: "Klaut" ist gut. Werde ich mir merken.
     
    Zuletzt bearbeitet: 29.Juli.2021
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  7. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Und da isser wieder, der Glaubenskrieg… :D

    Meine Synology hat übrigens nicht einmal Synology hingekriegt.
    Jetzt läuft sie als Netzwerklaufwerk und schluckt vor allem die inkrementellen Backups der Macs von TimeMachine bis die Platten sterben. Dann fliegt sie raus. Zu aufwendig und zu unsicher…
     
  8. dererik

    dererik Nicht zu schüchtern zum Reden

    ...hab auch noch was...

    Seafile Server Installation auf virtuellem Server oder gehosted, steht irgendwo in Dtland, dann Seafile clients auf den Endgeräten, läuft als file Backup mit Historie, ab und an mal Backup auf USB Platten, die dann versteckt werden...

    Seafile beobachtet das filesystem und speichert dann selbstständig in der "cloud"

    Server: linux
    App für Mac, Linux, Android, MS

    ich bin zufrieden

    erik
     
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  9. rbur

    rbur Administrator

    Ich habe alle meine Daten auf einen NAS von QNAP, damit ich von mehreren PCs drauf zugreifen kann. Das ist natürlich keine Cloud, den Zugriff von außen habe ich nicht eingeschaltet.

    Jetzt kommt die Cloud: Dieses NAS sichert sich nächtens auf ein Strato HiDrive. Das habe ich genommen, weil ich sowieso mehrere Webseiten bei Strato habe. Für Austausch mit anderen oder wenn ich doch mal was von außen zugreifen muss habe ich DropBox. Hier gibt es einen Linux-Client, für das HiDrive leider nicht. Nur die Weboberfläche.

    Viel wichtiger als Dateiserver sind für mich aber Anwendungen in der Cloud. Hier habe ich mir Sachen gesucht, für die es für Android und iPhone native Anwendungen gibt, für PC die Weboberfläche. Einen nativen Evernote Client für Linux gibt es leider nicht.
    Das sind Evernote, Trello, Todoist
     
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  10. Bloozer

    Bloozer Strebt nach Höherem

    Ein System mit NAS Server scheue ich, selbst die modernsten mit ssd direkt am Router. Mein Bruder hatte kürzlich
    Einen keylogger auf seinem System, der einiges verschlüsselt hatte und mit weiteren Verschlüsselungen drohte.

    Ich bin auch nicht überzeugt davon, dass deutsche cloud Anbieter für mehr Sicherheit sorgen, selbst wenn sie formell die DSGV einhalten.

    Ich hätte ganz gerne iCloud genommen, da sie für Privatleute mit kleineren Datenmengen Tarife anbieten, aber iCloud ist so App bezogen, dass unabhängige Dateien gar nicht unterstützt werden - ist zumindest mein Eindruck.

    Onedrive von ms ist eigentlich nur interessant wenn man das Office Paket benutzt - ist zumindest mein Eindruck.

    DropBox ist mir zu teuer für meine Schmalspur Belange.

    Ich teste jetzt Google Drive.
     
  11. visir

    visir Gehört zum Inventar

    wieso, für Schmalspur-Belange ist es doch gratis - ?
     
  12. Bloozer

    Bloozer Strebt nach Höherem

    na ja 100-200 gb werd ich schon brauchen, bei dropbox geht es erst mit 1 tb los für ~ 120,-€
     
  13. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    "schmalspur" und "teuer" geht eigentlich nicht. Welches Datenvolumen möchtet Du in der Cloud speichern? Alle Cloud Anbieter haben auch kostenlose Accounts mit teilweise recht großzügigem Volumen.

    DropBox kann man mit ein paar Einstellungen von den normalen 2GB auf bis zu 19GB kostenlos hochrüsten. Das meiste Bonus Volumen geht über die Werbung neuer DropBox User - auch solche mit kostenlosen Accounts. Jeder gewonnene Teilnehmer beschert dem Werber 500MB extra. Damit man sich auch gerne werben lässt, bekommt der Geworbene ebenfalls 500MB drauf, also gleich mal 2.5 anstelle der 2GB, wenn man sich ungeworben anmeldet. Falls sich also jemand werben lassen möchte - ich könnte noch Bonus Meilen benötigen und ggf. eine Einladung bereitstellen. Außerdem ist es nie falsch einen Dropbox Account zu haben. ;-)

    Ein Nachteil bei "Dropbox free" ist, dass man nur drei Geräte zur Synchronisierung anmelden kann.

    Google bietet 15GB, wobei das Mail Konto aber eingerechnet wird.
    pCloud bietet 10GB gratis und 500GB um ~50€/Jahr - Eine Option auf "einmalzahlung = livetime Account" gibt's auch.
    OneDrive hat kostenlos 5GB und 100GB um 2€/Monat. Wenn man allerdings rechnet, dass man "Microsoft 365 Family" für 6 Personen (mit jeweils eigenem Login) + jeweils 1000GB Cloud Speicher um 65-80€/Jahr bekommt rechnet sich das schnell.

    Alle Dienste drängen sich geradezu in den Vordergrund um automatisch alle Dateien, Bilder, ... in die jeweilige Cloud zu synchronisieren. Da sind sich alle einig. Sie wollen an unsere Daten und das kostenlose Volumen möglichst schnell aufbrauchen um dann ein Upgrade zu verkaufen. Das Angebot kann man natürlich jeweils auch ausschlagen.
     
  14. visir

    visir Gehört zum Inventar

    So schmal finde ich diese Spur aber jetzt nicht...

    Wäre mir bei dropbox und pCloud noch nicht aufgefallen.

    Wer in Österreich speichern will:
    Speicherblock: 5GB 2€/mon
    Alpenspeicher: 100GB 10€/mon
    jeweils kleinstes Paket, beide keine Gratisvarianten
    aber da gibts billigere in Europa.
     
  15. quanty37

    quanty37 Nicht zu schüchtern zum Reden

    NAS ist wenn ordentlich gemacht vor allem auch nicht ganz billig und kein Selbstläufer. Ich habe ein Gerät bei mir stehen, ein zweites haben meine Eltern. Die Daten von meinem NAS werden regelmäßig auf den bei meinen Eltern gesichert (also außer Haus). Zudem sichere ich immer wieder auf externe Festplatten die anschließend in der Schublade lagern und bin damit recht sicher im Fall von Ransomware.
     
  16. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Ransomware ist ein Übel mit dem wir leben lernen müssen. Aber selbst ohne bösartige Bedrohung haben digitale Daten ein frühes Verfallsdatum und man ist im Grunde immer nur dabei, das von einem temporären Medium auf ein neues zu sichern.

    Früher wurden digitale Daten auf Band Spulen gespeichert und damit "für alle Zeit gesichert". Bis abzusehen war, dass es bald keine Bandlaufwerke mehr gibt und man die Daten besser rechtzeitig auf etwas Modernes und Dauerhaftes umspielt. Wie beispielsweise "Disketten" und später "CDs". Wer jetzt noch Daten auf Diskette hat, kann die an die Wand nageln. Für eine CD findet man vielleicht noch einen Nerd der ein Laufwerk hat. Damit sollte man zusehen, wie die auf USB Laufwerke übertragen werden - aber besser keine mechanischen Antiquitäten mehr. In 5 Jahren kann man die USB Sticks/Laufwerke hoffentlich noch an einen alten Rechner stecken, weil USB hat schon lange keiner mehr...

    Die wertvolle Fotosammlung schon vor Jahren auf CD gesichert, weil eine Festplatte ja spontan kaputt gehen kann? Seht zu, dass ihr die umspeichert, solange Ihr sie noch lesen könnt.

    Und mit jedem Durchgang werden die Daten mehr und die Daten Dichte höher. Eine hohe Datendichte ist schön, weil man Medien sparen kann. Was früher eine ganze Bibliothek benötigt hat, geht heute in ein paar Gramm Computerchips. Und wenn die unbrauchbar werden, geht das Equivalent einer ganzen Bibliothek hops. Als seinerzeit die Bibliothek von Alexandria abgebrannt ist, hat das die Zivilisation mindestens 1000 Jahre zurück geworfen.

    Das Problem haben nicht nur wir Privaten, sondern vor Allem die Institutionen die in großem Stil digitale Schätze aufbewahren. Das Erbe unseres Jahrhunderts. Es ist gar nicht sicher, dass das Umspeichern schnell genug passieren kann, bevor die vorhandene Technologie endgültig unbrauchbar geworden ist. Und viele der digitalen Schätze gibt es nicht in "unendlich vielen", redundanten Kopien, sondern eben nur einmal und hoffentlich ein Backup.

    In der Antike hat man seine Erkenntnisse in Stein oder Tontafeln geritzt, auf Papyrus oder Höhlenwände gemalt und problemlos über 5.000 - 30.000 Jahre erkennbar übermittelt. Unsere Generation-Digital wird einmal eine tiefe Lücke in der nachvollziehbaren Geschichte hinterlassen, weil mit den Hinterlassenschaften der digitalen Zeit bestenfalls Müllhalden gefüllt werden können. Niemand wird mehr in der Lage sein die alten Geräte überhaupt in Betrieb zu nehmen. Davon, dass die Daten, sollten sie überhaupt beschafft werden können für künftige Generationen bestenfalls digitales rauschen darstellen, weil keiner die Dateiformate kennt oder die Verfahren der kryptographischen Verschlüsselung nachvollziehen kann, mit denen wir jetzt unsere Daten schützen. Und selbst das setzt voraus, dass die Daten überhaupt physisch lokalisierbar mit einem bestimmten Gerät assoziiert sind.

    Zukünftige Archäologen werden an unserer Generation keine Freude haben.
     
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  17. altoSaxo

    altoSaxo Ist fast schon zuhause hier

    Ein weiteres Problem sehe ich darin, dass man sich früher nur für überwiegend wichtige Daten die Mühe gemacht hat, sie in Stein zu meißeln. Heutzutage wird ja alles digital gespeichert, was sich digitalisieren lässt, Fotos vom Mittagessen für Facebook oder WhatsApp etc. :rolleyes:

    Was die Veränderung der Sicherungsmedien angeht: wenn ich Daten nicht von früheren Medien wie Disketten oder CDs auf aktuell verwendete Medien übertragen habe, waren sie auch nicht wirklich wichtig. :cool:
     
  18. altoSaxo

    altoSaxo Ist fast schon zuhause hier

    Wenn es wenig kosten soll, würde ich dafür wahrscheinlich keine Cloud, sondern ein NAS verwenden. Bin aber kein IT-Experte und nutze eine Cloud bloß zum Synchronisieren von Kalenderdaten und für den Zugriff auf wenige Dateien, hauptsächlich Noten, nicht aber als Massenspeichermedium oder zur Datensicherung.
     
  19. visir

    visir Gehört zum Inventar

    So wie jede andere Betrugsform bisher auch. Nur die technischen Mittel ändern sich.

    Und das ist für mich auch schon Deiner langen Rede kurze Lösung: jedenfalls ich habe alle Daten, die ich jemals hatte (und noch habe), auf der aktuellen Festplatte, und um deren Sicherung muss ich mich kümmern. Damit habe ich aber schon keine Sorgen über veraltende Sicherungsmedien mehr.
    Das geht wegen dem Anstieg der Speicherkapazitäten: im ersten Kontext hatte ich ein paar kB, später ein paar MB, dann ein paar GB... das braucht am aktuellen Rechner nicht nennenswert Platz.
    Ich hab jetzt allerdings auch nicht mördermäßig viele Daten - ich habe nicht 100.000 Videos und alle meine Musik auf dem Rechner... letzteres wird wohl noch kommen. CDs halten auch nicht ewig.

    Und da sind wir eigentlich komplett OT, denn die Klaut ist kein Sicherungsmedium...

    Ich sehe da momentan noch keine Alternative - Du?

    Ja, das ist eine andere Baustelle.

    Die werden wohl nicht nach Daten suchen, weil wir dieses Thema für das geistige Erbe hoffentlich anders lösen. Also die sollten danach nicht graben müssen, sondern in ihren Bibliotheken (in welcher Form auch immer) zur Verfügung haben.
     
  20. quanty37

    quanty37 Nicht zu schüchtern zum Reden

    Natürlich kann die Cloud auch ein Sicherungsmedium sein - es ist eine Option um eine Kopie seiner wichtigsten Daten außer Haus zu lagern.
     
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