Schau mich auch mal nach einem Tenor um ....

Dieses Thema im Forum "Kaufberatung" wurde erstellt von Supersol, 21.Juli.2021.

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  1. GelöschtesMitglied4288

    GelöschtesMitglied4288 Guest

    Sollte keine Abwertung sein! Ich spreche bei Saxophonen, wie andere Foristen auch, öfter von Kannen. Ich spiel doch selbst eine Vintagekanne, neben einer modernen Kanne, also nicht überbewerten bitte.
     
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  2. Catweazle

    Catweazle Ist fast schon zuhause hier

    @TonScott: Ich habe alle deine Beiträge sehr gründlich gelesen wie auch den gesamten Thread. Mit der Meinung, dass Vintage Saxophone von einigen hier pauschal abgewertet werden, stehe ich außerdem nicht alleine da.
    Ich zitiere dir noch mal, was du geschrieben hast, diesmal als Ausschnitt zur Verdeutlichung:
    @Bereckis: Bei den Tenorsaxophonen ist mein Hauptsaxophon ein Selmer Super Action, dicht gefolgt von einem älteren Expression. Es dürfte aus den 40-er Jahren stammen und hat einen tollen vollen Klang. :)
    Das Selmer ist auch klasse, mit dem Expression kann ich aber besser soulig klingen.

    Etwas weniger häufig spiele ich ein Keilwerth The New King und ein Richard Keilwerth. Beide sind auch sehr schöne Instrumente.

    Bei den Altsaxophonen hatte ich gelernt auf einem Selmer Mark VII und einem Conn New Wonder. Das Mark VII hatte ich irgendwann verkauft, als ich dringend Geld brauchte. Da Conn New Wonder wurde mir gestohlen. :-((

    Heute spiele ich als Hauptinstrument ein moderneres Expression für Jazz und ein Conn M 21 für Pop und Rock.
    Daneben spiele ich ein Keilwerth The New King, ein Conn M 21 und hin und wieder ein Selmer Bundy.

    @jazzwoman: Angenommen! :) Dann war das ein Missverständnis.
    Ich habe schon verstanden, dass deine Überlegung sich auf Anfänger*innen, besonders deine Schüler*innen, bezog und wie weit sich Vintage Saxophone von der Mechnik leicht spielen lassen.
    Kennst du das "Conn New Wonder I", Conn "New Wonder II" und "Conn Naked Lady"?
    Das sind Instrumente, die liegen "wie Butter" in der Hand von der Mechanik. Durch die gebördelten Tonlöcher spielen sich auch die tiefen Töne sehr leicht. Ein Musikerkollege hatte mal auf meinem "Conn New Wonder" probe gespielt und kommentierte es mit "Dein Saxophon spielt sich wie auf einem Sofa". :)
    Also, das sind Instrumente, die ich auch Anfängern*innen bedenkenlos empfehlen kann.
    Der Marktwert ist recht günstig.
     
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  3. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    @saxwoman Wer lesen kann und will, hätte deine differenzierte Aussage verstanden.

    Unsere gemeinsame Auffassung ist, dass mit 3,5 Jahre Spielerfahrung auf einen modernen Alt es nicht unbedingt sinnvoll ist nun ein Tenor der alten Bauweise zu spielen.

    @Supersol hat eine andere Entscheidung getroffen und dies is ja ok.

    Ansonsten ging es hier in der Diskussion wiedermal darum, den Vintage-Begriff zu definieren.
     
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  4. Catweazle

    Catweazle Ist fast schon zuhause hier

    @Bereckis:
    Ich meine aber nicht das, sondern alles, was danach folgt.

    @Bereckis: Unsere beiden Threads haben sich überschnitten. Nun habe ich dir auf deine vorige Frage geantwortet, welche Vintage Saxophone ich habe. Kennst du welche davon?
    Und welche spielst du bzw. hast du schon gespielt?
     
    Zuletzt bearbeitet: 1.August.2021
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  5. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    @Ton Scott

    Hier mal das Conn NW II. Ich weis, ist keine Etüde, aber Du schriebst ja „am besten“….

    Ich höre da keine Intonationsprobleme.



    CzG

    Dreas
     
  6. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Ein Expression von 1940 bis 1950?

    Dass man mit gebördelten Tonlöchern in den Tiefen sehr leicht spielen kann, wusste ich noch nicht. Gibt es hierfür eine Quelle?

    Bei den Instrumenten der alten Bauweise geht es auch um Intonationsverhalten und nicht nur Mechanik.

    Aber da du ja ohne Probleme auf allen deinen Instrumenten korrekt intonierst, kannst du dich ja freuen. Da bist du eine echte Ausnahme!
     
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  7. GelöschtesMitglied4288

    GelöschtesMitglied4288 Guest

    Dem ist bei intensiven Studium (und glaub mir, dass habe ich aufgrund der inneren OP-Narbe zwangsläufig machen müssen) eben nicht so, wie ich ja auch schon in meinem Beitrag verdeutlicht habe. Ich spiele ein Conn New Wonder 2, und ja, es spielt sich so "leicht" wie kein anderes Horn (wieder ein Synonym, aber so lange ich nicht "Gurke" sage, sollte alles schick sein), und dennoch, und bei der Aussage bleibe ich, ist es für einen Anfänger schwerer zu kontrollieren. Ich unterrichte nur noch auf dem Selmer. Warum? Ich kontrolliere es müheloser, vielleicht weil ich selbst noch im Anfängerstadium bin; oder vielleicht ist irgendwann der Anspruch an sich selbst größer oder man versteht besser, warum Dinge so sind, wie sie sind.
     
  8. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Gelesen ja, begriffen nein.
    Schick mir Du doch mal einen Link, oder besser, spiel mit einem Deiner Vintage-Saxophone was ein...
    Handyaufnahme reicht. Du hast doch studiert (was, wollte ich eh schon lange fragen, wenn ich darf, gerne auch per PN).
    Ich kenne kein youtube-Video, wo man eines der deutschen Teile in einer Etüde oder einem Stück außerhalb von fuhfuh hören kann. Klär mich bitte auf.
    Dass jemand, der wie @Wuffy musikalisch genug ist, das zu spielen, was er hört, glaube ich gerne. Ich kann es auch. VIele hören auch keinen Unterschied, ob ein Könner auf einem (funktionierenden) 200 Euro Chinateil, einem alten Hüller oder einem 10000 Euro SBA spielt.
    Aber darum ging es ja nicht. Es ging um Anfänger, oder fortgeschrittene Anfänger, und wie sie wohl mit den musikalischen Anforderungen im Vergleich Modern/Vintage klarkämen.
    Jeder von uns fortgeschrittenen Spielern hat schon einmal ein Vintageteil besessen, hab ich für mich ja auch geschrieben.

    @Dreas:
    Hat sich überschnitten, ich denke wenn Du es liest, verstehst Du, was ich meinte.
     
  9. GelöschtesMitglied4288

    GelöschtesMitglied4288 Guest

    So würde ich das auch nicht unbedingt sagen. Das kann man schon hinbekommen. Das hängt auch sehr vom Setup ab.
     
  10. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Dies habe ich schon häufiger geschrieben.
     
  11. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Natürlich kannst du dich individuell auf ein Instrument der alten Bauweise einstellen. Die Probleme hast du selber beschrieben.

    Wenn du aber verschiedenste Saxofone durcheinander spielst, halte ich es für fast unmöglich.

    Noch kritischer wird es, wenn du Klassik spielst.
     
  12. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Oder eben generell in einem Ensemble, wo Du nicht nur Solist bist.
    Leute, ich mag den Sound eines Conn oder Buescher oder alten Selmer gerne. Es ging aber nicht um Fortgeschrittene hier.

    Ich erzähle Euch eine kleine Geschichte, Ihr könnt davon halten was Ihr wollt - oder auch gerne darüber diskutieren.
    Ich war 2 Wochen mit einer Bigand in Schweden auf Tournee, vor zig Jahren. Der (sehr gute) Leadaltist spielte ein Conn Alto, hatte einen Mördersound drauf. Super Solist...
    Trotzdem hab ich es als schwieriger empfunden, das Zentrum seines Tones zu hören, ich hab oft nicht gewusst, ob er zu hoch oder zu tief wäre. Mit der Normalbesetzung am 1. Alt (ich hab zu der Zeit das 3. Alt gespielt), der ein Mark VI spielt, hatte ich das Problem nie.

    Cheers, Ton
     
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  13. ppue

    ppue Mod Experte

    Ich bin ja quasi raus, da ich mit meinen Saxophonen in moderner Bauweise, vom Alter her aber "Vintage genannt" spiele.
    Wenn Anfänger oder fortgeschrittene Anfänger deshalb moderne Saxophone spielen sollen, weil sie darauf besser intonieren, dann verstehe ich den Vorteil nicht so ganz.
    Es sei denn, man will die ewige Leier vom schnellen Lernerfolg spielen. Alle haben früher auf Vintage-Instrumenten gelernt und viele waren darauf hervorragend. Keine Frage also, sind die alten Kannen zum Lernen geeignet. Vielleicht sind sie sogar besser dazu geeignet, weil man gleich gutes Intonieren lernt.

    Wir haben früher Fahrradfahren gelernt auf 28ger-Rädern, keine Chance auf den Sattel zu kommen und halsbrecherisch die Auf- und Absteigerei. Ich weiß gar nicht, ob es heute noch Stützräder gibt, zu meiner Zeit eierten die Kleinen damit um die Kurve und legten sich automatisch in die falsche Richtung. Ich weiß nicht, was besser ist, jede Zeit ist anders, hat ihre eigenen Herausforderungen.

    Ich meine, dass auch Anfänger und fortgeschrittene Anfänger auf modernen Hörnern schlecht intonieren. Das richtige Intonieren geht ohne gefestigten Ansatz gar nicht.

    Ich bleibe bei meiner Meinung, dass jeder die Saxophone vertritt, die er selber spielt. Eigentlich gar keine Chance, hier zu Ergebnissen zu kommen. Das Sax, auf dem das Kind am besten lernt, ist das, was es liebt (und das gilt beileibe nicht nur für Kinder :).

    Intonierendes Weltklang:

     
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  14. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Ich hab auf einem Weltklang gelernt.
    Ich werde mein Leben nicht vergessen, wie der Koffer gestunken hat.
    Und wie permanent irgendwas runtergebröselt ist :) Einmal vor einem Radioauftritt, wo sich - soweit ich mich erinnere - die die linken Pinkies verabschiedet haben, weil eine Lötstelle brach.
    Insoferne hast Du Recht.

    Die Intonation in Deinem Video lasse ich absolut gelten. Ein bisserle schwer tut er sich mit dem linken Tisch und generell mit den tiefen Tönen, aber das wird sicher durch die Handschuhe verstärkt.

    Cheers, Ton
     
  15. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Wo liest du das?
    Wo sehe ich eigentlich, dass wir uns bezüglich deiner Aussage, dass wir uns einig wären, dass es nicht sinnvoll sei mit 3,5 Jahren spielerfahrung auf einem modernen alto dann auf ein älteres/vintage tenor zu wechseln?
    Und wo sehe ich deine Erklärung dazu?
     
  16. Catweazle

    Catweazle Ist fast schon zuhause hier

    Ihr schreibt so schnell, ich komme kaum mit dem Antworten nach.

    @Bereckis:
    Ich weiß nicht. Ich habe das Sax vor rund 5 Jahren von einem alten Herrn gekauft, der es leider wegen einer Krebserkrankung nicht mehr spielen konnte. Er war damals rund 70 Jahre alt und sagte, das Horn sei ca. 60 Jahre in seinem Besitz gewesen. Also wahrscheinlich sind es die 50-er Jahre, in denen das Sax hergestellt wurde.
    Bei Gelegenheit mache ich Fotos davon und stelle sie im Forum ein. Es interessiert mich nämlich auch.

    @Bereckis:
    Darauf gebracht hat mich mein zweiter Lehrer Peter Ponzol. Er unterrichtete an der Frankfurter Jazzschule, an der ich studierte und arbeitete damals mit der Firma Keilwerth zusammen. Sie sollte für ihn Mundstücke herstellen, die er entwickelt hatte und er machte Werbung für ihre Saxophone.
    Eines Tages kam er mit mehreren Keilwerth Saxophonen unterm Arm an und rief alle Saxophon-Schüler*innen zu sich. Dann erklärte er uns, was gebördelte Tonlöcher sind und bat uns auf, die Saxophone zu testen und besonders die tiefen Töne zu spielen.

    Wir waren alle sehr überrascht! Besonders gut erinnere ich mich an das Testspiel von Thomas Stamnitz, der damals schon ein großartiger Spieler war. Trotzdem klangen die tiefen Töne bei ihm auf dem Keilwerth wie ein Hammer! Anders als auf seinem Selmer, wo sie nicht so voll klangen.
    Dennoch - auch daran erinnere ich mich gut, blieben wir alle bei unseren Saxophonen - wenn auch manche von uns mit etwas Zögern. Wir waren eben jung und idealistisch und glaubten an unsere Saxophone.:)

    @Bereckis: Quelle?
    Hier ist eine:
    https://www.sonic.de/index.php?eID=...oken=5a5a6556fd7ea5cde474c58eb4fb7d887d581369

    @jazzwoman:
    Ich kann die Aussage nicht nachvollziehen. Sicher mag es individuelle Unterschiede geben, gerade bei den alten Instrumenten. Von einer schwereren Kontrollierbarkeit bei meinem Conn New Wonder im Vergleich zum Selmer Mark VII fiel mir nie etwas auf.

    Hinzu kommen ja erhebliche Preisunterschiede zwischen den Conn New Wonder und den echten Selmer Saxophonen. Die Frage ist, ob ich einem*r Anfänger*in raten soll, für mehrere Tausend Euro ein Saxophon zu kaufen, wenn noch nicht sicher ist, ob er*sie dabei bleibt und wenn er*sie mit etwas Glück auch ein gutes Conn New Wonder ergattern kann für weit unter Tausend Euro.

    Und ich vertrete die Meinung, dass Vintage Instrumente für sie nicht zwangsläufig schlechter geeignet sein müssen.

    @Bereckis:
    Ich bin Multiinstrumentalistin. So schwierig finde ich das nicht, sich rasch auf ein neues Instrument einzustellen.
    Auch das lässt sich üben. ;)
     
    Rick gefällt das.
  17. GelöschtesMitglied4288

    GelöschtesMitglied4288 Guest

    Häh? Echt jetzt. Das ist gut intoniert? Oder was meist du mit "intonierendes Weltklang"? Dann habe ich wat mit den Ohren. Der kriegt ja ausserdem kaum die Töne raus. Hm.
     
  18. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Mal ne Frage
    Was versteht ihr unter "Intonation" und was unter "Stimmung" bzw "Stimmigkeit"?
     
  19. Catweazle

    Catweazle Ist fast schon zuhause hier

    @jazzwoman: Gemeint war von @Dreas das hier:
     
  20. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Das hab ich auch nicht behauptet, wenn Du meine Postings gelesen hättest.
    Aber das Internet ist nicht blöd, und "Sleeper" gibt es kaum mehr.
    Fragt sich, ob man auf das Schnäppchen warten will oder sich nicht lieber doch ein 280 kauft, und die übriggebliebene Zeit in's Üben steckt.

    Cheers, Ton
     
    ilikestitt gefällt das.
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