Schau mich auch mal nach einem Tenor um ....

Dieses Thema im Forum "Kaufberatung" wurde erstellt von Supersol, 21.Juli.2021.

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  1. ppue

    ppue Experte

    Aus solch einem kleinen Streit kann man auch lernen. Das Rufen nach der ordnenden Hand war noch niemals meins.

    Gehen die Meinungen auseinander, so wird meistens erst einmal argumentiert, dann verfestigen sich die Pole. Normal in der heutigen Zeit.

    Der Knackpunkt ist ein jedes Mal, wenn es dann persönlich wird, wenn Standpunkte mit Personen verknüpft werden. Das passiert schleichend, aber eh man sich versieht, wird diese personelle Verknüpfung plötzlich wichtiger als die eigentlichen Argumente. Dann ist das Kind schon in den Brunnen gefallen.

    Ein gutes Mittel dagegen ist, nicht mehr darauf einzugehen, genau so, wie es in @Ton Scotts Unterschrift steht. Sollte man aber nicht mit der drohenden Geste des Ich-schreib-jetz-gar-nichts-mehr verknüpfen. Einfach Schweigen und gut ist.

    Wenn zwei merken, dass sie sich verhakt haben, sollten die Probanten, so sie gewillt sind, sich weiter an die Köppe zu gehen, per PN weiterstreiten. Für das Forum macht das Rumgehacke keinen Sinn.
     
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  2. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Nein.

    Es werden keine Fäuste fliegen. Auch die Eskalation hält sich in Grenzen.
     
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  3. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    So ist es!
     
  4. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    Wieso? Es ging ja um Hobbyisten/Anfänger, keine Weltklassespieler. Wobei so mancher dieser Weltklassespieler im Satz auch nicht gerade brauchbar wäre (just saying....). Wenn man sich bei so manchen klassischen Blue Note Alben die Heads anhört, das würde heute nicht mehr durch die Qualitätskontrolle gehen... :D
    Aber es wäre doch wünschenswert, dass man erstmal ein Instrument lernen kann, ohne dass das Instrument der limitierende Faktor ist. Ich meine jedenfalls, dass man das erst als fortgeschrittener Spieler beurteilen kann (wenn überhaupt), ob bestimmte Schwächen auf das Instrument zurückzuführen sind oder Pilot Error sind. Bei Instrumenten, die extreme Outlier sind, wird man zudem seines Lebens nicht mehr froh, wenn das Instrument abhanden kommt und man nie etwas anderes kannte. Bei einigen Baureihen gibt es halt doch eine gewisse Konstanz, und es ist sinnvoll, wenn ein Anfänger innerhalb dieser "Mittelwerte" lernt. Als Gary Smulyan hier war hatte ich z.B. die Gelegenheit, sein Conn 12M direkt im Vergleich mit unserem 12M zu spielen, da war alles, aber auch alles völlig anders, trotzdem klingen beide Instrumente genial, wenn sie von der richtigen Person bedient werden. Nur würde ich beide Instrumente weit außerhalb der Norm ansiedeln, aber in unterschiedlichen Richtungen.
    LG Juju
     
  5. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Ich bin jedenfalls froh, mich hier erst gar nicht geäußert zu haben.

    Das erlaubt mir, zwischen Stirnrunzeln und Schmunzeln beim Lesen abzuwechseln.
    Am Ende überwiegt das verständnislose Kopfschütteln.

    Gruß,
    Otfried
     
  6. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    Vielleicht genügt es ja zum eigentlichen Thread-Thema zurückzukehren? :unsure:

    LG
    Mike
     
  7. Catweazle

    Catweazle Ist fast schon zuhause hier

    @ehopper1 und @RomBI: Ja, die zwei Möglichkeiten gibt es, den Thread schließen oder zum Thema zurückkehren. Ich schreibe nur kurz etwas zu Juju und schreibe auch gar nicht viel.

    @Juju: Du hast mich missverstanden.
    Es ging bei meinem Einwand nur um den Diskussionsteil, ob sich Vintage Saxophone sauber intonieren lassen. Dazu wurden zwei Tonbeispiele gepostet mit dem hinreichend bekannten Kommentar. Darauf antwortete ich, dass ich es unangemessen finde, sich für diese Diskussion Tonbeispiele herauszupicken von Leuten, die offenkundig schlecht intonieren können mit ihren Vintage Saxophonen. Um der Fairness willen sollte auch auf Tonbeispiele verwiesen werden von Saxophonisten, die auf ihren Vintage Saxophone gut intonieren konnten.

    @Ton Scott: Schade, dass du es so siehst. Schade, dass mein Schlichtungsversuch von dir so missverstanden wird.
    Allerdings kann ich nicht nachvollziehen, wieso du dich von mir terrorisiert fühlst, wenn ich dich in meinem Beitrag sehr gelobt habe.

    @giuseppe: Stimme dir voll zu, besonders mit dem letzten Absatz!
     
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  8. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Knapp 5 Jahre Saxforum auf dem Buckel und zum 1. Mal von der Ignorierfunktion Gebrauch gemacht.

    Ich denke, dass das sehr fürs Forum spricht!
    :thumbsup::wink:
     
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  9. JES

    JES Gehört zum Inventar

    @Dreas

    Ich habe keine Lust dir das jetzt aufzudröseln. Lies es nach.

    Wenn mich jemand nach einer Empfehlung fragt, ob Anfänger oder wasauchimmer, werde ich jedenfalls pauschal NICHT von einem alten Saxophon abraten. Ich werde die 4 kritischen Punkte nennen, Stimmung allerdings als Prüfpunkt bei jedem Saxophon. Auf Basis meiner Erfahrung und dessen, was ich unter Qualität verstehe, geht die Empfehlung aber immer dahin sich durchaus auch alte Saxophone anzusehen. Mag der Interessent dann selbst entscheiden, meistens sind das hier ja leute, die schon groß sind und vielleicht in der Lage selbst abzuwägen, was ihnen wichtig ist. Bekehren werde ich niemanden.
     
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  10. GelöschtesMitglied14341

    GelöschtesMitglied14341 Guest

    Das Thema ist seit #99 durch - zumindest für den Threadersteller.
    Ein totes Pferd kann man zwar nicht mehr reiten, aber zumindest einfacher auf- und absteigen - es bockt auch nicht ... :D
     
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  11. ppue

    ppue Experte

    Oder ausschlachten.

    Es ist leichter, das letzte Wort zu haben, als still zu schweigen.
     
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  12. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Kritik zu Recht oder ohne Namensnennung zu Recht?

    Letzteres würde für Klarheit aber auch für noch mehr Stunk sorgen.
    Und jeder hätte seine eigene Liste von Kandidaten, die ihm/ihr besonders und damit zuerst auf den Sender gehen.
    So können sich wenigstens alle „nicht gemeint“ fühlen - ein Beitrag zu der von @ppue angeregten Gesichtswahrung - und trotzdem ein kleines bisschen über das eigene Verhalten reflektieren.

    In den von mir angesprochenen „anderen Foren“ wäre ungefähr ab Beitrag #20 (nicht festnageln - nur als Größenordnung) eine freundliche PN vom Mod an zwei oder drei Diskutanten gegangen, mit der Bitte, sich ein bisschen zu mäßigen.
    Ab #50 (wieder um und bei) etwas deutlichere Hinweise auf Netiquette und Forenregeln und je weiter wir in Richtung #99 kommen, desto näher wäre der eine oder die andere an eine Sperre gerutscht.
    Hier wird der Fred bestenfalls zugemacht, bevor es ganz schlimm wird oder Teile der Diskussion (manchmal leider ohne jeden Bezug auf den Ausgangspunkt) zu den Esoterikern verschoben. Die Kriterien für diese beiden Maßnahmen sind (zumindest mir) nicht ausreichend transparent.

    Richtig und absolut bemerkenswert finde ich, wie von @Bereckis erwähnt, das der Austausch zu Politik und/oder Covid-19 sehr zivilisiert abläuft. Da haben andere Mods deutlich mehr Handlungsbedarf.

    Wie gesagt: nur meine Meinung bzw. Beobachtung, wie es woanders -erfolgreich- gehandhabt wird. Die geschätzt drei bis fünf mal so vielen aktiven Teilnehmer sprechen für sich. Das Thema dort ist ähnlich, wenn nicht noch mehr „Nische“ wie unseres hier.
     
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  13. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Weil ich meine letzte Antwort zu schreiben begann, um auf einen Aspekt abseits des inhaltlichen Streits zu antworten, bevor Du diese wahren Worte gepostet hast, bin ich an dieser Stelle jetzt auch gerne still.
     
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  14. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Dies ist nicht erforderlich!
     
  15. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Kritik zu recht war gemeint.
    Beim Rest bin ich bei dir.
     
  16. Rick

    Rick Experte

    Hm, ich denke, das könnte ein Missverständnis gewesen sein, denn wenn er stattdessen gemeint hat, dass er es in SEINEN 60ern gekauft hat, dann würde es meines Wissens zeitlich hinkommen.
    Dem schließe ich mich an.
    Und ich verweise gerne mal wieder darauf, dass es nach meiner Beobachtung keine "absolut sicheren" Marken gibt, sondern überall auch "Montagshörner", also verunglückte Exemplare, die man erst richtig einstellen muss.

    Ich habe Schüler, die mit "Billigkannen" prima spielen, andere haben auch mit "Edelhörnern" Schwierigkeiten, automatisch intoniert kein Anfänger richtig, und selbstverständlich kommen etliche auch mit älteren Saxen super klar, sogar schon von Beginn an.
    Und den berühmten "Ziehbereich" habe ich auf jedem Instrument, egal ob "vintage" oder brandneu.

    Ich finde, man muss sich auf JEDES Sax einstellen, das mag dem einen hier und dem anderen da besser gelingen, ist eben eine individuelle Angelegenheit.
     
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  17. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Das ist immer noch dieses Vor- oder Pauschalurteil "alt = unbequem". Es gibt (sehr) alte unbequeme, aber nicht alles vor Mk VI ist unbequem.

    Ich reduziers auf diesen Teil, denn alles davor wäre nur Wiederholung. Schön, wenn wir da zusammenkommen, und es geht genau darum, was angeboten wird - in Läden oder auch nicht. Ich hab es schon mehrfach geschrieben, aber ich schreibe es gerne noch einmal: Es geht ja nicht darum, unbedingt ein altes Sax zu finden, sondern unter den angebotenen ein passendes zu finden - und die Frage, ob man da die alten von vornherein aussortieren muss oder nicht. Und wenn auch Du zugestehst, dass es alte gibt, die geeignet sind, dann lautet die Antwort, dass man die alten nicht von vornherein auszusortieren braucht. Um mehr geht es gar nicht.
     
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  18. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Keiner hat gesagt, dass alte Instrumente grundsätzlich nicht für Anfänger geeignet sind.

    @Juju hat es doch gut erklärt.

    Als Lehrer, besonders in Coronazeiten, ist es bei alten Instrumenten schwierig einzuschätzen, ob die Bauweise oder der Schüler selber das Intonationsproblem hat. Bei der modernen Bauweise kannst du dich relativ gut darauf verlassen, dass es ein Schülerproblem ist.

    Ein Schüler spielt neuerdings im Quartett Sopran. Bei der ersten Probe ein geliehenes Dolnet und die nächste Probe ein neues Yamaha. Da er ansonsten ein Yamaha Alt spielt, war es hinsichtlich der Intonation ein riesiger positiver Unterschied.

    Ich hatte vor meinem Thomann Sopranino ein Dolnet, dass überholt war, geliehen. Das Thomann war für mich hinsichtlich Intonation deutlich besser.

    Ich habe auf einem Alt (Selmer Model 26) die ersten zwei Jahre gelernt. Aber ich war überglücklich, als ich mein neues Yanagisawa Tenor bekam.

    Das Model 26 hatte ich damals an einen Profi verkauft, weil es sehr gut war, wenn man sich auf das Instrument einstellen konnte.

    Ich habe viele deutsche und amerikanische alte Saxofone im Unterricht erlebt und teilweise war es wirklich grenzwertig.

    In meiner Freejazz-Zeit hatte ich ein C-Melody Buescher von 1924 und es war wirklich hierfür klasse, weil es einen sehr speziellen Sound hatte.

    Ich habe auch @Dreas ermutigt, sein geliebtes Conn weiter zu spielen, auch wenn er anfangs mit der Intonation Probleme hatte.

    Intonation ist nicht alles, aber wichtig.

    Die Fähigkeit der Intonation der BerufssaxofonistenInnen ist in der Regel ein ganz anderes Level als wir MusikantenInnen.

    Ich würde gerne in einem Jahr von @Supersol wissen, wie gut sie mit dem neuen Tenor-Saxofon (alte Bauweise) und mit dem alten Alt-Saxofon (neue Bauweise) klar kommt.

    Alles gut und es ist doch schön, wenn wir keine anderen Probleme haben.
     
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  19. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Ich mache hier dicht. Das Schiedskomitee wird den Thread aufarbeiten. Bei 378 Beiträgen kann das ein paar Monate dauern. Die Justiz kommt momentan nicht hinterher. Also erwartet das Urteil nicht vor 2023. So lange reißt euch zusammen.
     
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