ABBA ist wieder da…..

3D Daten sind nur *Beschreibungen* von Objekten, aber nichts optisch Ansehbares.

In etwa so: von PunktA(x1, y1, z1) bis PunktB(x2, y2, z2) bis PunktC(x3, y3, z3) sei ein rotes Dreieck.

Der Vorgang "Rendern" macht dann ein Bild daraus, und zeichnet ein rotes Dreieck in den Raum, das man dann auch sieht.

Im vorliegenden Fall haben die Techniker *Beschreibungen* der Körper und Gesichter plus den Bewegungen.

 

Jau, ABBA ist wieder da und wird frenetisch gefeiert.

 

Wer weiß?
Bei mir will’s nicht so recht funktionieren. Die ganz großen Superhits sind noch im Hirn verdrahtet aber auch mit einer anderen Zeit und da stattgefundenen Aktivitäten verbunden. Und wenn das fehlt fühlt es sich beim ersten hinhören für mich eher ein wenig bemüht und langweilig an. Aber das ist halt alles subjektiv….
Trotzdem: Thank you For the Music

 

Ich denke, dass die Fangemeinde noch groß genug ist, um einen Flop zu verhindern.

Mit ihrem Avartarkonzept verstören sie bewußt, aber erreichen vielleicht auch die Jüngeren, die sie nicht live kennen.

Auf jeden Fall sehr durchdacht und gut geplant.

Und sie haben Millionen investiert für dieses Experiment
investiert.

Da finde ich die Bezeichnung „Geldgeil“ völlig unpassend und
nicht nachvollziehbar.

Bin gespannt, ob es funktioniert.

CzG

Dreas

 

Das ist doch voll normal. Bei mir ist es eben statt ABBA der Summertime Blues, Hey Mr Tamborine Man und No Milk Today. Total vertraut, aber so weit weg wie die eigene Jugend.

 

Ich empfinde es weniger als "langweilig", sondern mehr als "veraltet", den Musikstil der 70er nämlich 1:1 weiterzuspielen zu versuchen. Also nicht retro mit aktuellen (Stil-)Mitteln, sondern wirklich dasselbe zu machen wie damals, also jetzt musikalisch. Die Musik gehörte damals im Pop-Genre zum Besten, aber eben damals. Das kann man sich ggf. auch heute noch anhören - als Musik von damals, als Oldies. Aber im Jahr 2021 dasselbe machen? Funktioniert für mich nicht.

Wie hieß doch noch einmal gleich die Band, die nur virtuell "auftraten"? Ah ja, Gorillaz...

 

Dann könnte man könnte ABBA ja auch mal versaxen ??.....oder doch zu peinlich ??

 

Ich bin vor allem gespannt, welche "Zielgruppe" sie tatsächlich erreichen werden*:

- Die jungen Leute von heute mit Interesse an dieser technisch-raffinierten Digitalshow ... aber einem eigentlich gänzlich anderen Pop-Musikgeschmack?

und / oder

- Die "altgedienten" treuen ABBA-Fans, die den geliebten typischen Sound "wiederhaben" ... aber ihnen eventuell die Avatare allzu "modernisiert" sind auf den heutigen Styling-Geschmack wie Björns fehlende blond-wehende Mähne oder Anni-Frids "aufgespritzte" Lippen - mit also insgesamt zu wenig äußerlichem Wiedererkennungswert?


Die beiden vorab veröffentlichen Stücke, einmal typischer ABBA-Pop sowie eine Ballade, empfinde ich überraschend nah an den alten Stücken. Halt nach bewährtem ABBA-Strickmuster geschrieben. Wobei ich mir schon die Frage stelle, wieviel bei den Singstimmen "elektronisch nachgebessert" worden ist angesichts deren fortgeschrittenen Alters


*) An aktuellem Interesse scheint es nicht zu mangeln: https://www.n-tv.de/leute/ABBA-stuermen-wieder-britische-Single-Charts-article22786192.html

.

 

Beim Frühschoppen sind die alten ABBA Nummern immer noch ein großer Publikums Hit. Und im Vergleich zu dem was von heutigen "Jungstars" präsentiert wird waren die Stücke von ABBA außerordentlich musikalisch, abwechlungsreich und - im positiven Sinn - komplex.

Das war auch nicht alles Gold, aber von der musikalischen Qualität waren sie schon damals eine Ausnahmeerscheinung, gerade was den Vergleich mit anderen "Größen" der Disco Zeit angeht.

Das war mit Queen oder auch Udo Jürgens ähnlich. Eine erkleckliche Anzahl von Stücken die als Referenz für eine ganze Generation gelten können und die als Stil Vorlage für Nachahmer gedient haben.

Es wird abzuwarten sein, ob sie mit den neuen Nummern eine neue Generation von Jungen begeistern können und ob sie das überhaupt wollen. Musiker altern auch mit ihrem Publikum.

 

Genau so. Junge Leute einzufangen ist vielleicht mal ein angenehmer Nebeneffekt, aber die alten Mucker produzieren auch neuere Sachen hauptsächlich für ihr altes Publikum.

 

Mir will im Moment keine Band einfallen, deren Revival in späten Jahren geglückt ist.
Selbst die, die sich über die Jahrzehnte gerettet haben (Stones, AC/DC etc.) liefern eigentlich nur noch aufgewärmtes Zeuchs. So richtig begeistern können sie mit ihren neuen Liedern eigentlich keinen mehr.
Es ist ja auch ein schwieriger Spagat: einerseits authentisch bleiben und andererseits was neues machen.

 

Man könnte sich ja auch weiterentwickeln... aber dem mag dann auch ein Produzent oder eine Plattenfirma entgegenstehen, die verlangen, dass das bisherige weitergemacht wird, weil es der Markt verlange. So mancher Musiker macht nicht das, was er will...

 

Neue Stücke machen sie doch nur für ihr Ego oder für die Vermarktung, damit es bei Veröffentlichungen nicht immer bei "best of" bleibt. Dass die immer gleich klingen, liegt aber auch an dem relativ kleinen Ausschnitt an musikalischen Möglichkeiten. Angus und Keith spielen halt seit Jahrzehnten immer dieselben Riffs. Solange ihnen das persönlich reicht - dem Publikum ist es allemal recht.

 

Wäre die Frage, was 'späte Jahre' sind. Wie schaut's mit Steely Dan?

Grüße
Roland

 

Blödsinnsaussage,sorry. Aber wie sonst füllen sie Arena um Arena. Grade die geiden Gruppen gaben nehr gegeisterte !! Zuschauer denn je

 

Weil 95% der Zuschauer Satisfaction und Sympathy For the Devil bzw. TNT oder If you want blood hören wollen. Die „Guten alten Zeiten“ eben. Deren neues Album nimmt man eben so mit. „Aha, mhm, nicht schlecht“
Ich habe schon mehrere Leute erlebt, die sich im Vorfeld auf so ein Konzert wahnsinnig gefreut haben und die dann recht enttäuscht zurückkamen, wenn die Setlist vorwiegend aus neueren Liedern bestand. Viele wollen halt ihre Oldieshow.

 

Das machen nicht alle so.

Manfred Mann weigert sich schon lange Fox on the run zu spielen. Danach hat groß Niemand geschrien

Er hat sich immer wieder weiterentwickelt. Vielleicht nicht die meisten Platten oder CD verkauft, hat sich immer wieder neu orientiert.

Grüße Gerrie

 

So pflegt es auch Eric Clapton zu tun. Sich immer wieder neu erfinden und dennoch authentisch bleiben. Das können, wie gesagt, nicht viele.
Layla hat er schon in unzählig vielen Versionen performt.

 

Liegt vielleicht daran, dass das neue Album dann auch nicht so der Hammer ist.
Warum gehen "greatest hits"-Alben? Weil es das ist, was viele Leute hören wollen, und nicht, was sie "sonst noch alles" gespielt haben. Und wenn beim neuen Material kein "Hit" dabei ist, ist es nicht sooo interessant.

Ein echtes "Comeback" mit neuen Hits fällt mir jetzt auch nicht ein, mag aber auch an meinem Gedächtnis liegen. Die allermeisten Bands haben halt "ihre Zeit", die länger oder kürzer sein mag, und verschwinden dann einmal aus der Wahrnehmung, ob sie weiterspielen oder nicht.
Das ist auch bei den diversen öffentlichen Festen bei uns interessant, welche Bands da wieder ausgegraben werden. Ende August war eine große Brückeneröffnung, da haben Spliff und Superfeucht gespielt...