Mundstückübung

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von T-sax, 10.November.2021.

  1. T-sax

    T-sax Schaut nur mal vorbei

    Hey hey!

    Bin ganz neu und teste grad mit einem Mundstück rum. So aus Spaß, wer weiß was daraus entsteht. Bis ein Sax dran hängt und ein Mensch mit Kenntnissen an meiner Seite ist können noch ein paar Tage vergehen.

    mal ne frage, welcher Ton sollte denn aus dem Mundstück kommen wenn man damit übt den Ansatz zu erlernen? Ich krieg ja viele Töne raus, je nachdem wie ich meinen Ansatz verändere… aber welcher sollte denn die Grundlage darstellen? Der funktioniert am „besten“ im Moment. Bin ich da auf nem guten Weg? Kann man das so beantworten?

    Danke fürs lesen und eure Zeit!

    achja 4c Yamaha Mundstück
     

    Anhänge:

  2. Katzenmusiker

    Katzenmusiker Admin Mod

    Ein grausliger Ton. Wenn an dem Mundstück ein S-Bogen dran ist, sollte beim Tenor ein Gis ertönen. Beim Alt weiß ich es nicht. Erst, wenn an dem ganzen Gebilde ein Rohr in Form eines Saxophons hängt, lassen sich mit dem Sax verschiedene Töne formen. Das ist dann die zweite Lektion.
     
  3. Sebastian

    Sebastian Ist fast schon zuhause hier

    Mouthpiece Concert Pitch
    Soprano: C
    Alto: A
    Tenor: G
    Baritone: D

    Bei mir kommt Bb mit dem Altomundstück, aber ich sehe das für mich nicht mehr als Problem an. Mein Mundstück muss beim tatsächlichen Spielen maximal weit auf den Kork drauf. Ich kann also den Ton gar nicht weiter mit dem Ansatz fallen lassen, und ich bin dann trotzdem auch intonationsstabil. Insofern sehe ich das nicht mehr ganz strikt, sondern als Richtwerte. Andere mögen anders drüber denken. Beim Tenormundstück kommt bei mir wiederum tatsächlich G.
     
    Zuletzt bearbeitet: 10.November.2021
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  4. T-sax

    T-sax Schaut nur mal vorbei

    Super danke. Die beiden Antworten helfen mir schon :)
     
  5. Katzenmusiker

    Katzenmusiker Admin Mod

    Bis dahin kannst Du das Mundstück als Trillerpfeife verwenden. Oder zum Vertreiben der Mäuse im Keller, falls keine Katze zur Hand.
     
  6. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

  7. T-sax

    T-sax Schaut nur mal vorbei

    :D gut das hier ein Keller ist, zwar keine Mäuse aber eierkartons an der Decke aber ja klingt schräg, aber ein Sax ist auf der weihnachtswunschliste ;) bis dahin müssen sich meine Ohren mit dem abfinden was da ist :)
     
  8. ppue

    ppue Mod Experte

    Öhm, da dürfen durchaus allerlei Töne aus dem Mundstück kommen. Da man das Blatt mehr oder weniger weit an die seitlichen Bahnen drückt, verkürzt oder verlängert sich der schwingende Teil des Blattes und infolge dessen verändert sich die Tonhöhe. Das ist der Sinn des ganzen.
     
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  9. Katzenmusiker

    Katzenmusiker Admin Mod

    Ok, alles klar. Meinte es nicht so. Ottfried hat Dir ja eine gute Übung geschickt. Ich erinnerte mich nur daran, als ich mein erstes Sax zusammengesetzt und einen kräftigen Pfiff durch das Mundstück probiert habe. Mein bis dato friedlich schlafender Kater hat einen Satz über drei Meter gemacht und ist durchs Fenster raus in die Dunkelheit. Heute bleibt er und hört mir bei Spielen zu.
     
    scenarnick gefällt das.
  10. T-sax

    T-sax Schaut nur mal vorbei

    Ja das ist der Sinn, aber die Basis von der man ausgeht war mir nicht klar, oder ob’s keine gibt :) aber den Satz mit „seitlichen Bahnen“ find ich durchaus spannend, danke.
     
  11. T-sax

    T-sax Schaut nur mal vorbei

    Katzen sind toll <3 schön das er es jetzt schon genießt! Wie lang spielst du schon?

    Ps: Hab deine Worte gar nicht schräg aufgefasst. Es ist wie’s ist, annehmen und das beste draus machen :)
     
  12. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    Vielleicht ist er inzwischen taub :duck:........:peace:
     
  13. hanssax

    hanssax Ist fast schon zuhause hier

    Hallo T-Sax,
    Der Ton, um um es geht, ist weit weniger schrill und grausam, als die ersten Versuche es glauben machen. Es ist vielmehr ein sanglicher Ton und auch im Mund, Hals und im Brustkorb fühlt es sich etwas danach an, als ob man singt.

    Der S-Bogen kann am Anfang hilfreich sein, um überhaupt heraus zu bekommen, was für ein Ton bei der Mundstückübung erklingen soll. Tatsächlich verändert der S-Bogen den Ton so ähnlich, aber die Übung selbst sollte ohne S-Bogen ausgeführt werden.

    Ich persönlich empfinde es übrigens nicht so, dass die Änderung der Tonhöhe bei der Übung über die Ansatzänderung am Blatt erfolgt, sondern über die (durch die Mundstückübung zu erlernende) Bildung von (für jede Tonhöhe verschieden großen) Resonanzräumen zwischen Zungenbuckel und Oberkiefer, ähnlich wie beim Pfeifen. Das Blatt gerät unweigerlich dadurch etwas in Bewegung, wenn sich bei der Bewegung des Zungenbuckels auch der Unterkiefer etwas mitbewegt, aber an sich bleibt der Ansatz stabil locker und ruhig. Die Tonhöhe ändert sich zunächst durch das Heben (Tonhöhe steigt) und Senken (T. sinkt) des Zungenbuckels und der damit sich ändernden Größe des (mit der Wölbung des Oberkiefers gebildeten) Resonanzraumes.

    Es gibt gute und schlechte Tage, Geduld ist angesagt. Viel Erfolg!
     
    Zuletzt bearbeitet: 10.November.2021
    Livia und Otfried gefällt das.
  14. T-sax

    T-sax Schaut nur mal vorbei

    @hanssax! vielen Dank für deine Worte und das teilen deiner Empfindungen :) empfinde ich beim Lesen, so wie die anderen tips, als echt hilfreich. ich werd jetzt mal etwas "anders" experimentieren!
    nach den ersten paar Tagen, ist die Ungeduld ein Instrument ans Mundstück anzubringen auch rapide gestiegen... mal sehen wie lang es dauert :)

    Danke euch Allen!
     
  15. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Ich denke auch @Otfried‘s Post ist die Basislektüre. „Shooshie“ vermeidet übrigens die Angabe eines Zieltons, wenn ich mich richtig erinnere.

    Das ist für den Anfang eine Orientierung, davon solltest du dich aber nicht zu sehr leiten lassen. Es kommt auch auf die Mundstückgröße an. Und, ohne ein zu großes Fass aufmachen zu wollen, verschiedene Hörner funktionieren auch unterschiedlich gut bei unterschiedlichen Pitches.
    Auf dem Tenormundstück kann ich je nach Mundstück von A oder sogar Bb eine Oktave oder mehr runter.
    Das G ist im Schnitt wohl nah am Ansatz, der auf meinem modernen Horn passt, sofern man das sagen kann. Auf meinem Avatarhorn ist der optimale Pitch aber sicherlich noch niedriger, damit es insgesamt und in sich gut intoniert.

    Ich glaube die wichtigste Info ist die, dass dein höchstmöglicher Ton auf dem Mundstück nicht deinen durchschnittlichen Ansatz widerspiegeln sollte. Der sollte in einer Position sein, wo du Luft nach oben und unten hast, ohne Spannung, Fokus und Kontrolle komplett zu verlieren.
     
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  16. ArnoB

    ArnoB Kann einfach nicht wegbleiben

    Interessant in diesem Zusammenhang wären vielleicht noch die Erläuterungen von Jerry Bergonzi:
     
  17. ArnoB

    ArnoB Kann einfach nicht wegbleiben

    Ergänzend könnte ich noch sagen, dass der Ton ohne S-Bogen um eine Oktave höher klingen sollte.
    Also auf dem Tenor E5=659,3 Hz bzw. Alto Gis5=830,6 Hz
     
  18. ppue

    ppue Mod Experte

    Bewegt er sich nun oder nicht? Die Bewegung ist wahrlich eine sehr kleine. Aber die reicht dafür aus, den schwingenden Teil zu verkürzen. Es kam wohl so vor 20/30 Jahren auf, dass die Lehrer sagten, man müsse den Druck des Unterkiefers gar nicht verändern. Eher ein pädagogischer Trick, die Schüler vom Beißen abzuhalten. Natürlich bewegt der sich.
     
  19. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Ist aber für die Übung nicht relevant. Bei der kurzen Röhre ohne Horn kannst du den Ton auch ein ganzes Stück fallen lassen, während du die Lippe blutig- oder durchbeißt. Andererseits kannst mit mäßig lockerem Ansatz den Ton durch ein ordentlich enges eee oder iii hochheben. Ich denke das ist eine der relevanten Messages, die die Übung für uns hat, oder?
     
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  20. hanssax

    hanssax Ist fast schon zuhause hier

    Zieltöne (außer as) nicht, aber Intervalle:
    Sopran A-C
    Alto "klingend A"
    Tenor F-G
    Bariton fehlt
     
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