Probleme bei den ganz hohen Tönen, spez. Hoch-Fis

Auf dem Sopran brauche ich kein Altissimo und kann es auch nicht spielen. Das wäre dann ja schon fast Ultraschall ...

Ich hole mir sozusagen nur beim Tenor die Töne dazu (+ einen weiteren Halbton), die ich beim Sopran schon ganz normal habe, weil es ja eine Oktave höher klingt. Mit f'''' und f#'''' meine ich den klingenden Ton (und hoffe, dass ich da nicht mit der Anzahl der Striche eine Fehler gemacht habe).

 

Hallo, ich habe bei meinem neuen Sax Probleme bei den hohen Tönen. Gibt es neben dem Ueben evtl. noch technische Tipps?

Ich verwende die Blätter Vandoren Yazz Nr. 2, bisher hatte ich nie Probleme damit. Gibt es evtl. Blätter, die nach Eurer Meinung besser für hohe Töne geeignet sind?

 

Das böse Ü-Wort ist schon die richtige Antwort. Allerdings, sind die Blätter zu leicht kommen die hohen Töne nicht gut, sind sie zu schwer kommt bei den Tiefen nichts.

Seit dem ich konsequent Tonleiterübungen über den gesamten Ton Umfang und sukzessive mit allen Ton-Leitern mache verlieren die extremen Töne ihren Schrecken.
Inzwischen bin ich bei As-Dur und H-Dur angelangt. Ich merke so viele positive Effekte, dass ich mich fast ärgere nicht früher damit angefangen zu haben.

 

@Rubax
Tipp:
Nimm noch die verminderten Skalen hinzu. (Halb-Ton / Ganz-Ton / Halb-Ton ......)
Davon gibt's nur drei.

#1 Start mit -C-
#2 Start mit -Cis-
#3 Start mit -D-

Die haben einen ganz eigenen "Charakter".
Hab' die vor kurzem für mich entdeckt und mag sie sehr.

VG

 

Sorry .... Fehler meinerseits.
Richtig ist: Ganz-Ton / Halb-Ton / Ganz-Ton ......

Also erste Stufe immer ein Ganzton !!

VG

 

Um noch mal klar zu machen was ich meine. Ich übe bei jeder Sitzung eine Tonleiter, alle Töne dieser Tonleiter von ganz unten bis oben und wieder runter.
Dann fange ich wieder unten an, und spiele im 5-Tonraum von unten nach oben und wieder runter, dann fange ich einen Ton weiter oben an und mache das selbe. Auf Noten schaue ich nicht dabei, da verlieren auch die b-s und #-e ihre abschreckende Wirkung. . Das mache ich jeden Tag ein paar mal, 3-4 mal, bis dann eines schönen Tages wie durch ein Wunder diese Tonleiter über das gesamte Saxophon in allen Lagen gut klingt und geläufig ist. Das dauert etwa eine Woche. Sprich in 12 Wochen bin ich durch alle Tonarten durch, dann kann man sich mehr ausdenken wenn man will.

Meine Lerneffekte:
Ich lerne von jedem Ton aus die zugehörige Quinte praktisch von alleine auswendig.
Ich werde in jeder Tonlage auch in den extremen Lagen endlich flüssig und geläufig.
Ich finde auch meine Intonation hat sich verbessert. Will man mehr daran arbeiten kann man ja auch noch eine(n) Drohne(-nton) dazu spielen lassen.

Also noch mal am Beispiel H-Dur.
Ich fange am tiefen B an:
B-H-Cis-Dis-E, rauf und runter, dann H-Cis-Dis-E-Fis rauf und runter, Cis-Dis-E-Fis-Gis, und soweiter bis ganz oben h-cis-dis-e-fis.

 

Ich meine natürlich Ais-H-Cis-Dis-E

 

Nur, damit der Threadstarter nicht denkt, wir wären abgeschweift: in obigem Zitat steckt alles drin, was an Antwort wichtig ist, wobei die Blattauswahl das deutlich kleinere Problem darstellt. Außerdem rate ich dazu, gerade bei hohen Tönen nichts erzwingen zu wollen (nicht pressen!). D.h. wenn ich das hohe D sauber und leicht spielen und in Übungen einbinden kann, kann es sein, dass Eb, E, F, und F# noch ein Weilchen brauchen.

 

Danke für die vielen Antworten. Tatsaechlich habe ich kein generelles Problem mit den hohen Tönen, nur bei meinem neuen Sax.

Die tiefen Töne kommen viel besser als bei meinem alten Sax. Nun habe ich das Thema bei den hohen Tönen, wobei diese zumindest gebunden kein Problem sind. Nur einzeln angestoßen wird es ab Eb schwierig wird. Manchmal funktioniert es ganz gut, dann wieder gar nicht. Ich teste nun noch andere Blätter.

Kann es ein technisches Problem sein, wenn es nur sporadisch auftritt? Eigentlich nicht, oder? Als Mundstueck habe ich ein ESM Nr. 6

 

Verschiedene Saxophone sprechen schon unterschiedlich an, auch und besonders im Palmkeybereich.

Auch reagiert nicht jedes Saxophon mit dem selben Mundstück gleich.

Am ehesten rückt man dem Problem ansatztechnisch mit den berühmt berüchtigten Obertonübungen zu Leibe.

Ist man in der Lage, mit gegriffenem tiefen Bb ein F''' zu spielen, also den 5. Oberton, haben sich die hier angefragten Probleme so gut wie sicher erledigt.

Gruß,
Otfried

 

Hast Du bereits stärkere Blätter probiert? Es kann sein das Du durch einen zu festen Ansatz das Blatt zumachst und dadurch der Luftstrom schlechter wird, oder sogar ganz abreißt und dann kommen die Töne auch nicht.
Generell kann es auch ein technisches Problem sein. Da das Horn neu ist kannst Du das aber sicher noch mal im Laden checken lassen.

VG, Sven

 

Beim hoch Fis sind alle ! Klappen offen. Also spielt eine undichte Klappe da keine Rolle

 

"Technische Probleme" können z.B. die zwei folgenden sein:
die Klappenaufgänge stimmen nicht (dazu zählen neben fis''' auch die von f''' und zumindest e''') und / oder
die Passung des S-Bogenzapfens ist nicht gut, das wirkt sich auf die Ansprache der hohen Töne aus.

 

Davon habe ich nichts geschrieben.
Aber schau' mal nach, es sind Klappen geschlossen...

 

Ist okay.

 

Ich habe nun mein Problem gelöst. Ich habe an meiner Atemtechnik gearbeitet und mich besonders ab Eb auf die Töne konzentriert und siehe da, es funktioniert nun. Mein Fehler lag, so denke ich, dass ich zu verkrampft war und gepresst habe. Besonders bei den Obertönen möchte mein Sax angespielt werden, als wenn man eine Kerze ausbläst. Ich muss mich einfach noch auf das neue Instrument und Mundstück gewöhnen.

Die Obertonübungen werde ich in meine Lektionen einbauen.
Vielen Dank für Eure Tipps.

 

Probier mal ein Mundstück mit einer größeren Bahnöffnung.

 

Wozu ? Er hat doch geschrieben das es jetzt funktioniert. Never change a running system