Fortschritte?! mit Schmerzen

Hallo zusammen.
Ich heisse Thomas, bin 56 Jahre alt und fange gerade an Saxophon zu spielen. Also fast....habe ein Yamaha YDS-150 gekauft. Warum? Nun es geht ausschliesslich ums leise üben was mit einem Akustik Sax ja nicht geht. Und da ich noch nicht spielen kann habe ich das auf Rücksicht der mir umliegenden Personen gekauft. Ich finde aber ganz toll das man alle Saxophon Typen spielen kann. So weiss ich später wenn ich mir ein "echtes" Sax kaufe welches mir am besten gefällt.
Zwei Fragen zum Einstieg. Ich lerne autodidaktisch mit dem Buch von Thorsten Skringer " Das große Buch für Saxohphon". Kennen hier bestimmt einige.

1. Ich spiele jetzt seit 4 Wochen und bin bei Kapitel 6 mit der Achtelebene. Ich bin ein ungeduldiger Mensch und denke ich komme nicht schnell genug voran. Ist der Fortschritt in dieser Zeitspanne OK? Wann weiss ich das ich bereit bin für ein neues Kapitel/Übung? Wie oft sollte man ein Lied/Übung fehlerfrei spielen um zum nächsten Schritt zu gehen.
2. Obwohl ich einen guten Gurt benutze habe ich Schmerzen im rechten Daumengelenk bekommen die zwar nicht direkt das spielen beeinflussen aber bei anderen Greiftätigkeiten schon schmerzen. Ich denke ich halte das Instrument ziemlich entspannt. Was könnte ich zur Abhilfe tun?
3. Das wars. Have a good time
4. Ach ne. Warum habe ich angefangen zu spielen. Ganz einfach, ich finde schon mein ganzes Leben lang das Saxophon ein cooles Instrument ist. Und ich dachte spielste deiner Frau mal ein Geburtstagsständchen. Nun, das hat nicht geklappt da ich dafür nur 1 Woche Zeit hatte. Jetzt ist zum nächsten Geburtstag in einem Jahr ein kleiner Gig als Geschenk angedacht. Sie weiss nichts von meinem neuen Hobby. Ich übe auf der Arbeit. (hehe, nur nicht neidisch werden, bin selbstständig und muss für die Übezeit wann anders bluten). Ich hoffe in einem Jahr klappt das dann auch so das ich nicht mehr wie ein blutiger Anfänger klinge. Aber das ist schon ganz schön schwer. Ich übe täglich so 30-45min ausser am WE.

 

Ja, Geduld!

Zwei bis drei Jahre ist realistisch auf einem echten Sax.

Mit dem YDS 150 lernst Du leider nicht Saxophonspielen. Das einzige was identisch ist sind die Griffe. (und klar kann Rhythmik und Noten spielen lernen)

Aber das was ein Saxoohon ausmacht lernst Du mit dem YDS nicht:

Soundgestaltung, Tonbildung, Ansatz, Stütze, Luftführung und vor allem auch Intonation.

M. a. W. wenn Du irgendwann umsteigst fängst Du zu 80% bei Null an, da das echte Saxophon ein anderes Instrument ist.

CzG

Dreas

 

Ja, das weiss ich bereits alles. Hab mich ewig in das Thema vorher eingelesen. Meine Gründe für das YDS habe ich aber dargelegt und es geht zur Zeit einfach kein Akustik Sax. Trotzdem macht mir das ganze Spass und mit Playalongs hört sich das auch richtig gut an. Habe mir ein Tomplay Abo zugelegt. Kann eventl. jemand mal auf meine Fragen eingehen, das wäre nett.

 

Hi Thomas,

ich empfehle dir auch einen Lehrer. So wie du auf mich wirkst, solltest du eine fachkundige Begleitung beim Lernen haben. Und ruhig Blut! In der Ruhe liegt die Kraft. Ein/ gute/r Lehrer/in kann z. B. auch erkennen, woran die Schmerzen liegen:

Über die Ferne ist es schwierig, eine Diagnose zu stellen.

Antwort auf deine Fragen:

Nein. Charlie Parker und John Coltrane waren viel schneller.
Aber wenn du dich mit anderen Menschen vergleichen willst wegen deiner großen Ungeduld, kriegst du so blöde Antworten oder auch gar keine Antworten.

Woher sollen wir es wissen, ohne dich gehört zu haben?

Greetz, Catweazle

 

Beweise? Link?

 

Nein, das ist das letzte was ich will, mich mit anderen Menschen vergleichen. Ich bin ich und ich bin wie ich bin.
Ich dachte da als Antwort eher an Erfahrungsberichte wie z.b. ich übe ein Kapitel/Lied bis ich es 10x fehlerfrei spielen kann oder ich übe alles mind. 1000x oder was weiss ich. Jeder hat doch so seine eigenen Übe Erfahrungen. Die würde ich einfach gerne hören.

 

Hallo Thomas. Vertrauen Sie Ihrem Ohr. viel Glück und hab Spaß.

 

Hä? Wie bidde?

 

Hi Thomas,
erstmal herzlich willkommen im Forum.

Ich glaube Lernen und Fortschritte kann man echt schwer vergleichen - manche lernen sehr schnell, andere langsamer.
Ich bin immer durch die Bücher gehuscht, weil ich auch ungeduldig bin. Mittlerweile weiß ich, dass Wiederholungen sehr gut sind.
(habe gerade mit Querflöte angefangen und spiele seit einer Woche immer wieder die gleichen Übungen, obwohl ich am liebsten natürlich irgendein cooles Jazzstück spielen würde)

Es gibt diesen schönen Spruch:
Don't practice until you get it right. Practice until you can't get it wrong

Was mir zu denken gibt, sind deine Schmerzen.
Auch das erinnert mich an meinen Sax-Anfang. Ich hatte im linken Daumengelenk eine Entzündung, weil ich zu viel mit falscher Haltung gespielt hatte. Ohne Lehrer.
Das würde ich beobachten bzw. lass mal jemanden draufschauen. Schmerzen sind immer ein Alarmzeichen.

Des Weiteren kann man das Lernen auf dem YDS nicht mit Lernen auf einem richtigen Sax vergleichen.
Wenn du ein "echtes" Sax spielst, bist du erstmal Wochen und Monate damit beschäftigt, dich nicht anzuhören wie eine Schiffshupe oder wie summende Bienen.
Das Mundstück, die richtigen Blätter, der Ansatz, die fehlende Stütze - das ist nicht ohne. Bis zu einem schönen Ton dauert es Jahre.
Das sind alles Sachen, auf die du dich im Moment nicht konzentrieren musst - dein Gehirn hat also mehr Kapazitäten frei, um dich mit Noten & Co. zu beschäftigen.

Aber wie @Dreas schon schrieb - das echte Sax ist ein anderes Instrument mit gleichen Griffen.

Viel Erfolg und viel Spaß
Annette

 

Lots more on youtube

Ps. sore thumb… rest the bell ( bottom part) on your knee.

 

Hej Thomas!
Kannst du den Daumenhaken verstellen?
Es kann sein, dass der zu tief sitzt.

Wenn du eine Übungseinheit fast fertig hast, geh noch mal zur vorherigen und spiel die durch.
Falls das nicht klappt, warst du zu früh in der neuen Ü-einheit.
Also: Noch einmal üben!

Grüsse aus Schweden:
kalle

 

Was würde wohl ein Zen-Meister dazu sagen?

 

Wahrscheinlich nichts (bzw. Mu).

 

@giuseppe: Exakt!

 

Danke dir. Damit kann ich arbeiten.
Der Daumenhaken ist bereits ganz oben. Ich hab mir sogar so ein Siliconpolster dafür gekauft.
Vielleicht muss sich meine Hand auch erst an die komischen Bewegungen gewöhnen. Mein Gehirn fragt meine Finger sowieso dauernd was sie da für einen Scheiss machen. Sprich, ich komm noch nicht so ganz mit mit dem drücken der Klappen aber es wird jeden Tag ein klitzekleines Stückchen besser.

 

Exakt und deswegen habe ich auch schon soviel Spass dabei. Mit dem lernen der Griffe und dem ganzen Notenkrempel hab ich genug zu tun.

 

Für alle die glauben das YDS-150 ist kein richtiges Instrument. btw. hat mich auch schon 819.- € gekostet. Muss also was taugen

 

Ähem. Nur weil etwas teuer ist, muss es nicht zwangsläufig gut sein.
Nur ein Beispiel: Frag mal einen Dealer, wie viel ein Sack Heroin kostet. Und dann frag einen Junkie auf Turkey, ob Heroin etwas taugt.

 

Das sagt doch niemand!!
Es gibt - glaube ich - einige hier im Forum, die auch das YDS haben.........es ist nur nicht direkt mit einem echten "Saxophon" zu vergleichen.