Neues von Kenny G!

Dieses Thema im Forum "Soprano Special" wurde erstellt von Aerophon, 13.November.2021.

  1. Gelöschtes Mitglied 13399

    Gelöschtes Mitglied 13399 Guest

    Ich finde den Drum-Grove auf der Aufnahme weitaus nerviger als Kenny G. Dessen Licks passen harmonisch m.M.n gut rein und er überspielt Armstrong auch nicht.
    War das getrommel auch auf der ursprünglichen Aufnahme?
     
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  2. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Nein, das habe ich nicht überlesen. Die Aufnahme von "Wonderful World" kenne ich auch schon lange. Hat mich persönlich damals auch schockiert. Aber aus der Sicht von Kenny ist es logisch, und die Rechteinhaber des seligen Louis haben wohl gern mitverdient ...

    Aber an dem Song verdienen ja genug andere. Heute morgen als Pausenfüller im Frühstücks-TV lief die aktuelle Version unseres geschätzten Roland Kaiser. Will ich Euch natürlich nicht vorenthalten:

     
  3. GelöschtesMitglied11578

    GelöschtesMitglied11578 Guest

    ich selber kann gar nicht beschreiben was KG für mich bedeutet ... aber es ist so ziemlich das Gegenteil von dem hier:

     
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  4. Kohlertfan

    Kohlertfan Strebt nach Höherem

    Kenny G habe ich zum ersten mal 1998 wargenommen, als Pausenmusik der Telefonanlage meines damaligen Arbeitgebers. Das fand ich passend und stimmig.
    1999 dann in Shanghai waren die Chinesen verrückt nach Kenny G, neben Celine Dion wohl der meistgespielte westliche Künstler in ganz China.
     
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  5. gefiko

    gefiko Strebt nach Höherem

    Zuletzt bearbeitet: 3.Dezember.2021
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  6. GelöschtesMitglied13046

    GelöschtesMitglied13046 Guest

    Mir gefällt der Sound. Cool auch die Zirkularatmung, welche er perfekt beherrscht.
    Er weiss sich in Szene zu stellen...Neider gibt es immer.
    Und wenn man auf sein Vermögen schaut...na ja, jeder Fußballer, der so grad durch die Hauptschule gerutscht ist, steckt wohl auch jeden zumindest finanziell in die Tasche....und die Stadien sind trotzdem voll (mal abgesehen von Corona)...
     
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  7. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Wirklich ein sehr guter Artikel. Sehr differenzierter Umgang sowohl mit dem für mich so lähmenden Relativismus auf der einen sowie der emotional überladenen Kritik auf der anderen Seite. Und möglicherweise ein gutes Beispiel, wie man in einer wirklich erbittert kontroversen Debatte einen Dialog schafft. Werde zusehen, den Film mal anzuschauen.
     
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  8. GelöschtesMitglied11578

    GelöschtesMitglied11578 Guest

    mich würde mal ganz ehrlich interessieren, wieviel Prozent hier aus dem Forum mehr als eine CD/LP/Vinyl gekauft hat, weiterhin besitzt und regelmäsig sich und seinen Freunden vorspielt.

    Sollte das mehr als 5% der Mitglieder betreffen würde ich von meinem Urteil über die Musik und den Künstler Abstand nehmen und meine Einschätzungskompetenzen in Frage stellen.

    Bis dahin ist das künstlerische Level für mich ganz niedrige Effekthascherrei und Augenwischerrei mit hoher technischer Kompetenz gepaart und die Person in der öffentlichen Darstellung nicht präsent oder wahrnehmbar, sondern (nur) eine Kunstfigur. (Zumindest hoffe ich das..)

    Warum darüber so viel geschrieben werden muss in diesem Forum ist mir unklar. Und nur weil ein Pat oder sonstwer sich über einen Kollegen auslässt muss man sich doch hier nicht weiter in der gleichen Form an die Kehle gehen. Pat hat in Jazzerkreisen mindestens genuso harte Kommentare bekommen und vieles davon, auch was er formuliert, ist sicherlich berechtigt. Die Art und Weise ist vielleicht nicht massentauglich und in einem Interview fehlplaziert aber das sich Künstler in ihrer Kunstform und in ihrem "Fachgebiet" nicht verstehen finde ich ersteinmal verständlich.

    Mir ist ein Kenny und auch ein Pat vollkommen egal. Mich interessiert nur ob die Musiker, welche ich persönlich treffe auf mich musikalisch passen und ich auf sie eingehen kann oder ob sie sich bei Sessions daneben benehmen. Menschen, die ich nie treffen werde und mit welchen ich keine Musik zusammen mache, können ersteinmal musikalisch alles machen. Solange das keine brisanten Texte/Inhalte beinhaltet macht ersteinmal niemand von denen was wirklich Böses.

    ... wenn es einem nicht gefällt gibts genug anderes. Und wenn doch, dann immer mit Rücksicht auf die anderen ... das gilt für alles auf der Welt.

    Und nett sein gehört ein wenig dazu, da hat der Pat echt versagt. Inhaltlich trifft er es, was meine Wahrnehmung angeht, mitten auf den Punkt ... seine Musik mag ich unter dem Stressjazzaspekt auch nicht hören.



    Und aus "diagnostischer Faszination" kann man sich auch mal Kenny anhören - und sollte das auch machen...

    ... und dann braucht man das einfach nicht mehr zu machen und erholt sich bei Lee Morgan von dem Schock.


    Ob Kenny Jazz spielt oder nicht ist mir Schnuppe ... ob das was ich höre Jazz ist oder nicht auch. Aber ich sollte es als Musik wahrnehmen ... also die Musiker sollte sich schon mal soweit der Muse hingegeben haben, dass diese auch n dicken Knutscher losgeassen hat.

    in dem Sinn



    -
     
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  9. altoSaxo

    altoSaxo Ist fast schon zuhause hier

    Vielleicht wollten sich andere zu dem Thema bloß im gleichen Umfang wie du äußern. ;)
     
  10. Rick

    Rick Experte

    Gestern eine Doku über Mireille Mathieu auf ARTE gesehen - ja, die gute hatte auch ihre Missgünstlinge und Neider, dabei hat sie einfach nur nette Lieder für die Leute singen wollen, mehr nicht.
    "Kunst" hängt für mich ganz stark mit dem eigenen künstlerischen Anspruch zusammen, nicht damit, was andere hinein interpretieren.

    Wenn ich nun gar kein anspruchsvoller Jazzer oder genialer Künstler sein MÖCHTE, sondern nur nette Musik machen will, wo ist das Problem? Warum sich dran abarbeiten?? :-?
     
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  11. Pil

    Pil Strebt nach Höherem

    Bevor ich in die Pubertät kam wurde ich auch schon zweimal auf Nana Mouskouri Konzerte mitgeschlept weils wohl einfacher war mir einen Babysitter zu besorgen. Man konnte damit wohl keinen Kameraden aus dem Fussballverein beindrucken. Eine Geschmacksorientierung hatte ich noch nicht mal. Es blieb dabei hängen, dass es eine perfekte Performance war, und die Nana nicht nur eine grosse Sängerin darstellte, sprachlich und roundabout Talent zeigte. Ihr komerzieller Weg beäuge ich als weghören. Ihre Stimme gilt als besonders.

    Da nun die meisten Saxophonliehaber zur eigenem Geschmack mal gut oder schlecht rumlaufen und vergebens kaum ein Tor treffen, komme ich auf den Vergleich eines Fussballvereins zurück. Kenny G entspricht nicht der Manschaftsvorstellung und wurde immer madig gemacht. Ich wünschte mir, das Instrument und Musik so im Griff zu haben wie er. Auch wenn sich der Geschmack wenig überschneidet.

    In Madrid pisste mich der erste Einheimsche wegen meines schlechten Spanisch an. Der zweite lobte mich der ausführlichen Erklärung, er wäre froh, wenn er nur eine Fremdsprache zur Hälfte so beherschen würde.

    Zurück zu Kenny. Er kanns halt. Darum kann er sich sein Publikum aussuchen.
     
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  12. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Vor allem, warum sich an Menschen abarbeiten, die außerhalb ihres eigenen musikalischen Wertmaßstabes nichts weiter gelten lassen und sich ach so überlegen und despektierlich äußern?

    Ich kann es nicht nachvollziehen, warum in diesem Forum über Captain Cook, Helene Fischer, Kenny G. und andere Künstler der Unterhaltungsmusik derarart nichtwertschätzend geäußert wird.

    Früher dachte ich immer, dass gerade Jazzmusiker und Jazzliebhaber gegenüber andereren Musikgenres besonders tolerant und offen sind.:cool:
     
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  13. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Treffende Worte......hilft aber auch dabei, solche Schreiberlinge einzuschätzen.
     
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  14. fukaR

    fukaR Guest

    Meine Beobachtung ist eher, dass man anderen Musikstilen gegenüber (z.B. arabische und afrikanische Stile) aufgeschlossen ist, die man in seinen Jazzstil einbauen kann.
    "Echte Jazzhardliner" verschmähen aber alles, was "intellektuell unten dem (verkopften) Jazz" liegt - die ganze Fusion-Schiene ist das schon gar kein Jazz mehr, sondern eher "leichte Unterhaltung".
    Und Schlager - :hungover::vomit:.
    Toleranz: 0,0.

    Sind Beobachtungen von mir und vieles ist in """" gesetzt.

    Bei mir ist das so, dass ich ziemlich viel mag (außer Schlager muss ich zugeben). Jazztechnisch höre Ich mir sehr gerne "Akkordrödler" wie Chris Potter an, aber halt auch Sachen wie Charles Lloyd oder Nubya Garcia.
     
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  15. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Huch! Sieht das hier etwa irgend jemand anders? :-?
     
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  16. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Wenn ich mir den traditionellen Jazz so betrachte oder das Volksliedbuch der Jazzer, das Realbook mit den sogenannten Jazzstandards, komme ich zu dem Schluss, dass man damals vor dem Modern Jazz keine Berührungspunkte mit schlagerartigen Melodien hatte. Waren die Songs der Broadway Sänger*innen nicht die der von Helene Fischer in vorgestriger Version?:cool:
     
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  17. fukaR

    fukaR Guest

    Beim Thema Schlager geht mir die Musik selber schon auf die Nerven, noch mehr aber dieses immer fröhliche Getue, dieses unsägliche, in den Medien omnipräsente Heile-Welt-Grinsebacken-Szenario und der ganze kommerzielle Hype, der darum gemacht wird.
    Für mich bezeichnend dafür ist die Geschichte um Patrick Lindner, der homosexuell ist, dies aber lange Jahre verheimlicht hat, weil dies in die ach so heile Schlager-Fuzzi-Welt nicht reinpasst (ebenso wenig wie in die Fu0baller-Welt). Seine Karriere war damals fast am Ende seiner Karriere gewesen.
     
  18. GelöschtesMitglied11578

    GelöschtesMitglied11578 Guest

    Alle, die sich mit den Füßen von Federvieh im Satzball auskennen ... ;)
     
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  19. Tröto

    Tröto Ist fast schon zuhause hier

    Ich freue mich gerade mal wieder über meine Infantilität:
    Immer wenn meine Musik-Heroes hier beleidigt werden, schaue ich ihnen auf den Fotos, die ich habe, tief in die Augen und fühle mich umso mehr mit ihnen und ihrer Kunst verbunden. Dagegen kann kein noch so böser Kommentar hier im Forum anstinken.:)
    Allerdings habe ich in der Vergangenheit immer festgestellt, dass sich die "Schreiberlinge", die meine Helden beleidigt haben, Mühe gegeben haben, dies zu begründen.
    Mit dieser Haltung kann ich sehr gut leben, sofern es sich nicht um ätzend-zynische Selbstdarstellung, sondern um substantiell an der Sache orientierte Äußerungen handelt.
    Bei dem einen oder anderen ewig Empörten habe ich jedoch den Eindruck, dass sie niemals in die Diskussion einsteigen, sondern immer nur vom Seitenrand "Foul, Foul" brüllen.
     
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  20. mcschmitz

    mcschmitz Strebt nach Höherem

    Einerseits unsäglich, andererseits hat es auch einen gewissen Unterhaltungswert:
    Neulich hat es mich kalt erwischt: Sonntag Nachmittag, Regen, Wohnung ist geputzt, Buch ist ausgelesen, Zeitung hatte ich auch schon durch. Gelangweilt nachgeschaut, was im TV so gesendet wird: Eine köstliche Parodie auf den Schlagermusik Zirkus - Dachte ich für einige Minuten, bis ich feststellen musste, dass dies der echte Andy Borg war, und die ganze Veranstaltung ernst gemeint.
    Wie der Hr. Welke in der „Heute Show“ immer so schön sagt: „Es gibt Sachen, die kann man sich nicht ausdenken!“
    Aber offensichtlich gibt es eine Zielgruppe für diese Art Unterhaltung. Also lasst uns den Leuten ihren Spaß gönnen. Ich muss es mir ja nicht anhören.
     
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