Selmer: Wieso ist das so?

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von Rabikali, 6.Dezember.2021.

  1. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    @JES

    Nö, das sagt es eigentlich nicht aus.
    Er hat es vllt mal so gemacht, weil viel probiert und herausgefunden, dass es nicht gut funktioniert.
    Praktische Erfahrung würde man es auch nennen.
    Haben Profis in der Regel mehr von als wir Amateure :p
     
  2. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Da sind wir uns einig. Im Großen und Ganzen ist deutscher Wein, speziell Rotwein, immer noch weit hintendran (da können die ganzen Pfälzer, Badener und Lemberger-mit-Trollinger Jünger jetzt gerne gequält aufschreien) aber es ist schon viel besser geworden.
    Ich hatte im Ursprungszitat nur mal wieder eines der vielen Klischees bedienen wollen, die es auch abseits der Saxophonmarken und -Modelle gibt.

    Drei. Das Trotzalter ist Drei.
     
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  3. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Das machst du genau 2mal, das erste und das letzte Mal. 12 uhr kann nicht gehen, nichts anderes habe ich behauptet.
     
  4. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem

    nein, geht nicht.... bei der Bierflasche bevorzuge ich Daumenstellung 9 Uhr , bei der Weinflasche eher Richtung 10 Uhr, da ist die Ergonomie definitiv schlechter für mich ... Vintage sozusagen :)

    (endlich mal wieder ein richtig solider Selmer-Thread ... das hatten wir gefühlt mindestens 2 Wochen schon nicht mehr... kurzweiliges Lesevergnügen für einen dusteren Sonntag :)
    LG
    Thomas
     
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  5. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Wo habe ich geschrieben, daß ich die 12 Uhr Stellung bei der Klarinette unbequem finde? Ich habe geschrieben, daß ich sie bei so mancher Vintagekanne diese Haltung unbequem finde, und ergänzte ironisch daß diese Haltung bei der Klarinette auch nicht optimal ist, wo wir uns ja drin einig sind. Ich habe weder gesagt, daß ich sie bei der Klarinette mache noch daß ich es da unbequem finde. Das ist nur das was du hier sagst. Das was Du liest und was geschrieben ist, weicht da doch stark voneinander ab. Interpretier doch einfach nichts rein, was nicht gesagt wurde und schiebe es nicht auf den Absender, wenn der Empfänger nicht richtig liest. Ich habe eine vernünftige (und nicht gekennzeichnete ironische) Aussage getroffen und glaube nicht daß du blöd bist, sondern daß Du manchmal einfach nicht richtig liest oder einfach was bei Leuten hier negativ reininterpretierst und deswegen manchmal so komisch Leuten gegenüber reagierst.
     
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  6. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Und ich finde moderne Mechaniken bei neuen oder quasi neuen saxophonen überwiegend auch unbequem. Sachlich gemeint. Und dabei spielt die stellung des daumens eher eine kleine Rolle.
    Wenn ich hier höre was bspw. @Wuffy hier regelmäßig auf den unterschiedlichsten alten saxoohonen abliefert dann muss ich mich über die unspielbarkeit solcher Instrumente seitens der Experten sehr wundern.
    Aber, jeder kann auf dem Saxophon spielen, was er will, und wenn er dabei einen Knoten im Daumen bequem findet, bitte.
    Ich habe als Hobbyspieler die Freiheit mir aussuchen zu können, was ich spiele, wie gut oder wie schnell, da kann ich es mir vielleicht leisten nicht 100% auf ein bestimmtes Instrument eingespielt zu sein. Damit habe ich dann die Freiheit ein mir klanglich besser gefallendes vorsintflutliches Instrument einem bequemen, aber klanglich nicht ganz so optimalen saxophon vorzuziehen. Das mögen die Experten, die abliefern müssen, gerne anders sehen, nur nicht dogmatisch pauschalieren.
    Und zu selmer und mk vi. Ich bin diesem Hype auch mal nachgelaufen, weil ich dachte, was so lange gesucht ist und zu solchen Preisen gehandelt wird muss extrem gut sein. Sorry, ich habe dieses wundersax noch nicht gefunden. Schon gar nicht, wenn ich genau meine Gedankengänge anlege, nämlich, ist es wirklich so viel besser als ein anderes, welches deutlich günstiger ist. Für mich, meine klangvorstellungen und meine Ansprüche, nein. Da passt ein kohlert 57 als alto besser, ein conn nw1 tenor oder ein bc sa 18/20. Die kosten 1/4 bis 1/3, und damit kann ich mir statt eines selmer mk vi eine sammlung alto+tenor+bari hinlegen. Ich habe da mehr von.

    Das zweite Überlegung für einen Hype bei mk vi ist, dass die Experten mk vi spielen (viele, nicht alle), wo man damit dann auf 40 oder 50 jahre Fortschritt im saxophonbau, als stimmung und ergonomie, verzichtet. Das dürfte sich jemand, der 100% liefern muss, gar nicht leisten können. Ein profisportler nutzt auch nicht 50 jahre altes equipment, egal wie gut und bequem es ist oder war. M. E. ist das image auf der expertenseite, "möchte gerne als experte durchgehen" bei den hobbyspielern, und ein Stück weit spekulationsobjekt oder angeberei. Ich habe damit jetzt aber nicht gesagt, dass ein mk vi schlecht ist oder gar alle selmer schlecht sind, nur um fehlinterprätationen vorzubeugen.
     
  7. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Das sei dir vergönnt, jeder Jeck ist anders.

    Jetzt wirst Du schon wieder polemisch. Was willst Du jetzt hören? Wuffy ist ein wunderbarer Amateur, der das spielt worauf er Lust hat auf die Art wie er Lust hat und dabei sucht er sich genau aus worüber er spielt, weil er genau weiss was er kann und wo seine Schwächen liegen (wir haben ja alle irgendwo Schwächen beim Spielen). So wirst Du Wuffy wohl nie mit Be Bop, komplexen Changes, Contemporary Jazz oder einer Big Band Nummer mit Tempo 240 hören, weder auf einem modernen noch auf einem Vintagehorn. Das macht ihn nicht zum schlechten Spieler, wie ich sagte, was er macht, macht er doch wunderbar.
    Nur sieht der Alltag der "Experten" hier etwas anders aus und die Anforderungen an diese ebenfalls. Bestimmte Tempi und bestimmte Art von Musik, sowie bestimmte Spielweisen und Sounds sind mit so manchem Vintaghorn nicht vernünftig umzusetzen. Als Laie und Amateur kannst Du dich entscheiden nur die Musik zu spielen, die du spielen willst, in dem Tempo, das du spielen willst auf die Art und mit dem Sound, den du spielen willst. Das ist bei vielen "Experten" durchaus anders, denn die sind oft Dienstleister und bekommen eine Aufgabe, die es zu erfüllen gilt, wenn sie Geld verdienen wollen. Dafür bindest Du dir dann nicht ein Werkzeug ans Bein, das die Aufgabe einfach nicht zufriedenstellend erfüllen wird. Das betrifft jetzt nicht alle Vintagekannen aber da wird es mit den wirklich alten Saxophonen vor der Mark VI Mechanik doch mitunter etwas schwierig bei so mancher heutigen Anforderung.


    Keiner schreibt Dir vor, welches Horn du spielen sollst. Nur wir sollten nicht so tun als wenn mit jedem Horn alles auch geht. Und hier unterscheiden sich halt die Anforderung von so manchem "Experten" an ein Horn im Vergleich zum Amateur, der nur zur Freude etwas spielt und sich an klanglichen und mechanischen Limitierungen nicht stört. Wenn Du jetzt dauernd schnelle Stücke oder irgendwelche Funksoli abliefern müsstest, würde deine Entscheidung halt ganz anders ausfallen als jetzt, wo dein Interesse woanders liegt. Und wenn Du auf der gleichen Veranstaltung soften gefälligen Jazz abliefern musst und später bei der gleichen Veranstaltung dann aber fetzige Soli zu TOP 40 Hits spielen musst, dann suchst Du dir halt ein anderes Sax aus und tauchst da nicht unbedingt mit einem "Buescher Aristocrat oder True Tone" Alto (ist nur ein Beispiel als Platzhalter) auf.
     
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  8. Kohlertfan

    Kohlertfan Strebt nach Höherem

    Jetzt ist der Thread endgültig bei der Haarspalterfraktion gelandet. :cool2:
     
  9. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Ja, weil der, der hier vorwirft, dass andere nicht lesen, es selbst nicht tut. Da habe ich dann keinen Bock drauf, sorry.
     
  10. Bernd

    Bernd Gehört zum Inventar

    Sehe ich nicht so. @ilikestitt hat es m.E. sehr treffend beschrieben. Dem Profi wird ggf. mehr abverlangt. Entsprechend „gefügiger“ muss sein Instrument sein.
     
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  11. claribari

    claribari Ist fast schon zuhause hier

    Toll, Hurrraaaahhh - es geht weiter!
     
  12. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Nur mal so anmerke:
    Der hier nicht ganz unbekannte Saxophonist Dave O'Higgins spielt ja genau so bekanntlich auf technisch höchstem Niveau.
    Und was für ein Saxophon benutzt er dazu? Richtig, ein recht vorsintflutliches Conn ;-)

    Und es gibt noch mehrere Beispiele.

    Allerdings, und für mich ebenso interessant, es gab mal einen Vergleich von O' Higgins, bei dem er ein Mark VI und ein Conn nacheinander spielte.

    Und, ich habe keinen wirklichen Unterschied erhören können.

    Gruß,
    Otfried
     
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  13. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Schlechtes Beispiel glaub ich.
    Hat das nicht eine andere Mechanik?
    Vielleicht täusche ich mich :)
     
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  14. JES

    JES Gehört zum Inventar

    M. W. spielt er ein 30M conquerer, und das hat rein gar nichts mit einem nw1 oder 2 zu tun, sondern ist eher ein luxus 10M ladyface. Also schon spielbar und bebop 230bpm+ tauglich.
     
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  15. Sandsax

    Sandsax Gehört zum Inventar

    Nein, er spielt ein von Steve Crow modifiziertes 10 M (Ladyface, Artist)

    Irgendwann wird aber auch mal das knusprigste Popcorn weich.
     
  16. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    In Relation zu der mechanischen Auslegung ab Mark VI ist das für mich immer noch zutreffend.
    Aber es gibt auch noch andere Beispiele, ich bin da nur nicht so gut im Namen merken.

    Gruß,
    Otfried
     
  17. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    Was haben denn die Profis in der USA in der zeit gespielt als es z.B. Conn gab ? .......Grübel Grübel,genau. die haben auch Conn gespielt und das sehr professionell.
    Wozu also die sinnlose Diskutiererei. Ein profi wird auf ziemlich jeden Horn gut klingen ,ein Anfänger auf keinem
     
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  18. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Das habe ich gerade mal recherchiert. Ja, sehr viele haben mit Conn, King, Buescher angefangen, sind dann über Balanced Action bzw Super Balanced Action doch bei Mk VI gelandet. Es scheint schon so, dass mit Veränderung der Musik und der damit verbundenen Ansprüche an das Instrument der Weg dem Fortschritt folgt.
    Die wenigen, die bei Nicht-Selmer geblieben sind, haben aber zumindest auf die schnellere Mechanik gewechselt mit einseitigen Becherklappen. Split Bell Keys findest Du bei den Profis quasi nicht.

    Bei den Neu-Profis findest Du auch welche , die Yamaha, Borgani oder Keilwerth (etc..) spielen.
     
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  19. charly-5

    charly-5 Ist fast schon zuhause hier

    Aber der Punkt scheint mir, dass nicht alle Sax-Artisten auf dem gleichen Sax spielen. Nicht mal die Cracks, die im gleichen Spiel brillieren. Deshalb scheint mir, dass sich auch die absoluten Könner ihren Vorlieben hingeben. Und das Argument, dass der wahre Könner sich auf der letzten Tröte wie ein wahrer Könner anhört, ist dann doch nur ein Totschlagargument, um irgendwelche Amateure runterzuputzen, die es wagen, ein bestimmtes Instrument einem anderen vorzuziehen.
    Statt ein nettes Laissez-Faire im Umgang mit anderen Spielern zu pflegen, werden die heftigsten Geschütze aufgefahren, um die Meinung des anderen mit dem Bade auszukippen. Funktionalität - einer der größten Verfechter hier, wenn sich Newcomer einen Rat einholen wollen, erklärt im nächsten Fred, dass es mit alten Instrumenten ohne modernste Optimierung auch geht.
    Klang - liegt nicht am Saxophon, Mundstück, S-Bogen, S-Bogen-Schraube, sondern nur am Spieler. Und wenn dann auch Könner dieses Faches auch mal von einem Modell auf ein anderes umsteigen, liegt das nur am Hype oder an der Bezahlung.
    Wohlfühlcharakteristik - mit der Rostschüssel kommst du doch auch von A nach B. Als ob das jemand jemals bestritten hätte. Aber in manchen Autos macht es halt mehr Spaß.
    Spaß - das kommt eigentlich nie vor in den Diskussionen, obwohl es doch für die meisten Spieler den Ausschlag geben dürfte, diesem Hobby zu frönen. Um Frauen rumzukriegen, quält man doch eher die E-Gitarre. Und zum Spaß gehört eben auch, sein Instrument zu mögen. Und keiner hier will sich doch von einem anderen sagen lassen, warum man diese Marke oder jenes Modell nicht mögen darf.

    Gruß
    Charly
     
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  20. claribari

    claribari Ist fast schon zuhause hier

    ....hier muß ich einfach heftigsten Widerstand anmahnen! In meinen knackigen jungen Jahren ging das auch mit ner Klarinette!
    Aber mal zum Thema: Schneller und für mich gefühlt einfacher spiele ich auf meinem Buescher C-Sopran aus den 20th, schneller als auf meinem neu zugelegten Sopi Yana SW01, meine Finger lieben es, aber beim alten Buescher wollen sie garnicht mehr aufhören!!! und - was macht das jetzt mit den ganzen Infos, die ich den vielen Beiträgen entnehmen kann?
    Nix für Ungut
     
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