Ungesundes Klima fürs Sax

Hallo.

Leider kann ich hier nirgends etwas finden, weshalb ich einfach mal nachfrage.
Hier wo ich wohne gibt es extremes Klima. Letzten Sommer waren es bis zu 46 Grad im Schatten und im Moment geht es abends schnell mal auf null runter, nachdem man gerade noch sonnen konnte.
Heute war ich so mutig und hab mir das Ding einfach um den Hals gebunden und bin raus.
Schnell merkte ich, dass da eine frappante Veränderung stattfand. Natürlich wurde ich halt auch nervös weil ich keine Ahnung habe, wie sich das auf die gesamte Mechanik auswirkt.
Nun frage ich mich, wie anfällig so ein Saxophon im Bezug auf Extremes Klima und Klimaveränderungen ist. Muss ich da ähnlich vorsichtig sein wie mit der Gitarre, oder macht das dem Metall und der Mechanik per se gar nix?

 

Dem Metall dürfte das am wenigsten ausmachen. Die Intonation des Saxophon ist aber im Allgemeinen eher so auf 20° als auf 46 oder 0 ausgelegt und wird darunter sicherlich leiden. Mehr Sorgen machen würde ich mir auch über die Polster und den Kleber darunter. Letzterer wird da schätzungsweiser auch nicht sofort schmelzen. Wenn Du das Instrument jeden Tag solchen Schwankungen aussetzt, würde es mich nicht wundern, wenn die Verschleißteile schnell altern, denn vermutlich gibt es bei dir (Neugierdehalber: wo ist denn das eigentlich?) auch in Sachen Luftfeuchtigkeit / Trockenheit große Schwankungen.

 

Also bei der Luftfeuchtigkeit bin ich mir nicht so ganz sicher hier in Granada. Aber hier sind halt echt viele Musiker bei denen man einfach zusammen sitzen und mitspielen kann, weshalb ich es den ganzen Tag umgehängt haben könnte. Ich denke, ich nehme mir für die nächsten 2 Jahre wohl lieber nen Koffer. Danach hat es seine Arbeit getan und darf sich voll ausleben. Schliesslich ist es scheinbar billiger als ein Service und nen guten doc muss man hier auch erst mal finden.

 

So ein Quatsch.

Ihr leidet doch beide.

Medizin- und Physikstudenten spielen nebenbei ein Instrument.
Und Du versuchst es von hinten?

 

Ich hab schon einmal bei 10 Grad kaum mehr die richtige Stimmung geschafft... da mag meine damalige geringe Erfahrung mitgewirkt haben.

 

Jetzt bist Du älter und hast die nette ERfahrung "Wenn Kondenswasser tropft"

 

Kondenswasser? Von hinten?
Ich versteh nur Bahnhof.
Ist doch alles gar nicht so schwer, da gibts A B C D E F G und noch n paar dazwischen.
Ich bin erstmal erschrocken als ich kapierte auf wie wenigen Tönen ich die ganze Zeit gespielt hab.
Und jetzt hab ich kein Bock mehr zum lernen sondern geh gleich zum jamen über.

Ach so.
Dann kann ich mich schon mal an die Sabberphase gewöhnen na klar. Stimmt schon, man wird ja nicht jünger.

 

Also praktische Physik:
-Du stehst in einem Übungsraum unter 20° wie sonst gewohnt
- Deine Körpertemperatur wenn du kein Alien bist und gesund bist. 36 bis 38°
- Das Metal in in der Hand passt sich der Umwelt an. Delta.
- Dein Atem hat abhängig deiner Lungenfunktion und eingenommene Getränke Feuchtigkeit

Das nennt man Kondenswasser, kannst aber auch mit deim Sitznachbarn das Wort Kartoffel diskutieren

 

Natürlich schwingt der "silberne" Korpus auch anders.
Also auch Physik.
Ich meine auch wenn Dich Physik überhaupt nicht interesiert, bisserl Basis gehört zum Verstehen doch dazu...

 

Nen vernünftiger Koffer iss immer ratsam… Bei den Temperaturen musst du dir wahrscheinlich wenig Gedanken um Feuchtigkeit im Instrument machen…

Würd mich mal interessieren, ob man dann die Mechanik häufiger ölen muss…, oder auch nicht….

 

So vernünftig ist der Koffer nicht gerade. Aber irgendwo muss man ja sparen bei dem Preis.
Und bevor ihr fragt. Ist ein Thomann TAS-180.
Wo muss man diese Dinger ölen? Ist das wieder eine dieser permanenten Schwarzmalereien?
Und weshalb genau fang ich von hinten an? Ich bin nunmal kein Student und habe deshalb Zeit für mein Instrument.
Die Frage war ja nur, wie schädlich Kälte oder Hitze für das Rohr ist.
Was ihr da alles daraus ableitet.
Und vergesst mal bitte nicht dass ich keinerlei Ahnung von dem Ding hab. Aber ich kann reinpusten und spielen. Zählt das wenigstens ein bisschen?

 

Pil muss man nicht immer verstehen.

Für das Rohr vielleicht weniger als für Polster und Korke.
Wenn Du "in der Hitze" spielen willst, wirst Du das vielleicht "in der Kälte" nicht tun, dann kannst Du das Sax z.B. im Koffer/ im Zimmer vor der Kälte schützen, dann hat es auch schon weniger Temperaturschwankung.

Darum gehts ja... hast Du jemanden, der Dir ein wenig zeigt, wie es geht?

 

Ist halt schwierig, da ich mich so langsam mit Musikern auskenne.
Ich hab mir mal n paar basicinfos auf yt angesehen. Dann die Augen offen gehalten nach den Saxophonisten die ich hier so finde. Ich hab mir auch sagen lassen, dass dieser oder jener Unterricht gäbe. Also einfach mal daneben gesetzt und zugehört. Wie gesagt, hier wird oft und überall gespielt.
Ich sehe 5cm. Fingerabstände zu den Tasten. Ich höre nicht einen Ton in altissimo. Nicht ein growling und ausserdem alles auswendig geübtes Hoch- und Runterdudeln. Was sie können klingt soweit gut. Doch ich komm ja so langsam selbst dahinter worauf es an kommt und was ich sehe überzeugt mich einfach nicht.
Klar hätte ich gerne jemanden der mich auf das notwendige Einmaleins aufmerksam macht, den sehe ich bisher nur nicht.
Wie gesagt, Kombinationen kann ich schon. Reinblasen muss ich selber übern, und meine Ohren hören die Intervalle sehr genau.
Nur der theoretische Teil macht mir etwas Kopfzerbrechen. Da hatte ich bei der Gitarre nen komplett anderen Ansatz.

z.B.
Warum ist Mixolydisch A / F# der gleiche patern wie Spanisch D / B.
Oder wo ist der unterschied wenn ich lydisch, dorisch... jeweils auf F# spiel und wenn ich den einzelnen patern im Intervall verschiebe?
Echt dubios das ganze.
Doch letztlich möchte ich meine Finger auf dem Knopf behalten und mach mir halt etwas Sorgen, was ich da noch alles beachten sollte, denn jetzt ist der Moment um es in Erfahrung zu bringen und sich das ganze gaaanz langsam anzueignen.
So sehe ich das.

 

Zum Thema Temperatur/Klima tausche Dich mal mit @Saxoryx aus. Sie wohnt in Namibia.

CzG

Dreas

 

Würd ich jetzt gleich noch die Noten lernen wär ich sogar noch langsamer unterwegs. Dann hätten meine Finger am Schluss die totale Kontrolle.
Wäre grad der perfekte Moment dafür. Die Frage ist nur, ob ich gerade die Geduld dafür hab.
Und wer behauptet, dass die Lernmaschine mit 40 abstellt tut sich selbst keinen Gefallen damit.

 

Also ich finde die Herangehensweise schon prima. Ohne Ahnung spielen können ist bewundernswert. Zur Frage: nein, das Saxophon leidet von den Temperaturwechseln nicht. Wenn die Intonation mal leidet ist das ja kein Schaden am Instrument und so wie Du schreibst, wirst Du das schon merken und ausgleichen können. Falls Du Dir einen Koffer kaufst, achte darauf, keine Feuchtigkeit einzusperren. Wenn Du zum Beispiel bei null Grad spielst und es danach für einen Monat in den Koffer packst musst Du mit neuen Lebensformen an dem Instrument rechnen, dann besser vorher durchtrocknen lassen.

 

Genau - ich hab erst mit 44 angefangen...

 

Hallo Jazz,

die Frage hab ich nicht verstanden...

bezieht sich vielleicht nicht auf Temperaturen -
ich hab einen kleinen Zettel beigelegt, die rechte Hälfte der Zeilen zeigt die jeweiligen Durtonleitern mit gleichem Anfangston wie links
modale Grüße
Dsharlz

 

Naja, es geht eher darum was mir so im kopf rumgeistert und wo ich stehe als darum eine Antwort zu erhalten.
Ausserdem transponier ich das halt alles aber ich lass das jetzt mal.
Wenn ich auf F# Mixolydisch spiel, dann sind das exakt die selben Noten wie wenn ich auf B die Spanische scale spiele und das will mir nicht richtig in den Kopf.

Ausserdem hab ich mir noch nicht alles heraus geschrieben, wenn ich jedoch alle Kirchenscales Auf F# spiele, sollte doch das selbe heraus kommen, wie wenn ich meinetwegen Äolisch in jeder Tonlage spiele. Aber warum deckt es dann mit keinem patern Ais und F ab? Oder kommt das noch mit der lydischen und dorischen?

Aber wie gesagt, geht eher darum euch n kleines Bild zu verschaffen wie ich verfahre und wo ich ungefähr stehe.

Edit
Ach ja, und bei der Datei seh ich nix. (Aber sind doch eh wieder mal Noten)

 

Hm, ionisch (normales Dur) von F# aus hat ein F (es heisst nur in diesem Fall E#) ?

F# - G# - A# (ais) - H - C# - D# - E# (=F)