Das ist mein Saxophon

Es steht drauf Modell 66, graviert, direkt unter Schagerl. Vielleicht ist es, weil Ausstellungsstück, nicht das aktuellste Modell, aber es ist mir vom Musikhaus Schagerl in Mank als Modell 66 FS verkauft worden, für 2490€ statt knapp 3200, weil „gebraucht“. Es wurde angeblich nochmal überholt und soll technisch neuwertig sein. Das jemand ein Academica nimmt, und dann Modell 66 drauf graviert, kann ich mir zwar theoretisch vorstellen. Bei irgendwelchen Betrügern. Aber nicht bei Schagerl selbst! Außerdem müßten dann ja noch Reste der Academica-Gravur zu finden sein, und davon ist nichts zu erkennen! Habe nochmal nachgeschaut, jetzt gerade. Auf der Rückseite steht „Model 66 FS“ mit einem „l“. Und die Seriennummer 0201. auf dem Becher steht Schagerl und darunter Model 66.

 

Mir hat noch niemand ein Saxophon geschenkt!

 

Vielleicht musst du deine Wünsche klarer kommunizieren!

 

@Bleedin

Hast du es komplett geschenkt bekommen oder nur deutlich günstiger bekommen? Ist mir nicht ganz klar bei dem was du schreibst.
Jedenfalls ein schönes Teil. Qualitativ kann ich nix sagen, aber sooo schlecht bewertet sind die Teile im Netz nicht. Viel Spaß jedenfalls damit.... Freue mich für dich.

 

Ich habe quasi die Erlaubnis geschenkt bekommen, mir ein Saxophon auszusuchen und zu bestellen. Von mir aus, habe ich gesagt, daß ich nicht das teuerste nehmen werde, und das war halt bei Schagerl auf deren offizieller Webpräsenz als „Sonderangebot“…

 

Toll... Viel Spaß damit. Ist bestimmt ein tolles Teil, auch mit hoch-fis.... Glückwunsch.

 

Es ist das beste Saxophon, daß ich je besessen habe, mein Anfängerinstrument, ein Keilwerth Toneking aus den 70ern eingeschlossen. Ich habe noch nie ein Saxophon mit einer solchen Mechanik in der Hand gehabt! Gleizeitig so bequem und präzise. Ich habe noch nie ein Saxophon gespielt, auf dem die untersten Töne, vom tiefen C abwärts so leicht kamen, und auf dem das Front F so leicht kam! Und überhaupt, das so präzise das gemacht hat, was ich wollte…Schwächen scheinen die Palm-Keys-Töne zu sein, die schwächeln etwas, klingen nicht so laut und klar und intonieren auch nicht so gut, wie es vielleicht möglich wäre. Mich würde da echt ein Vergleich mit einem gleichen Modell ohne hoch Fis interessieren!

 

Tolles Instrument, Glückwunsch dazu und viel Freude damit zukünftig!

Ich persönlich hätte mich bei dem Budget wahrscheinlich anders entschieden, aber es ist gut dass jeder da seine individuelle Wahl trifft und Du ja offensichtlich auch zufrieden damit bist.

 

Wie, wenn ich fragen darf?

 

Mal gesetzt, dass es was möglichst neues sein sollte, was mir dauerhaft wartungsarm seinen Dienst erfüllt, bei dem ich davon felsenfest überzeugt bin, dass es dauerhaft mechanisch stabil bleibt, für das beste fürs jeweilige Budget zur Verfügung stehende Yanagisawa.
Hab selbst ein perfektes 992 Alt für 2800€ verkauft, dem ich lange nachgetrauert habe.

Wenn es auch Vintage mit ähnlichen Kriterien sein darf, für ein gut überholtes Conn 6M Artist oder Transitional.

 

Es sollte etwas bei einem Geschäft gekauftes sein, das war eine Art Bedingung von der Betreuerin meiner Mutter! Ich weiß, ein neues Yanagisawa WO1 wäre vermutlich die vernünftigste Wahl gewesen. Ich muß zugeben, solche Aussagen wie „ die beste aktuelle Mark VI Kopie“ haben mich zu dem Schagerl gedrängt. Expression wäre auch noch eine Möglichkeit gewesen. Und wenn ich auch von Privat hätte kaufen können: es war ein tolles Buffet Super Dynaction versilbert in den Ebay Kleinanzeigen, für 1800€.

 

Das wäre kein saxophon für dich. Ist ein tolles Instrument, super zu spielen, aber m. E. für deine Spielweise zu brav. Ich denke dieses jetzt passt zu dir, wenn es richtung Mk6 mit einer Portion 6M geht.

 

Und dabei freundlich sein! Das fällt mir nicht leicht.

 

Das ist beileibe kein !! Anfängerinstrument

 

Das war das Instrument, mit der er angefangen hat. Also „sein Anfängerinstrumen“.

CzG

Dreas

 

Das Anfangsinstrument.... FG Hewe

 

@Sandsax

Bei mir wäre es tatsächlich ein frühes yamaha yts62. Alternativ dein yanagisawa 992 als tenor

Bei vintage ein conn 10M ladyface, ein kohlert 55/57 oder ein buescher big b/Aristocrat (ich habe beide als alto und sehe keinen unterschied, bis auf die Gravur).

 

Ja, das war mein erstes Saxophon, und vor diesem jetzt das beste. Ansonsten gab es ein Weltklang Tenor, ein Conn C Melody, ein Amati Toneking Alto (hab ich noch und behalte ich), ein Grassi Alto, diverse China-Billigsachen darunter ein Startone-Alto, ein Chaconne-Alto, Yamaha YTS25 Tenor und Keilwerth Bariton als Leihinstrumente, ein gebogenes China Soprano…ah, und ein B&S Alto, ist leider geklaut worden.

 

Meine Frau hatte mein Jammern über Ergonomie vs. Klang beim aus ihrer Sicht zu seltenen Sopranspiel satt und hat mich losgeschickt, ein Hörnchen anzuschauen...

Das hat sie ... äääh, ich ... jetzt davon:


Das ist ein Rampone & Cazzani R1 (ohne Jazz) Semicurvo von wahrscheinlich 2010.
Die R1 haben Gelbmessing und sind lackiert, die R1 Jazz sind aus Rotmessing und entweder roh, versilbert oder vergoldet.
Polster sind meiner unmaßgeblichen Meinung nach noch sehr gut, Achsen haben, bis auf eine kurze am tiefen C minimal, kein Spiel und der Gesamtzustand ist sensationell.
Nur den schon zerbröselten Mundstück"kork" (der im Original eigentlich ein Kunststoff ist) musste ich nach dem dritten Krümel im Mund durch echten Kork ersetzen.

Ergonomisch ist es eine Wohltat: die Haltung ist ähnlich zu meinem Saxello, die Mechanik unter den Fingern modern und flüssig wie bei meinem geraden Yanagisawa.
Klanglich empfinde ich das R&C als Offenbarung - null Soprantrötigkeit, rund, erdig und voll aber nicht so "aufgekratzt" wie das Saxello.
Wenn ich jetzt schreibe "wie ein altes Conn im Ton nur mit moderner Ergonomie und ohne Intonationsprobleme" liest sich das wie ein Klischee...

Ein paar (hoffentlich nur) Kleinigkeiten muss sich @Toko ansehen: drei Korkanschläge hängen unmotiviert herum oder fehlen und der Übergang von unterer und oberer Oktavklappe ist nicht in Ordnung. Wahrscheinlich hängt das zusammen.

Ich freue mich jedenfalls - und meine Frau auch als bekennende Garbarek-Fan*in.
Jetzt muss ich nur noch so, ääääh, "lyrisch" spielen