Toneking amati kraslice

...dann sollte ich es ja eher behalten und Rückenstärkende Physio machen.....

 

Die Beiträge sind zwar schon älter, aber es gibt ja immer wieder jemanden, der sich für das Thema interessiert.

Ich habe ein Toneking Amati Sopran mit der Seriennummer 390 für 200€ erstanden, in der Tschechei für 200€ generalüberholen lassen, und bin jetzt sehr zufrieden damit. Es klingt echt gut. Nicht so dünn und plärrig, wie das bei den Sopran oft der Fall ist. Schön weich und rund im Sound. Die Stimmung ist nicht perfekt, aber Händelbar. Die Palmkeys hab ich mir aber viel weiter nach Aussen gebogen(die D3-Klappe ist mir dabei abgebrochen. Hab ich wieder anglötet, gepfuscht), damit sie besser in der Hand liegen. Die fehlende hoch-F Mechanik ist dagegen recht gewöhnungsbedürftig. Bekommt man aber mit etwas Übung auch hin(die MK Vl Spieler machen das ja auch).

Grüße wc

 

Ach ja,
laut Amati(hab hingeschrieben) ist das Sax ca. aus 1950

 

Das kapier ich jetzt nicht....


SlowJoe

 

Na der Griff über dem h. Mit dem man das e3, f3 und die Flagolette Töne Spielt.

 

Ah, das Front-F; ja, das hat das Mk.VI Sopran auch nicht

 

Jetzt verstehe ich was Du meinst. Ich kenne das als Front - F.
Aber das hat doch fast jedes Sax. Ausser ein paar ganz alten.


SlowJoe

 

Na ja, die Soprane nicht unbedingt.
Ich habe ein SML von Anfang der 70er ohne, die früheren Yanagisawas (Sopran) hatten als Selmer Kopien auch keins.

Hatte sogar mal ein Balanced Action Alto ohne; wurden wohl vier von gebaut und ich hatte es auf den Bildern nicht gesehen

 

Hatte sogar mal ein Balanced Action Alto ohne; wurden wohl vier von gebaut
Meinst du da wirklich Vier Stück, oder viele ?

 

Vier

 

Ok

 

Mein Amati Toneking ist best of the world! Alles, was hier gesagt wurde stimmt! Das schlechte und das gute auch! Ich hätte damals für 250€ kein besseres Sax kaufen können! Das es aber besser als ein buescher ist, war auch mir neu. Aber der Sound ist in der Tat Profimäßig! Ich spiele es manchmal jetzt abwechselnd mit meinem neuen Schagerl. Das Schagerl spielt sich viel leichter, das Amati hat einen um einiges höheren Blaswiderstand, das Schagerl kann ganz leise und ganz laut besser, und ist verträglicher mit allen Mundstücken-aber! Wenn ich das Amati spiele, kommt ja daß richtige Zahnfleischbluter-Jazz Feeling auf! Und was den Sound angeht… nun, das Amati hat eine Seele, zweifelsohne, die kommt beim Schagerl vielleicht noch mit der Zeit! Wenn ich es lange genug gespielt habe, daß sich die Versilberung und die Messingmoleküle von meiner Seele in Schwingung… und so…das Amati ist möglicherweise vom Teufel besessen!

 

Mein erstes Tenorsax war ein Amati-Kraslice....für 600 DM....
Es war nicht ganz intonationsrein und im Klang sehr rauh, immer ein bisschen like Ofenrohr,
Aber ich habe damit Sax gelernt und bin dankbar dafür.
Habe es später für noch weniger verkauft und spiele jetzt Yamaha.

 

Intonationsrein wird überschätzt, finde ich! Wenn ich die Wahl habe zwischen einem coolen Sound und Intonationsreinheit, würde ich immer den Sound wählen, und die Intonation versuchen auszugleichen!
Deshalb wohl habe ich mich für das Schagerl entschieden und kein Yanagisawa genommen!
Yamaha und Yanagisawa mögen die Weltbeste Intonation haben, was habe ich davon, wenn sich beim Sound nicht die Nackenhaare aufstellen! Aber ich bin da vielleicht etwas unfair, ich hatte in den 80ern mal ein Yamaha Tenor, ein YTS 25 als Leihinstrument, das war genauso langweilig, wie oft Gerüchteweise gesagt wird. Erst 10 Jahre später, auf einem Weltklang Tenor, hatte ich mein Aha Erlebnis auf dem Tenor! Das klang nämlich nach Jazz und Blues!

 

Volle Zustimmung!

Besser in der Verarbeitung, nein. Besser in der Stimmung, nein. Besser im Klang, nein, anders.

Jetzt musst du aber dazu sagen, dass es nicht spielbar war und du sehr viel Geld bezahlt hast es reparieren zu lassen. Ich habe das mit einem newking alto auch gehabt. Dass wir beide mit dem jeweiligen Ergebnis höchst zufrieden sind ändert nichts daran, dass wir das Geld bei einem ev Verkauf nicht komplett rausbekommen. Das ist ein Problem des Marktes.

 

Ist hier vom Buescher 400 die Rede? Ich überlege, ob ein solches Bari für mich für Klassik interessant wäre. Hast Du @JES damit Erfahrungen?

 

@Woliko
Mit Bari nicht, sorry.
Buescher beschränkt sich bei mir auf alto, davon ein Truetone (mit rundem gis-Drücker), ein Aristocrat, ein big B, und ein top hat and cane. Ein normales 400er habe ich selbst nicht.
Von den 4 altos sind das normale Aristokrat und das big b baugleich. Sie klingen auch seehhhrr ähnlich. THC ist etwas offener.
Klanglich für meine Ohren das schönste ist das truetone. Das singt, aber die ergonomie.... ich komme klar damit, aber...
Wenn du mich fragst, wonach ich an deiner Stelle suchen würde, wenn ich ein Bari suche, wäre das ein spätes tt oder fruhes Aristokrat. Dann hast du ne halbwegs gute Mechanik und den singenden Klang. Aber wie immer, 10 Experten, 15 Meinungen. Daher, probier es aus. Wichtig beim Bari wird auch das Mundstück.

 

Es war spielbar ! Überraschend gut sogar, trotz Grünspan an der Versilberung! Ich habe es ja noch ein dreivierteljahr auf der Straße gespielt, bevor ich die GÜ habe machen lassen!



Das ist ein paar Monate VOR der Generalüberholung! Mit dem Keilwerth Mundstück, daß ich geschenkt bekommen habe!

 

Ergänzung : wenn es ein Bari von buescher sein soll/muss.

 

Nein, muss nicht. Derzeit spiele ich ein BC400, aber der Reiz des Neuen lockt. Und weil das Rascher-Quartet Buescher spielt .... . Außerdem werden auf https://www.mercatinomusicale.com/sax-baritoni/buescher.html gerade Buescher 400 angeboten; deshalb kam ich drauf; übrigens auch ein Amati, wovon ja auch die Rede war.