Ein Vormittag Saxophone testen bei Session Music in FFM

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von Bleedin‘ gums Murphy, 28.April.2022.

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  1. Smile2021

    Smile2021 Guest

    ...wird auch nicht passieren, nur keine falsche Hoffnung ! :pint:
     
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  2. GelöschtesMitglied14902

    GelöschtesMitglied14902 Guest

    So ist mir das auch passiert. Ich habe in Österreich ein Schagerl Superial angespielt. Das fand ich vom Sound ganz solide. Aber der Saxdoc hat gesagt,ihn überzeugen die Qualitätsmäßig nicht.
    Ich denke genau da liegt der Unterschied zum Selmer. Ein Selmer mag schlecht eingestellt (was eine Schande ist bei dem Preis) in den Laden kommen. Ist es aber dann einmal gerichtet,ist es ein solides und sehr gutes Sax fürs Leben. Deswegen auch der gute Ruf.
    Bestimmt kann ein Schagerl auch so gut klingen wie ein Selmer,aber zu einem guten Sax mit einem weltweit guten Ruf gehört eben mehr. Da spielt die langlebigkeit als Arbeitspferd doch eine große Rolle.
    Nichts destotrotz,ist es doch schön wenn jemand mit seinem Sax,sei es ein Schagerl,ein Selmer oder ein Thomann mit seinem Sax glücklich ist,das ist das wichtigste
     
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  3. Salinsky

    Salinsky Ist fast schon zuhause hier

    Gibt es dazu eigentlich eine offizielle Stellungnahme oder Einschätzung von Selmer? Dieser Punkt wird ja von Spielern wie Händlern gleichermaßen kritisiert.
     
  4. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Wie gesagt, die Superior sind Green Hill, und die Qualität ist genau die vieler Taiwan-Hörner wie Expression, Mauriat, Cannonball etc.
    Ich habe mit allen Schagerl (und auch mit genannten anderen) Langzeiterfahrung, möchte die aber nur per PN teilen.
    Das Verbesserungspotenzial ist natürlich auch in Mank bekannt. Aber Taiwan ist weit.
    Also kurz gesagt: Wenn man ein Mauriat, Cannonball, Expression etc. in Betracht zieht kann man genausogut zu einem Schagerl greifen, besonders zu einem aus den letzten (gepimpten) Chargen.

    Cheers, Ton
     
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  5. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Ja, ist schon was her (August 2013), dürfte aber noch immer aktuell sein. Vortrag von ArtisMusic anlässlich des Saxophonforumsommerfest von 2013:

    Alle Instrumente werden ab Werk optimal eingestellt und auch beim Versand bei Artis Music nochmals geprüft. Die häufig angesprochenen Qualitätsschwankungen sind auf Grund des Produktionsprozesses und der Qualitätskontrollen eher gering, sind jedoch täglich eine neueHerausforderung um den Standard zu halten und weiter zu verbessern. Allerdings sind die Lagerzeiten bei Händlern deutlich länger als bei günstigeren Saxophonen (teilweise bis zu einem Jahr), und ein nichtgespieltes Sax verstellt sich mit der Zeit. Sind die Instumente optimal eingestellt, gibt es qualitativ nur wenig Unterschiede.

    CzG

    Dreas
     
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  6. Salinsky

    Salinsky Ist fast schon zuhause hier

    Ah, danke. Also aus Sicht des Produzenten alles gut Würden die Händler bloß schneller verkaufen wäre alles perfekt..:duck:
     
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  7. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Das kann ich so nicht bestätigen. Wie schon früher geschrieben, musste mein Reference 54, das mein Händler bestellt hatte und das von Selmer neu geliefert wurde, sehr zeitaufwändig justiert werden. Mag sein, dass ein anderer Saxdoc statt 5 Stunden nur 3 benötigt hätte. Fakt ist: es kam grottig eingestellt beim Händler an.

    Zu der Zeit, als ich noch mehrere Saxophone hatte, kam es öfters vor, dass ich manche erst nach einem Jahr oder noch später mal wieder spielte. Und dabei ist mir nicht aufgefallen, dass sich da irgendwas verändert hätte im Vergleich zu früher.
    Was sollte sich an der Mechanik auch verstellen, Klappenaufgänge, Klappenkopplungen etc. verändern sich nicht durch Lagerung. Polster auch nicht, wenn sie entsprechend gepflegt sind.
     
  8. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Nu beruhigt euch mal wieder.
    Ein Schagerl kostet maximal ca. 3000€, ein Selmer fängt da preislich an (alto). Damit ist die erwartungshaltung ev eine andere.
    Die grundsätzliche Ergonomie einer Mechanik ist eher markentypisch. Einiges kann ich einstellen (lassen), anderes nicht, besser oder schlechter ist Geschmack. Die Verarbeitung und Qualität nicht, und auch da stelle zumindest ich bei hochpreisigen Instrumenten andere Ansprüche, egal welcher Hersteller.
    Wofür man sich entscheidet ist individuell verschieden. Da gibt es kein gut oder schlecht, sonder man wägt eben ab, was gefällt, was wichtig ist und welches Budget man hat.
     
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  9. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    @JES : wenn Klappen nicht richtig decken und Klappenkopplungen nicht richtig eingestellt sind, ist das beschämend. Umso beschämender, je teurer die Instrumente sind.

    Edit: ich kenne mindestens einen Saxdoc, der sich weigert, Selmer aufzunehmen, da er nicht einsieht, warum er den Job kostenlos machen sollte, der ureigene Aufgabe des Herstellers ist. Warum funktioniert es z.B. bei Yamaha oder Yanagisawa, aber nicht bei Selmer?
     
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  10. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Ich habe dir nicht widersprochen. Im Gegenteil. Ich persönlich würde das bei einem 1000-3000€-Instrument nicht gut finden, bei einem 3000-5000€-Instrument finde ich das inakzeptabel, bei einem für 5000-10000+€ eine Frechheit. Das ist aber unabhängig vom Hersteller.

    Was mich wundert, dass trotz der mangelnden Sorgfalt bei der justage immer noch so viele selmer verkauft werden
     
  11. Sax a`la carte

    Sax a`la carte Ist fast schon zuhause hier

    Finde ich als witzige Ausrede von SELMER. Ich hatte z.B. nach einer zeitintensiven Recherche herausgefunden, das ein Yamaha Yts-62 Baujahr Anfang der 90er Jahre, mit dem ich vor ca. 22 Jahren beim örtlichen
    Musikverein spielen durfte, dann für ca. 10 Jahre bei einer ehemaligen Schülerin im Schlafzimmer gelagert wurde und es weder die damalige Musiklehrerin noch besagte Schülerin dieses Sax dem Musikverein
    zurück gaben. Nachdem ich das Tenorsax wieder in meinen Händen hielt und anspielte, war ich überrascht, wie geschmeidig es losging und komplett dicht war, nach 10 Jahren Lagerung.
    Meine 2. Erfahrung mit langer Lagerung betrifft ein Yamaha YTS-62 Purple Logo Baujahr ca. Mitte 80er Jahre, das ein mir bekannter ehrenamtlicher Helfer in einem Seniorenheim "25 Jahre" zu Hause verwahrt hatte, da er in jungen Jahren
    einen Schlaganfall hatte und aus medizinischer Sicht kein Blasinstrument mehr spielen durfte.
    Zu meinem Glück hat er mir das Sax zu einem mehr als fairen Preis verkauft, weil er wollte, das das Sax wieder gespielt wird, was ich bis heute gerne tue.
    Ob sich ein Sax nun verstellen, bzw. undicht werden kann, wenn es starken Temperaturschwankungen ausgesetzt ist, kann ich natürlich nicht beantworten, ich denke aber, das auch andere die Erfahrung
    gemacht haben, das sich nix verstellt, wenn ein Saxophon normal gelagert und lange nicht gespielt wird.
     
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  12. Gerrie

    Gerrie Strebt nach Höherem

    Ein Händler, der Selmer und andere Marken vertreibt hat mir verraten, dass auch Instrumente die nicht von Selmer sind und deutlich über 4.000 € kosten bei ihm eingestellt bzw. nachjustiert werden.
    Vielleicht gibt es die Marge her.

    Grüße Gerrie
     
  13. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Sind deshalb die Saxophone schlecht (Konstruktion, Design, Klang) oder die Qualitätskontrolle vor Auslieferung?
     
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  14. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Ich habe mich auch schon gefragt, ob Selmer seinen Vertragshändlern vielleicht ein höhere Spanne einräumt als der Wettbewerb und damit bewusst die Endkontrolle auf den Händler verlagert.

    Ist natürlich nur Spekulation.

    CzG

    Dreas
     
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  15. Sax a`la carte

    Sax a`la carte Ist fast schon zuhause hier

    Bin da ganz bei dir, das das Sax, egal welcher Hersteller nix dafür kann, wenn die Qualitätskontrolle vor Auslieferung schlampig ist.
     
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  16. Gelöschtes Mitglied 11989

    Gelöschtes Mitglied 11989 Guest

    Sind vielleicht die Selmer Saxophone gar nicht schlechter eingestellt als die Saxe anderer Hersteller, sondern ist vielleicht nur die Erwartungshaltung höher und deswegen auch bei Kleinigkeiten die Entäuschung und der Unmut (der dann in Foren wie diesen) kundgetan wird größer?
    Ich weiß es nicht, aber ich würde es für möglich halten.
     
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  17. Sax a`la carte

    Sax a`la carte Ist fast schon zuhause hier

    Für mich ist die Erwartungshaltung immer gleich hoch. Entweder springt das Sax sofort auch in pianissimo in der tiefen Lage an oder nicht, egal welcher
    Schriftzug am Becher steht.
     
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  18. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Naja,
    aber es gibt doch durchaus Unterschiede im Widerstand der verschiedenen Hörner.
    Ich kann z.B. auf dem Dallhammer, das ich geschenkt bekommen hab, mindestens eine Viertelstärke härter spielen.
    D.h. wenn ich ein Horn mit einem Blatt probiere, das sich dort noch ausgeht, geht es woanders vielleicht nicht mehr gut.
    Das wäre für mich nicht unbedingt ein Qualitätskriterium.
    Generell geht die tiefe Lage auf dem Dallhammer viel besser. Trotzdem ist das Yanagisawa für mich das bessere Horn :)

    Und ich glaub auch, dass in der Bewertung von Hörnern (im Internet oder sonstwo) oft und viel der Zufall Regie führt :)
    Ob es das Blatt, die Akustik im Anspielraum oder sonstwas ist.
    Ich persönlich bin sehr vorsichtig in der Beurteilung, und gestehe, dass ich oft jahrelang brauche, um es zu "verstehen". In ein paar Minuten oder Stunden geht da nix.
    Tatsächliche Mängel fallen mir eigentlich aber recht schnell auf. Da ist es aber auch unbedingt notwendig, das eigene Horn mitzuhaben.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 1.Mai.2022
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  19. Longtone

    Longtone Ist fast schon zuhause hier

    Ich war mal auf einem Workshop, bei dem ein Holzblasinstrumentenmacher mitgebrachte Saxophone aller Marken einstellte. Kostenlos. Die hatten Saxophone einer bekannten japanischen Marke ausgestellt - ich habe eins davon gespielt oder, genauer: Das Saxophon spielte mich. Ein Traum von Leichtigkeit und Klang. Dabei stand es wie ein hässliches, unlackiertes, tarnfarbenes Etwas zwischen vielen goldglänzenden.
    Schon damals, als Anfänger, war ich beeindruckt von der handwerklichen Kunst guter "Saxdocs".
     
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  20. Longtone

    Longtone Ist fast schon zuhause hier

    Das glaube ich zumindest bei meinem ortsansässigen Selmer-ProShop eigentlich nicht, der sich über den 1 1/2 - 2 1/2- stündigen Einstellaufwand bei neuen Selmer-Saxophonen beklagte - hinter vorgehaltener Hand.
     
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Status des Themas:
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