Ein Vormittag Saxophone testen bei Session Music in FFM

Die Qualität soll allerdings deutlich besser geworden sein.
Vor über zehn Jahren bekam ich zufällig bei Saxofoonwinkel mit, dass sie gerade drei Serie 3 Soprane bekommen hatten. Die wurden erstmal komplett auseinandergebaut und die Tonlöcher geplant…

 

Mit meinem einzigen Satz vorhin habe ich eigentlich nicht alles beschrieben, worauf speziell ICH achte, bzw. was mir wichtig ist.
1. Wie gesagt, ob das Sax dicht ist.
2. Ob es problemlos für mich in den High-Notes anspringt.
3. Intonation
4.Wie es mir in den Händen liegt.
5. Ob es sauber verarbeitet ist, z.B. kein unnötiges Achsspiel hat.
Wenn mich dann auch noch der Sound überzeugt, hat es große Chancen in meinen Besitz überzugehen.
Das soll jetzt nicht großspurig klingen, aber wenn das Objekt meiner Begierde das alles nicht einer halben Stunde schafft, kaufe ich es nicht, weil es würde mich dann auch zu
keinem späteren Zeitpunkt überzeugen können, das konnte ich in den letzten 20 Jahren bei MIR feststellen, das werden viele anders sehen, was ja eh auch OK ist.

 

Grade was du da sagst ist extrem wichtig beim Beurteilen eines Saxes. Die Selmer haben eher einen höheren Blaswiderstand wie z. B. Yamahas.
Blase in in Yamaha denke uch hui wie leicht das geht.Spiele ich danach ein Selmer an,kann ich denken,boah geht das schwer.
Aber im Nachhinein lässt sich das danngrade in den Höhen viel gezielter einsetzten. Aber wenn ich das nicht weiß,würde uch wegen der Leichtigkeit zum Yamaha tendieren und sagen,nee das Selmer taugt nix
Die beiden genannten Marken waren aber jetzt nur ein wahlloses Beispiel,aber man kann sich da wirklich täuschen lassen

 

Richtig. Grade auch als Anfänger. Leichte Ansprache = besseres Instrument.

Mitnichten.

CzG

Dreas

 

Gut, nun muss ich aus meiner persönlichen Erfahrung Folgendes berichten:
Vor ca. (?) 5 Jahren hatte ich mir bei Session ein Schagerl Sopran (gerade Bauart, mit Tauschhälsen) zusenden lassen. Und es völlig schockiert zurück gesendet, da die Intonation völlig daneben lag. Speziell in der tiefen Lage. Mechanisch machte es einen guten Eindruck.

 

Besser wäre gewesen die dinger wieder einzupacken und selmer zurück zu schicken mit einer mängelrüge und einer Frist zur Ersatzlieferung. Andernfalls wird das Problem nicht registriert und für selmer ist alles gut.

 

Dieses "hässliche" unlackierte Teil war bestimmt ein YTS 82Z UL. Hatte ich mal vor Jahren während der Frankfurter Musikmesse und später beim Rockshop-Workshop in Bad Herrenalb angespielt. Einfach ein Traum!

 

ZULWOF. Ohne Hoch Fis. Bei mir zumindestens...
Das war das Yamaha, das ich kaufen hätte sollen. Kriegt man leider sehr schwer.

Shit, ich seh grad, dass der Schagerl eines lagernd hat...
https://shop.schagerl.com/holzblasi...82zulwof-unlackiert-ohne-hoch-fis-139041.html

 

Na dann mal los. Die Kohle ist bald eh nichts mehr wert.

 

Nein. Wenn ich teste ist bei allen Hörnern die Erwartungshaltung bei mir gleich. Der Name ist mir vollkommen egal und interessiert mich null. Ich spiele nicht Sax um mit einem Hersteller anzugeben, sondern ich will ein vernünftiges Horn mit dem ich mich wohl fühle. Zuhörer sehen ja auch meist nicht was ich für einen Hersteller spiele, hören aber wie ich damit spiele und wie ich damit klinge. Und was die Einstellung ab Werk angeht, da sehe ich bei vielen Firmen nachstellbedarf, nicht nur bei Selmer. Wenn ich sehe wie die Dinge per DHL und anderen Paketdiensten in die Läden geliefert werden, ist das auch nicht weiter verwunderlich.

 

Da ist wohl jeder Jeck anders. Ich empfinde das nicht so.

 

Eben.
Es wurde ja schon mehrmals hier angeführt: Jeder reagiert auf ein Sax anders, auch je nach Mundstück und Blatt.
Einige der hier von mehreren hoch gelobten Marken und Modelle treffen einfach nicht MEINE Erwartungen, deshalb würde ich mir nie so eines anschaffen.
Mundstücke habe ich mir in meinen Zwanzigern einige angeschafft, weil es damals hieß, diese seien "amtlich" und würden von "richtigen" Saxofonisten gespielt. Wäre ich nur bei meinem ersten, nach MEINEM Geschmack ausgewählten Tenor-Metallmundstück geblieben, und hätte nicht die Umwege über Berg Larsen und Otto Link STM gemacht - denn das war damals für MICH genau das Richtige...

Dasselbe gilt für alles andere auch. Ich kenne kein Ausrüstungsteil, vom Sax bis zum Blatt, bei dem nicht schon vollmundige Zuordnungen angeblicher Eigenschaften durch andere Spieler komplett widerlegt worden wären.

 

Ja - es war allerdings ein Alto. Ich hatte es gekauft - und wieder storniert. So "blöd" kann man wohl nur als Anfänger sein der nicht weiß, ob er dabei bleiben wird.
Natürlich habe ich danach immer wieder mal ein Neues angespielt - aber die waren messingfarben (bekommen wohl ihre Patina nach einiger Zeit) - und der Zauber stellte sich nicht mehr ein.
Ich denke immer wieder daran - und wer es heute wohl spielen darf.

 

Irgendwie scheint mir da ein Gen zu fehlen, ich teste quasi nichts und fühle mich auch nicht dazu verleitet
Einzig mein Yanagisawa möchte ich irgendwann mal gravieren lassen.
Mein Mundstück spiele ich jetzt 3,5 Jahre und ich will nichts ändern.

Dennoch hat das Saxophon auch ohne G.A.S. finanziell ganzschön zugeschlagen. Wegen der Kabine.

Ich schmunzel immer, wenn ich in mein Auto (Ford Fiesta, gebraucht) steige und ich mir sage: hehe, du bist genauso teuer gewesen wie meine Schallkabine
Trotzdem: beste Entscheidung der letzten 5 Jahre

Good point

 

Naja, das Depot ist noch immer mehr wert als zu dem Zeitpunkt, wo ich es eröffnet hab
Und neue Sommerreifen und das Jahresservice zahlen sich nicht von selbst. Ganz zu schweigen von Gas und Strom.

Im Ernst, ich wäre versucht. Aber erstens würde das an meinem Spiel wenig ändern (da sieht es bei der Stunde mit Greg Fishman gestern abend schon ganz anders aus) und zweitens hab ich schon 2 Tenöre. Mein Yanagisawa, das ich nicht hergebe, und das Dallhammer als Backup, das ich fast nicht hergeben kann, weil es ein Geschenk war.

Liebe Grüße, Ton

 

Scheint eine bemerkenswerte weibliche Eigenschaft zu sein. Irgendjemand hat mal geschrieben (oder gesagt): Suche nicht nach "dem" Saxophon - es wird Dich schon finden.
Man darf es dann halt nur nicht wieder loslassen

 

Meine Erfahrung. Nur meine Erfahrung:
Wollte seinerzeit nie ein Yanagisawa. Uncoole Marke. In Relation zu Selmer, uswusf.
Dann habe ich mal "gnadenhalber" ein Yana gespielt. Und es hat "Zooooom" gemacht. Seither nur noch Yana.

Insofern verstehe ich, dass die Suche mit nem Yana beendet sein kann.

Nur MEINE MEINUNG. Keine Universalweisheit.

Und mit den Mundstücken ging es mir ähnlich. Seit ich meine Yanas, ESMs und Otto Links habe: Ende der Suche.

 

ich kenn mich da nicht so aus aber bzgl "uncool":
Ist nicht Yanagisawa die einzige Marke, die ausschließlich Saxophone von Anfang bis Ende herstellt? So manufakturmäßig?

Das find ich zb cool. Aber wie gesagt, bin da nicht so versiert.

 

Was heißt WOF? Und welchen Vorteil hat „ohne hoch fis“?

 

Ich nehme an "without".
Hashtag nach dem F hatten sie nicht im Programm.
Die Mär besagt, dass manchmal Saxophone ohne Hoch F# anders klingen. Musst Du Dir Deine eigene Meinung bilden, ich möchte Dir meine nicht aufzwingen.

Grüße, Ton