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Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von GelöschtesMitglied14876, 4.Juni.2022.

  1. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Die Antwort könnte(!) auf der Hand liegen:
    Wenn man ein Musikinstrument erlernt, dann möchte man Musik machen.

    Fast egal, welcher Stil, meistens ist ja irgendwie 'strukturierte Zeit' dabei. Wann und wie fängt ein Ton an,wann und wie hört er auf und was passiert dazwischen?

    Und die meisten Musikstile haben so etwas wie Puls, Takt und weitere Gruppierungen. Aber auf unterster Ebene ist dann halt Puls und Takt, den sollte man irgendwie klar haben. Es sei denn, das ist einem egal.

    Und wie bei so vielen Dingen, die mit Musik zu tun haben: Um mit Dingen spielen zu können, muss ich erst einmal wissen, wo die Dinge sind. Sprich: Wenn ich den Puls und den Takt klar habe, dann kann ich damit auch spielen.

    Das Problem: Wer 'nur nach Gefühl' spielen will, hat oft einen gewissen Widerwillen zu lernen, wo eigentlich die Dinge sind.

    Grüße
    Roland

    PS:
    Habe ich mal mitbekommen: aus dem Nebenraum erklang die Jugengruppe, die einen NGL sangen ("Ich Lobe meinen Heren"). Und jeder hat gerne das "Halelujah!" dazwischen (auf der eins des vierten Takts einer Vierergruppe) gesungen. Und keiner hat mitbekommen, dass es immer eine Viertel zu früh war, also sie sangen 4/4 + 4/4 + 3/4 + 4/4. Kein Formgefühl.
     
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  2. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Wieso könnt ihr alle trompete spielen. Ich krieg auf dem ding nur nen Elefantenfurz raus.... :)
     
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  3. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Kann ich gar nicht ;-) Ich spiele bloß ersatzweise die Trompetennoten mit dem Alt im Satz der BigBand
     
  4. Atkins

    Atkins Strebt nach Höherem

    Die Trompeten Notation ist doch auch in Bb, oder? Schreibt ihr das alles um oder bekommst du das alles easy transponiert?? Würde ich nie schaffen:)
     
  5. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Die Trompetenstimme bekomme ich dann als Eb-Version Notenblatt.
     
  6. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Wenn ich im Ohr habe, wie es klingen muss, kann ich das im Kopf. Irgendwie ein kreuz mehr und alles, was auf ner linie steht, muss dazwischen und umgekehrt. Mache ich ab und an, auf dem alto nach tenornoten zum playalong. Sattelfest bin ich allerdings nicht.
    Trompetennoten auf dem Tenorsaxophon sind tückisch, weil die trompete mindestens bis tief a kann. So weit geht das tenor ja nicht.
     
  7. Bernd

    Bernd Gehört zum Inventar

    Ich habe einer Berliner Freundin vor ein paar Jahren zum 50. Geburtstag einen Gutschein über eine Unterrichtsstunde Trompete geschenkt.
    Sie hatte zuvor noch nie in so ein Teil geblasen, wollte es aber unbedingt einmal probieren.
    Sie hat dann tatsächlich zum Ende der Stunde ein paar ganz passable Töne gespielt und diese auch per Handyvideo aufgenommen und bei Facebook gepostet.

    Ich habe mir dann den Spaß gemacht, diese Töne in einem „Musikstück“ zu verarbeiten:)

    Ja, wir haben viel gelacht :smil3dbd4e29bbcc7:
     
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  8. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Der Saxanfänger hupt und der Trompetenanfänger furzt. Um das Stadium zu überwinden, muss man......Na?
     
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  9. JES

    JES Gehört zum Inventar

  10. GelöschtesMitglied14876

    GelöschtesMitglied14876 Guest

    Danke sage ich auch. Für das vielfältige und ehrliche Feedback. Klingt Sch.....

    ABER: um die zu Recht kritisierten Punkte ging es mir gar nicht. Es war ja auch kein notiertes Stück, das ich zu spielen versucht hatte, sondern einfach mal so aus dem Kopf gesummtes.

    Sehr wohl kann ich natürlich auch vorgegebenes timing einhalten, darum ging es mir nicht. Sondern um die Töne selbst. Deshalb wollte ich ja auch bewusst "jaulen", um zu zeigen: Ja, wenn nötig, kann ich den Ton auch dahin justieren, wo er hin muss.

    Ich hätte mir gerne Feedback über die Tonfärbung an sich gewünscht. Zu hart? Zu schrill? Zu Stumpf?
     
  11. Mini

    Mini Ist fast schon zuhause hier

    Ohne Kontrolle, ohne Klangvorstellung. Für Anfänger normal.
     
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  12. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Danach hast du aber nicht gefragt.

    So, wie du gerade reagierst, hättest du dir gewünscht, die versammelte Gemeinde hätte sich ehrfürchtig in den Staub geworfen, was der tolle Alexander in ein paar Wochen schon so alles drauf hat. „Noch ein paar Tipps hier und da und der Typ ist in ein paar Monaten Weltklasse.“

    Ich muss dich leider enttäuschen: da ist außer der großen Klappe nichts Außergewöhnliches dabei.
    Aber nicht mal die ist wirklich außergewöhnlich… Es wird dir nicht erspart bleiben, zu lernen und zu üben, wie jeder andere auch.
     
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  13. JES

    JES Gehört zum Inventar

  14. Bernd

    Bernd Gehört zum Inventar

    Ich finde, er sagt eben nur ehrlich seine Meinung. Und ist damit nicht alleine.
     
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  15. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Deshalb der smiley... Ich bin ja dabei, nur sooo trocken auf den Punkt. Super.
     
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  16. Livia

    Livia Ist fast schon zuhause hier

    "Jaulen" ist am Saxophon keine Kunst (gutes kontrolliertes Bending schon). Schwerer ist es, einen Ton gerade und mit passender Intonation zu halten.
    Solltest du wirklich ohne Lehrer weitermachen wollen - was ich dir genau wie die meisten anderen nicht raten würden - übe, gerade lange Töne zu halten. Den Ton zu formen, in der Intonation und im Sound zu ändern und zu bewegen solltest du erst machen, wenn du sie kontrolliert in allen Lautstärken ohne zu wackeln halten kannst. Damit das klappt, gibt es viele technische Faktoren, die den Ton beeinflussen (Zungenstellung, Rachenraum, Luftluss, etc.), deswegen ist ein guter Lehrer ratsam, denn diese Faktoren kannst du nur erahnen und dich durch Ausprobieren ihnen nähern. Aber ob erfolgreich, bezweifle ich.
     
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  17. AndiSaxAlto

    AndiSaxAlto Schaut öfter mal vorbei

    Vor etwa 10 Jahren habe ich mit Saxophon spielen angefangen und dachte zunächst auch: „Noten, Pausen, Rhythmus etc. kann ich, hab ja schließlich früher lange im Orchester gespielt (anderes Instrument), wofür brauche ich eine(n) Lehrer*in?“
    Also habe ich angefangen alleine, zuhause, für mich zu üben. Töne habe ich mit Grifftabelle hinbekommen, Stücke spielen ging nach ein paar Wochen, aber schön war das alles nicht.
    Zum Glück hat mein Sohn damals die Musikschule besucht und ich musste immer eine halbe Stunde dort auf ihn warten. Irgendwann dachte ich, wenn ich die halbe Stunde eh in der Musikschule bin, könnte ich da ja auch Unterricht nehmen. Gesagt, getan, es hat geklappt!
    Und was soll ich sagen? Die beste Entscheidung fürs Saxophonlernen.
    Innerhalb weniger Unterrichtsstunden hatte ich das Gefühl, Musik zu spielen und nicht mehr nur Geräusche zu produzieren. Der Lehrer hat mir nicht nur Ansatz, Tonbildung etc. beigebracht, sondern soviel mehr tolle Tips gegeben rund ums Saxophon, unbezahlbar…
    Mein Rat deshalb:
    Such Dir eine(n) Lehrer*in!
    Und auch da gilt: Reden hilft!
    Klär also vorher an, ob die Chemie stimmt und Deine Wünsche für die Unterrichtsgestaltung berücksichtigt werden können.
    Viel Spaß weiterhin beim Spielen!
     
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  18. Bernd

    Bernd Gehört zum Inventar

    Hast Du schon entsprechende Erfahrungen mit Lehrern gemacht oder ist das lediglich ein Vorurteil?

    Grundsätzlich sollte man ein paar Basics beherrschen, bevor man überhaupt anfängt, gefallende oder nicht gefallende Stücke zu spielen. Auch gefallende Stücke klingen grauenhaft, wenn der Blasende Tonbildung, Intonation etc. nicht beherrscht.
    Diese Grundlagen kannst Du Dir (vielleicht) in langer Zeit per try and error erarbeiten. Die Chance, Dir dabei auch „Unarten“ unbewusst anzueignen, ist groß. Schneller und ohne Unarten geht’s sicher mit einem Lehrer.
    Dabei geht’s wie gesagt erst einmal um die Basics, noch lange nicht um exakte Tonlängen und Pausen. An diesen Basics fehlt es bei Dir noch völlig.

    Exakte Tonlängen und Pausen sind halt nötig, wenn Du einmal mit Anderen zusammen spielen möchtest. Auch beim Spielen zu einem Playalong klingt es einfach besser, wenn auch die Rhythmik stimmt.

    Wenn Dir das alles unwichtig ist, brauchst Du natürlich keinen Lehrer. Aber dann wird es eben lange Zeit klingen, wie es jetzt noch klingt. Und in meinen Ohren klingt es nicht schön :)
     
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  19. Longtone

    Longtone Ist fast schon zuhause hier

    Das stimmt.

    Bis man erkennt (wenn man's erkennt), dass ungeliebte Musiktheorie, Tonleitern, Arpeggien und so weiter einen durchaus weiterbringen. Das Gehör schulen können.
    Mit dem Egebnis, dass man dann umso besser "nach Gefühl" spielen kann.
     
  20. Longtone

    Longtone Ist fast schon zuhause hier

    Wer Lehrer ablehnt ist nicht ernst zu nehmen.

    Ich glaube aber nicht, dass Erwachsene un"belehrbar" sind - auch aus eigener, aktueller Erfahrung: Wir haben uns zusammengefunden, vor etwa vier Monaten, ein Quintett von Saxophonspielern vorgerückten Alters, alle keine blutigen Anfänger aber Amateure - und einen Lehrer genommen.
    Die beste Entscheidung für uns alle (wohl auch für den Lehrer :)
    Der sehr erfreut ist über die Zuverlässigkeit der Truppe - obwohl manche bis zu 120 Kilometer anreisen, einmal monatlich für zwei Übestunden.

    Motivation und eine gewisse Lebenserfahrung passen gut zusammen.

    Der erste gemeinsame öffentliche Auftritt ist in etwa drei Monaten geplant.
     
    Zuletzt bearbeitet: 6.Juni.2022
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