Kuriositäten-Funde am Sax.....kopfschütteln oder schmunzeln ?

Habe nach Wuffys Anregung einen neuen Thread aufgemacht, um diesen hier für interessante Kuriositäten frei zu halten.
Aber @Lagoona: wie kommst Du auf die Idee, man könne das Mundstück nicht mehr abnehmen? Da hat sich nix geändert, warum auch? Sauber gewickeltes Leukoplast ist haptisch dem Kork recht ähnlich, selbst die Farbe passt, und absolut dicht ist es auch.

 

Für mich wäre das so in Ordnung. Wenn es nichts gibt, dann nehmen wir weiter Kork. Nur, dann ist der grund nicht "wir machen das 100 jahre so" sondern " seit 100 jahren probieren wir alternativen zu kork aus, haben aber nichts gefunden, was besser ist".

Wasserklappe an einer trompete habe ich auch mal repariert mit einem stück gummi aus einem fahrradschlauch... was anderes gab es in santiago de cuba nicht.

 

Wo gibt’s die?

 

Kork hat eine Mischung aus elastischer und plastischer Verformbarkeit. Dadurch ist die Passform für eine korrekte Stimmung viel leichter zu finden als das beispielsweise bei PVC wäre. Die Toleranz ist riesig. Das geniale dabei ist auch, dass man den S-Bogenkork etwas zu groß bemessen und mit dem Mundstück passend drücken kann. Und wenn man ihn mal größer braucht, z.B. für ein anderes Mundstück, reicht eine kurze Hitzeapplikation, um ihn wieder auszudehnen. Ich kenne keinen Werkstoff, der sich vergleichbar verhält.

 

Noch ne Idee:

Anstatt den hohlen Herzstopfen zu lassen, wird dieser mit einem Schwämmchen zugestopft: Pappröhrchen mit Hansa-Plast umwickeln, Schwämmchen rein - fertig.
Möglicherweise, um die Restfeuchte aus dem Instrument zu ziehen? Na ja, vielleicht doch keine so gute Idee...

Wie auch immer, das gute Stück war bei einem Vorkriegs-Alto aus Graslitz dabei.

 

Immer wieder beliebt bei Chinakannen der ersten Stunde: Was macht man damit die Mechanik nicht wackelt?


Hey wieso geht die Spitzschraube nicht bis zum Gewindeanschlag rein, wie es sich für Fernost gehört?



Ahh, da ist etwas drin! Ein Spezialantischlacker-Anschlag.
Aus was mag das bestehen?



Eine Ent-wicklung der besonderen Art! Es lebe die Küchenfolie.

Dies ist einer der beliebtesten Schlampertricks bei Billigsaxophonen.
Fühlt sich bei ganz oberflächlicher Betrachtung okay an, wenn man dran wackelt hat es aber natürlich doch Spiel, und vor allem sitzt die Mechanik immer schön matschig fest. Greift sich furchtbar, sieht aber aus wie ein Saxophon, Soll erfüllt.
Im Prinzip die Selmer-Variante für ganz Arme, nur dass es noch schlechter funktioniert.

VG,
Jens

 

Gerade drüber gestolpert - was zum Schmunzeln:

 

https://www.ebay.de/itm/28489218255...869YA&LH_ItemCondition=2000|2500|10|7000|3000
DEKO

 

Wärste nicht drübergestolpert......

 

Der Versand ist auch ein Schnapper:

 

Am interessanten sind doch wohl die Versandkosten

Gruß,
Otfried

 

Ist sicher von Wuffy. Zumindest aus der Ecke...

 

Nein, Flachland. @Wuffy lebt viel weiter oben....

 

Versand dürfte dieser Fehler sein: 15,00 €
stimmt schon, es ist das Revier von Wuffy, da darf kein anderer wildern
Claus

 

Mit Irgendeinem Kleber, ( wahrscheinlich Zement aus Zahnarztpraxis, Besitzer war Zahnarzt) geklebte Polster. Hei war da ein Spass

 

Kann aber auch weißer Siegel-Lack sein, wenn er auf Wärme reagiert und weich wird....hat man sehr oft, auch den braunroten Siegel-Lack.

Wenn es eine Art Zement ist, wird Wärme kaum was bringen.

Gr Wuffy

 

Das war Zement, mit Wärme ging da nix. Wurde mechanisch entfernt und anschließend gebürstet.
Riesen Sauerei

 

War bei meinem 50er Jahre Orsi auch so. Der Kleber fühlte sich an wie harte Kreide. Ließ sich aber mechanisch recht gut entfernen. Für Zähne nicht hart genug.

 

Wer kennt sich mit Tonabnehmer Löchern aus? Siehe Bilder.
Für Sammler ist das nix, aber für Spieler?
Die Löcher müssen zum Spielen doch auf jeden Fall zugestopft sein, oder?
Ändern die zugestopften Löcher den Sound vom S-Bogen/Saxophon merklich, oder bleibt der wie beim Original?