Saxophon Dämpfer wegen Nachbarn…

Dieses Thema im Forum "Tool / Zubehör" wurde erstellt von Bleedin‘ gums Murphy, 30.Juli.2022.

  1. SaxFrange

    SaxFrange Ist fast schon zuhause hier

    Hallo ...Murphy,
    meine Meinung dazu, Streiten um Recht kostet Nerven.
    Was kann man tun:
    Wohne auch in so einer Schallschleuder - Wohnung und mein Homeoffice Nachbar kann nicht arbeiten auch wenn ich die Ruhezeiten beachte.
    Konfrontation ist nerfig.
    Deshalb hab ich zuerst mein Alt in den Dämpfer gelegt und blind in die Löcher gegriffen. Funktioniert aber hab ich wieder verkauft.

    Machte mir auf dauer wenig Spass und habe das hauptsöchlich für grobe Versuche genützt.

    Würde dir empfehlen nach einer gebrauchten Schalldämmkabine zu schauen.

    Hab mir mit einer Schalldämmkabine selbstbau geholfen.
    Da alles sehr umfangreich und speziell ist und die Materialien schon über 1.000 € kosten wäre was gebrauchtes meine Empfehlung.
    Es tauchen ein paar im Jahr in den bekannten Medien auf.

    Du bist ein Talent, wie du frei spielen kannst.

    Leider kann man mit Rechthaberei keinen Dauerfrieden schaffen.
    ( vermute ich )

    Alles Gute füt dich.
     
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  2. tango61

    tango61 Ist fast schon zuhause hier

    Wäre nicht ein Travelsax etc eine Möglichkeit etwas Druck von Kessel zu nehmen.
    ich persönlich habe das Glück ein sehr tolerantes Umfeld zu haben., und darf von neun bis neun spielen. Ich spreche mich aber trotzdem noch ab, und ich gehe regelmäßig in eine Hütte von Schützenverein. Das wird wohlwollend von meiner Nachbarschaft registriert. Nimmt auch Druck vom Kessel
     
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  3. GelöschtesMitglied14172

    GelöschtesMitglied14172 Guest

    Was ist mit dem Keller?
    So habe ich das geregelt- in meinem
    Keller hört nur ein Nachbarn meine Übung. In meiner Wohnung wären es immerhin 4!
    Mit dem habe ich Absprachen zudem habe ich meine Kellertür und die Decke gedämmt. Ich spiele schon mal in der Wohnung, in erster Linie um meiner Frau zu imponieren. Ich stelle aber, wie schon angesprochen, fest, dass ich nicht „frei“ spiele.
    Tenor ist schon eine eigene Liga- gemessen an der Lautstärke
     
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  4. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Ein Kollege hatte das Problem auch. Da kam dann das Wohnungsaufsichtsamt und hat Pegelmessungen durchgeführt und aus war es mit dem Spielen in der Wohnung. Egal ob da im Gesetz 2 Stunden stehen oder nicht. Relevant ist wohl die Überschreitung eines bestimmten Pegels. Ist man da drüber kann das Spielen untersagt werden bzw. wird gefordert Maßnahmen zu ergreifen um den Pegel in den Bereich der erlaubten Werte zu bringen. Auf den Hinweis vom Musiker, daß er aber doch 2 Stunden am Tag üben dürfte, wurde ihm gesagt, ja aber nicht über einem bestimmten Pegel.
    Ich würde mich also auf die 2 Stunden Regel nicht verlassen.
     
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  5. jimi

    jimi Ist fast schon zuhause hier

    A practice space i constructed from scratch a good few years back. acoustic panels over acoustic insulation. The recorder was more to hear my natural sound using earphones with a touch of natural reverb.:)

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    Zuletzt bearbeitet: 31.Juli.2022
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  6. jimi

    jimi Ist fast schon zuhause hier

    PS. An interesting fact.
    With clarinet/soprano i enjoyed the dry acoustic, but hated it with Tenor, hence the need for some reverb. Probably has something to do with my Tenor sound.LOL.;)
     
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  7. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Ja, man kann das Saxophon nicht mit einem Klavier, Gitarre oder Violine vergleichen! Nicht umsonst bieten zahlreiche Hersteller Übungsdämpfer für Blechblasinstrumente an. Besser als beim Saxophon.:cool:
     
  8. tango61

    tango61 Ist fast schon zuhause hier

    Vor einiger zeit habe ich bei „ saxbrig „ ein Video gesehen, in dem er zeigt wie er mit zwei Schwämmen jeweils im Becher und s-bogen eine deutliche Reduzierung des Lärmpegels erreicht .
    Hat das jemand schon mal probiert ?
     
  9. Wenke

    Wenke Ist fast schon zuhause hier

    Also ich habe mir beim Saxophone Shop in Berlin einen Dämpfer gekauft. Gibt’s für Alt und Tenor. Das dämpft echt gut. Klar, man ist etwas eingeschränkter in Bewegung (kommt nämlich mit Ständer) und der Sound ist auch anders. Aber lieber so als gar nicht üben.
     
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  10. Bleedin‘ gums Murphy

    Bleedin‘ gums Murphy Ist fast schon zuhause hier

    Danke für eure vielen konstruktiven Antworten und Vorschläge! Ja, nicht mehr in der eigenen Wohnung zu spielen, wie ich es Moment mache, scheint mir auch das gescheiteste. Im Moment übe ich in der B-Ebene Ostendstraße/EZB in Frankfurt, wo auch die letzten Videos entstanden waren. Habe ich außerdem einen schönen Hall.. das geht dann natürlich nicht im tiefsten Winter, aber dann kann ich vielleicht eine Abmachung mit der Gemeinde in der ich sowieso im Lobpreis mitspiele machen. Daß ich da, wenn keine Gemeinde- Veranstaltung ist üben kann! Das wäre wohl das beste, auch wenn es mich wurmt, daß sich vor diesem Mieter niemand beschwert hatte! Und ich jetzt quasi auf mein Recht verzichten muß. Aber, wie der eine Kollege richtig geschrieben hat, der Ausgang eines Prozesses ist fragwürdig da die Lautstärke schon enorm ist…das Haus in dem ich wohne ist natürlich auch extrem schlecht gedämmt, gegen Temprsturen aber auch gegen Schall, es ist eben seit den 50er Jahren kaum renoviert worden, nur mal mit besseren Fenstern, aber ich wohne ja ohne fließend warm Wasser und ohne Zentralheizung, mit einem Ölofen, wo ich das Öl Kannenweise aus dem Keller hochschleppen muß ( unten muß ich erst mal per Handpumpe aus nen Tank in die. Kannen pumpen) und einem Badeofen, der noch dafür gedacht ist, daß man noch darunter Feuer macht, um warmes Wasswe zum Baden oder duschen bekommt ( ich habe mir zwischenzeitlich mal eine Art großen Tauchsieder bei eBay besorgt, so daß ich elektrisch vorheizen kann. Und für die Küche einen elektrischen Boiler…
     
    Zuletzt bearbeitet: 31.Juli.2022
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  11. JES

    JES Gehört zum Inventar

    weißt du denn wie laut es in der anderen Wohnung deines Meckerers ist? Hat ihn der Vermieter nicht VOR Einzug darauf hingewiesen, dass es jemanden in seiner Nachbarwohnung gibt, der Saxophon spielt und ev. für eine gewisse Geräuschkulisse sorgt? Dazu wäre der Vermieter aber verpflichtet, und auch auf ev. Misstände in Sachen Schallschutz hinzuweisen (und wenn er clever war hat er das schriftlich sogar im Mietvertrag fixiert). In meinem Mietshaus habe ich das, weil es auf Grund seiner Bauweise und seines Alters eben nicht den Standards entspricht, die heute einzuhalten sind. Nur wenn ich da spiele traut sich keiner was zu sagen (ich weiß aber auch, wann meine Mieter normalerweise nicht zuhause sind)

    Wie hat die Polizei das denn festgestellt (mal davon abgesehen, dass du außerhalb der Ruhezeiten schwer eine Ruhestörung verursachen kannst :) und die Polizei eigentlich kein Recht sprechen darf. Wozu haben wir Gerichte?)? Nur weil man dein Spiel ev. in der Nebenwohnung hört ist es nicht gleich Ruhestörung. Was sagt denn dein Vermieter dazu, weil es wäre ja an ihm auf die Einhaltung der Ruhezeiten aus seiner Hausordnung/Mietvertrag zu sorgen bzw. könnte ich mir auch vorstellen, dass er dir ermöglichen muss in deiner Wohnung zu üben?
    Hast Du auch mal mit anderen Mietern gesprochen, ob sie vielleicht auch "gestört" werden, aber ev. eine höhere Toleranzschwelle mitbringen? Denen könnte man ja die Sache mal erklären, einen auf verständig machen und vor dem Hintergrund, dass du geeignete Maßnahmen finden willst, .... (ich habe auf meinem Handy eine App, die Schallpegel misst. Wie genau, weiß ich nicht, aber es reicht für einen Anhaltspunkt. Und du hättest gleich Zeugen).

    Sorry, dass ich nicht der Neue bin. Ich hätte dich da eher gefragt, ob wir nicht zusammen spielen wollen, oder dir ne Playlist rübergegeben, was ich mir so wünsche. Bei mir läuft eigentlich immer Musik.

    Aber ehrlich, wenn mich einer öffentlich beschimpft, mir droht, meinen Hausfrieden missachtet und mich noch mobbed bekommt derjenige eine Anzeige. Das hat nichts mit sich beklagen und vernünftig eine Lösung finden wollen zu tun. Das ist einfach daneben.
     
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  12. fukaR

    fukaR Guest

    @JES
    … wie schon geschrieben: der Klügere gibt nach.
     
  13. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Du meinst also Selenzkyj sollte seinen Leuten befehlen sich zu ergeben, damit er den Status des "Klügeren" wahrt? Nachgeben ist einfacher, aber nicht unbedingt klüger.
     
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  14. fukaR

    fukaR Guest

    was für ein beknackter Vergleich für ein Ruhestörungsproblem :banghead:
     
  15. GelöschtesMitglied14902

    GelöschtesMitglied14902 Guest

    Sorry,aber das kann man doch wirklich nicht vergleichen
     
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  16. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Denk lieber an die klügere Zahnbürste...
     
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  17. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Ok, einverstanden
     
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  18. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Ja ich, in meiner Anfangszeit. Eigentumswohnung im Mehrparteienhaus.

    Es hilft nicht.

    Ich habe alle "Hausmittel" probiert. Ich habe es auch eingesehen. Das ist für andere vielleicht so unangenehm wie für mich "laute Rave Musik", auch wenn sie im Nachbarhaus spielt, und zu mir nur noch ein leises, gedämpftes "BummabummmaBummBumm" herüberdringt. Weit ab von jeder "Lärmbelästigung". Ich könnte die Wände abkratzen und muss mich zusammennehmen, damit ich keine Bluttat begehe.

    Wenn sich jemand nachhaltig gestört fühlt - und Sax Üben ist nun einmal laut, sich wiederholend, für andere langweilig - dann helfen weder Paragraphen noch Socken. Nachbarn hat man 24 Stunden am Tag an der Backe und das Leben ist sehr viel angenehmer, wenn man sich mit denen halbwegs arrangieren kann. Ein verärgerter Nachbar kann unendlich viel Stress machen und der Verlust an Lebensqualität ist es in keinem Fall wert.

    Wenn eine ordentlich gedämpfte Schallkabine kein Thema ist - wie ich vermute, dann hilft nur "auswärts üben". Oder in letzter Konsequenz auch "auswärts wohnen".

    Ich wage zu behaupten, dass mit etwas Phantasie und Engagement "auswärts üben" immer möglich ist. Möglicherweise erwächst noch was Gutes daraus. Aus einer Konfrontation mit den Nachbarn wird sehr wahrscheinlich nichts Gutes erwachsen.

    Bei mir war "auswärts üben" die erste und funktionierende Lösung. "Auswärts wohnen" war dann aber für alle Beteiligten die beste Lösung. Und die Rave Musik muss ich auch nicht mehr ertragen. :vamp: :banghead:
     
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  19. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    Was durchaus gut funktioniert, ist in einen geöffneten Kleiderschrank zu blasen.
    Am besten den Trichter zwischen Pullovern oder Mänteln halten.
    Schont auch die eigenen Ohren und übt einen guten Ton. Ist allerdings schlecht wenn man nach Noten spielt...
     
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  20. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Wenn ich meinen ehemaligen Nachbarn zitieren darf: Nein, hilft nicht ansatzweise so wie man es sich vorstellt.

    Das war natürlich der Schrank mit den Winterklamotten.

    Es ist besser als nichts. Wenn der Nachbar Argumenten zugänglich ist, kann man das im Einvernehmen testen. Vielleicht sogar mit eigener Vertrauensperson in der nachbarlichen Wohnung als zweite Meinung.

    Das Gefühl der Belästigung ist nicht immer an der Lautstärke festzumachen.

    Wenn beide Seiten guten Willens sind, lässt sich vielleicht etwas arrangieren. Sobald auch nur einer unflexibel ist, kannst Du das vergessen.
     
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