Lippe rein, Lippe raus - ein Versuch

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von GelöschtesMitglied11524, 18.August.2022.

  1. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Ich wusste es, ich bin völlig untalentiert.
    Ich fang schon falsch an, und dann geht es auch so weiter :

    G, Gis, C, Dis, F

    Das Gis ist fast 50 Cent zu hoch, geht also noch knapp als None durch.
    Dann kommen aber zwei Terzen, die zusammen eine Quint ergeben,und keine Sexte :mad:

    Gruß,
    Otfried

    Gruß,
    Otfried
     
  2. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Nicht weinen. Vielleicht sind wir ja die Guten und @Ton Scott liegt daneben. ;)
     
    Sax a`la carte gefällt das.
  3. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Nö. Du kannst aber nur Zusammenhänge analysieren bzw mit einbeziehen, die du kennst.
     
  4. ppue

    ppue Mod Experte

    Eine Analyse (von griech. ἀνάλυσις análysis „Auflösung“) ist eine systematische Untersuchung, bei der das untersuchte Objekt in seine Bestandteile (Elemente) zerlegt wird. Diese Elemente werden dabei auf der Grundlage von Kriterien erfasst und anschließend geordnet, untersucht und ausgewertet.


    aus Wikipedia

    Und die Gefahr dabei ist es, die Zusammenhänge zu verlieren. Mehr nicht. Ich sage ja nicht, dass es zwingend so sein muss.
     
  5. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Ich habe länger darüber gegrübelt, woran diese seltsame Tonfolge liegen mag. Die None ist ja noch in Ordnung, danach würde man ja tatsächlich sowas wie eine Quinte oder Sexte erwarten, wie @Ton Scott schrieb, aber keinesfalls eine Terz.

    Mir fällt erst mal nur eine Erklärungsmöglichkeit ein, und zwar, dass ich eine Überlagerung von Resonanzen des S-Bogens mit Tönen des Mundstückes bekomme, bei denen der S-Bogen nur als Schalltrichter, nicht aber als Resonanzrohr wirkt.

    Interessantes Phänomen :)

    Beim Alt habe ich sowas übrigens nicht.

    Gruß,
    Otfried
     
  6. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest



    HIer, an dieser Stelle:


    Aber die Abstände der Töne bleiben gleich :)
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 8.September.2022
  7. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    @Ton Scott
    Danke für den Link, kannte ich aber schon :)

    Ich hab das Phänomen nun. Es ist der Ziehbereich, der mich dazu verleitet, erst eine Terz, dann die Quinte und noch eine Sekunde dazu zu spielen.

    Die Terz kommt bei mir dabei so klar und zwanglos, dass ich dachte, es sei ein eigener Oberton. Die Quinte ist dann der gefühlt tatsächliche Oberton, für die Sexte muss ich den Ton hochziehen.

    Dass der Buffet S-Bogen auf dem G startet liegt wohl an der eigenen Konstruktion, mmh, wobei ich gerade keinen Vergleich habe, um das zu verifizieren.

    Gleiche Übung kann man übrigens auch machen, wenn man hoch Fis ohne OK greift. Dann erklingt bei mir erst ein F'', überblasen dann das Fis''', und ich bekomme dann wieder die Quint fürs Cis darüber.

    Gruß,
    Otfried
     
  8. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Wenn ich also analysieren will, wie ein Saxophon funktioniert bzw warum meines ev nicht funktioniert, brauche ich es nur in seine Einzelteile zerlegen?
     
  9. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    gelöscht
     
  10. ppue

    ppue Mod Experte

    Nein, du müsstest die Zusammenhänge erkennen.
     
    giuseppe, Rick, quax und einer weiteren Person gefällt das.
  11. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Manchmal reicht es die Einzelteile sich anzuschauen.
     
  12. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Dieses Video hat mich heute getriggert :)



    Massive mistake, die Lippe reinzugeben. Horrible sound.... Naja.
    So klingt es, wenn ich mehr auf Goldfisch mache (so wie er sagt) - Der Fokus der Kamera erholt sich nach kurzer Zeit :)



    Und in dem Video gebe ich die Lippe drüber und spiele in der Bridge dann mehr auf der Innenseite, aber ohne die Mundwinkel nach vorne zu bringen.



    Wenn's interessiert: Dallhammer mit unlackiertem Boston Saxshop Bogen, Gottsu Ring 7* und Boston Saxshop #3.

    Grüße, Ton
     
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  13. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    OMG warum muss Jeder Youtubevideos machen auch wenn er sich mit der Materie nicht auskennt. Lippe über die Zähne heisst nicht automatisch beissen. So stark wie er drückt kann es nicht klingen, das hat aber nichts, wirklich nichts, mit der Lippe über den Zähnen zu tun. Du kannst die Lippe vor die Zähne nehmen und genauso den Ton abquetschen. Da werden komplett unterschiedliche Dinge miteinander verknüpft, die separat betrachtet werden sollten (Druck aufs Blatt über Lippe und Kiefer sowie wie weit Lippe über die Zähne). Und ob und wie viel Lippe man über die Zähne zieht ist eine sehr individuelle Sache, die auch extrem von der Anatomie von Kiefer und Lippen beim Spieler abhängt. Das lässt sich nicht alles eins zu eins für jeden Spieler gleich umsetzen.
     
    Rick gefällt das.
  14. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Wollte ich ja damit sagen.

    Wie der Druck auf das Blatt kommt aber nicht, wenn ich mich nicht irre.
    Ich hab das ehrlich gesagt mit der "Lippenspannung" noch nie so richtig verstanden, bzw. ergibt das für mich wenig Sinn.
    Aber what knows I.
     
  15. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Und ich wollte deine korrekte Kritik damit nur bestätigen.


    Ist halt schwierig mit komplett anderem Kiefer (gerade deutlichem Über- oder Unterbiss) oder mit deutliche kleineren oder dickeren Lippen immer den Ansatz komplett gleich machen zu wollen. Und manche drücken eher mit Lippen, andere mit dem Kiefer. Und Lippenspannung ist extrem abhängig vom Spieler und auch vom Set Up (und wie du so oft korrekt drauf hinweist hängt es auch stark von der Stütze ab). Ich bin erstaunt daß er im Video in dem Rahmen nicht den Standard Fehler anspricht, daß zu oft Zunge und Kieferbewegung gekoppelt sind und so das Jaulen entsteht.
     
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  16. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Hab es schon verstanden :)

    Ich denke ein großer Fehler ist, auf Teufel komm raus seine Vorstellung auf den zu Belehrenden/die zu Belehrende übertragen zu wollen, ohne dass der/diejenige den Horizont des Lehrers/der Lehrerin hat.
    Das ist ein Spannungsfeld.
    Beispiel: Ich weiß genau, wie laut oder wie leise ich z.B. manchmal spielen muss, wieviel Kontrolle mein Setup oder die Art zu spielen hergeben muss.
    Das kann, muss aber für Schüler/die Schülerin nicht oder nicht in dem Ausmaß gelten.

    Ich wiederum würde nicht so klingen wollen wie der nette Kerl im Video. Für manche Sachen in Rock/Rock 'n' Roll mag das aber wieder sehr cool sein.
     
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  17. The Z

    The Z Ist fast schon zuhause hier

    "Massive Mistake" klingt in einem Video einfach besser und knackiger als "This is the way I do it and I prefer the way it feels and sounds. There may be other kinds of embouchures but I don't use them. ...."

    Gute Plattensammlung hat er an der Wand!
     
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  18. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Für mich ist wichtig, dass ich es selbst verstehe und beurteilen kann.

    Es haben sich 2 Möglichkeiten manifestiert, wie ich spielen kann, eine liegt mir besser.

    1.) Die Lippe ist über den Zähnen, der Unterkiefer geht nach vorne und unten. Das ist ähnlich einem "u".

    2.) Die Lippe ist auch über den Zähnen, aber der Unterkiefer bleibt, wo er ist, und ich hänge mich mit den Zähnen recht weit vorne auf der Lippe ein.
    Der notwendige Druck kommt durch ein wirklich minimales (am Tenor und in der Mittellage zumindestens) "Kauen" von den Zähnen.

    Der Unterschied im Sound ist da, 1 klingt ein wenig runder, bei 2 habe ich mehr Kontrolle, wahrscheinlich weil ich es so gewöhnt bin. Oder vielleicht liegt es auch an der Öffnung der Mundstücke, die ich spiele.
     
    Rick gefällt das.
  19. The Z

    The Z Ist fast schon zuhause hier

    Keine Probleme mit Verspannungen oder Schmerzen im Kiefergelenk wenn der Unterkiefer aus der Neutralstellung raus ist?
     
  20. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Eigentlich nicht, es ist ja nur ein Ausgleich für die nach innen gebrachten Lippe.
    Aber wie gesagt, ich fühle mich anders wohler, weil ich auch lauter und brighter spielen kann, und ich hab das Gefühl, dass ich das Blatt besser kontrollieren kann.
     
    Rick gefällt das.
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