Frage zu einem Dörfler & Jörka/ Boucet Saxophon

Dieses versilberte Tenor könnte ich für einen fairen Preis bekommen. Ist das mit einem reinrassigen Keilwerth Toneking oder The new King zu vergleichen. Habe da was im Hinterkopf das die aus Keilwerth Beständen gebaut haben und es sieht mir auch sehr ähnlich.

 

Hier gibt es einige Infos und Bilder zu diesem Thema:
https://bassic-sax.info/version5/vintage-saxes/european-made-saxes/dorfler-jorka/

LG
Mike

 

Wenn überhaupt, ist das abgebildete Boucet baulich eher einem New King änhlich. Ein weiteres Trademark für die Bauart war "Skytone".
Das "Skymaster" dagegen war dem Toneking entfernt ähnlich.

 

Siehe auch hier:

https://www.saxophonforum.de/threads/tenor-saxophon-skymaster.53778/page-2

 

Nee, das sind keine Keilwerths, schon gar keine reinrassigen, das sind eigenständige Saxophone die
aber Keilwerth - ähnlich (nachgebaut) sind. Da gabs auch Rechtsstreitigkeiten wegen Nachbau von JK
Instrumenten.


SlowJoe

 

schwierige Lage.

zum Schluss kaufte Keili Jörka auf samt Maschinen und Halbzeug, sprich vorgefertigte Teile und vervollständige die Ware bei Keili!

Die Maschinen kamen auf den Fabrikhof, und verrotteten dort obwohl sie von Südamerika angefragt wurden.
Keili züchtete sich damit keine Konkurrenz und ließ alles verschrotten.

Die Kanne sieht gut aus, wie sie spielt ?? = bleib dran.

Gruss

 

Vergleichbar ja, identisch nein.
Wir haben hier mit @Wuffy jemanden, der dir, auf Grund einiger Kandidaten dieser Marke, die durch seine Hände gegangen sind, das genau sagen kann.

 

Schonmal vorab danke. Es wurde bis Februar regelmäßig in einer Bigband gespielt,dann hatte der Mann einen Schlaganfall. Seitdem hat es keiner mehr in der Hand gehabt. Morgen Mittag fahre ich hin und spiele es an. Schön sieht es ja aus so in silber

 

Ich besitze ein ähnlicher. Ich fand es sehr kräftig, allerdings habe ich auf ein anderes Saxophon gewechselt und seither liegt es (leider) nur in der Box…

 

Wahrscheinlich liegt das bei mir auch,das gibt einen optikkauf. Ich habe mit meinem Toneking Special samt Schucht Kupferbogen mein Traumhorn. Aber ws liegt direkt um die Ecke und der Preis ist heiß

 

Stimmt.....bin sogar Fan dieser ex-deutschen Produktion.

Sonst hätte ich selbst nicht auch gleich 4 Tenöre...alle zum kleinen Preis ergattert, aber mit dem Spassfaktor für mich, sie wieder optimal zu überholen/restaurieren und auch natürlich mich auch an ihrem super Klang und Spielverhalten zu erfreuen.

Modell: Boucet
Modell: Impala
Modell: Senator
Modell: Hopf (Engelsflügel)

Weitere Modelle (Skymaster etc.) auch schon überholt für einen guten Bekannten aus der nahen Schweiz, der auch im Fan-Club ist.

BIlder und Sound-Demos alle auf Youtube zu finden.

Fazit: Tolle Hörner für kleines Geld, wenn gut eingestellt, vergleiche sie nicht mit Keilis, sie haben ihren eigenen Charakter, ihre Vor-u. Nachteile, wie alle anderen Saxe auch.
Dem Einen liegen sie (mir sehr), dem Anderen vl. weniger.

Gr Wuffy

 

Na dann ich denke ich werde schon auf ein anderes „Zweit-Sax“ umstellen. Ein weiteres Buescher Tenor, vielleicht. Nur die sind auch nicht unbedingt leicht zu bekommen

 

Hört sich doch nach einer Versuchung an, der Du nicht widerstehen solltest

 

Josef Dörfler hatte beim gleichen Lehrmeister wie Julius und Max Keilwerth gelernt. Vor dem WWII war er im Werk von JKW angestellt und landete nach der Vertreibung und Deportation auch wieder bei JKW in Nauheim. Danach machte er sich mit Jörka zusammen selbständig; letzterer hatte von Buchhaltung Ahnung, nicht aber von Saxproduktion.
Damit dürfte die Ähnlichkeit wohl geklärt sein. Übrigens würden die D&J-Bestände von JKW aufgekauft, nachdem Josef Dörfler aufgegeben hatte. Dieser wurde dann der Lehrmeister von Gerhard Keilwerth, dem Enkel von JKW.
Alles klar?

 

So kann man es sehen, muss es aber nicht.
Eine andere Überlegung wäre die Punkte, die einem bei Keilwerth nicht gefallen haben und die man als kleiner Angestellter/Zulieferer/Subunternehmer nie hatte ändern dürfen, im eigenen Produkt anders zu machen. Das wäre bspw. meine Motivation für so einen Schritt...

 

Sorry - wo sind für derartige "Überlegungen" die stichhaltigen Beweise? Im Gegensatz zu den oben genannten verbrieften Tatsachen werden hier 'alternative Fakten' und spekulative, unhaltbare Verschwörungstheorien in die Welt gesetzt. Die großen Meister alternativer Fakten aus USA und Moskau lassen grüßen.

 

Was du forderst lieferst du auch nicht, sorry. Du leitest aus der Tatsache, dass Dörfler bei Keilwerth gelernt und gearbeitet hat, auch nur ab, dass die Instrumente ähnlich sind. Das KANN so sein, MUSS aber nicht.

Wenn du mal schaust hat der Gründer Gus Buescher bei Conn gelernt. Die produktlinien von conn und buescher sind nicht gleich, ja nicht mal ähnlich. Völlig andere konstruktive klangliche Richtung.
Keilwerth hat bei Oscar Adler gelernt..... Mein Oscar Adler hat mit keilwerth nicht mehr gemeinsam als mit selmer, kohlert,... auch.
Selbst die beiden späteren keilwerthlinien (julius und richard) sind verschieden.
Wie gesagt, es kann so sein, das d&j den Produkten von keilwerth sehr ähnlich sind, muss aber nicht. @Wuffy hält sich da zurück und ich kenne d&j weiter nicht, schon gar nicht klanglich.
Hast du denn konkrete Nachweise bzw kannst einen direkten Vergleich führen? Das wäre doch der produktive Ansatz...

 

oh backe,da ist wohl einiges durcheinander gekommen.

- hat der Gründer Gus Buescher bei Conn gelernt? (Gustav Büscher = Deutscher)
- Keilwerth hat bei Oscar Adler gelernt?
- Selbst die beiden späteren keilwerthlinien (julius und richard) sind verschieden. (Richard hat NIE Saxophone gebaut!)
- Dann gibt es noch einen Bruder der bei Schenkellaars gebaut hat.

 

Da ist nichts durcheinander geraten, sorry.
Richard keilwerth hat saxophone gebaut bei hohner.
Gus Buescher hat bei conn gelernt. Conn war der erste (große) saxophonbauer in den USA
Julius Keilwerth hat bei Oscar adler gelernt. Oscar adler war der erste deutsch/tschechische Saxophonbauer.

Mir ging es um die Schlussfolgerung: Dörfler war Angestellter bei keilwerth, also sind die saxophone dann sehr ähnlich.
Gegenargument, da ja Fakten gefragt wurden :aus dem o. G. Artikel kann man entnehmen, dass keilwerth Dörfler verklagt hat genau das getan zu haben, nämlich spezifische konstruktionsmerkmale von keilwerth für die eigene modellinie übernommen zu haben.... und hat die Klage verloren.

Dann mal logisch: du lernst/arbeitest bei einer großen Firma, dann machst du dich selbstständig. Dann hast du als Neuer nur 2 Chancen
1. Du bedienst das gleiche Klientel mit einem günstigeren Produkt als dein früherer Arbeitgeber (günstiger heißt, bessere Qualität zum gleichen Preis oder gleiche Qualität zu einem niedrigeren Preis)
Oder
2. Du bedienst ein Klientel, welches dein früherer AG nicht bedient.

1tens ist unwahrscheinlich, da du mit einem start-up gegen etablierte und automatisierte Prozesse anarbeitest. Da wird es schwierig besser und billiger zu sein. Du bekommst nicht mal gleiche Qualität zum gleichen Preis hin. Eine Reputation hast du auch keine.

 

https://www.saxophonforum.de/threads/kennt-jemand-die-richard-keilwerth-saxophone.26626/