Brauche ein neues Tenor

Dieses Thema im Forum "Kaufberatung" wurde erstellt von catflosse, 8.November.2022.

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  1. GelöschtesMitglied14902

    GelöschtesMitglied14902 Guest

    Aber würdest du ein Sax rein nach der Empfehlung eines Forumsmitglied kaufen. Ich bin mir ganz sicher auch du kaufst ein Horn dann,wenn es sich in deinen Händen gut anfühlt und klingt.
    Ist das nicht das einzig wirkliche kaufkriterium(abgesehen von der Kohle die einem zur Verfügung steht ) ;)
     
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  2. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

  3. Bleedin‘ gums Murphy

    Bleedin‘ gums Murphy Ist fast schon zuhause hier

    Was wäre denn deine Empfehlung? Kohlert? Buffet Crampon? Keilwerth?
    Cousenon&Cie? King?
    Wenn ich mir ein Tenor kaufen würde, dann entweder wieder ein Weltklang aus den 50er-60ern, hatte ich schon mal, die Dynamik ist off the Charts!) oder ein Amati Toneking (
    Ist in irgendwelchen Kleinanzeigen gerade in vernickelt zu finden, hat mich als Alto so überzeugt, daß das Tenor nicht schlecht sein kann!).. aber wenn mein Budget 3500€ wären, käme ich wohl auch auf die vorgeschlagenen Modelle…
    Gegen das vom Starter erwähnte Selmer Axos habe ich Vorurteile. Es ist mir unsympathisch, das Alt auch!
     
    Zuletzt bearbeitet: 9.November.2022
  4. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Also Altissimo beim Probieren gar nicht berücksichtigen - ?

    Wenn der Suchende Probleme mit Altissimo hat, steht doch nicht von vornherein fest, ob es am Horn oder an ihm selbst liegt. Dann ist sein eigenes Ausprobieren von verschiedenen Hörnern reine Glückssache und nicht zielführend.
    Würde sich aber unter den Beteiligten hier ein Konsens bildet, welche Art von Hörnern bei Altissimo mehr/ weniger Probleme bereiten, dann kann er sich gezielter umschauen.

    Aber möglicherweise braucht das Tenor ja einfach nur andere Griffe als das Alt...
     
  5. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Ich glaube, der Einfluss des Horns auf Altissimo ist so groß oder klein wie der auf den Sound, über den man ja auch trefflich streiten kann.

    Es steht für die meisten hier wohl völlig außer Frage, dass Altissimo in erster Linie eine Technik des Spielers ist - im Gegensatz z.B. zu den Grundtönen vom tiefen Bb bis C#2 und meinetwegen auch der 2. Oktave bis C#3, die in Ihrer Qualität, Ansprache und Intonation ganz stark durch das Tonlochnetz, die Klappenaufgänge und die Mensur bestimmt werden.

    Nach der Technik des Spielers kommt in Sachen Relevanz lange nichts und dann irgendwann das Mundstück. Auf einem JodyJazz DV oder auf einem Guardala sind die Obertöne und Altissimo viel (!) leichter zu spielen, als auf einem Mundstück ohne Baffle. Selbst auf einem Selmer S80 C* ist es für mich viel leichter als auf einem klassischen Rascher/Büscher (was die Errungenschaften und Spielweise Sigurd Raschers meines Erachtens umso massiver erscheinen lässt).

    Ganz am Ende kommt (wie so oft) das Horn. Wenn ich mir aber die bisherigen Posts von @catflosse ins Gedächtnis Rufe ("praktische Musiktheorie" mit Monochord, neben dem Sax musikalische Erfahrung mit Flöte und Blechblasinstrumenten, etc.), dann glaube ich, dass die Disclaimer-Boxen mit dem Ausrufezeichen im Dreieck vielleicht gar nicht nötig sind.
     
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  6. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    ok - ich habe null Vergleiche, weil ich seit 50 Jahren in dasselbe Horn puste. Mein Mark VI Tenor schenkt mir zusammen mit dem 120er Berg Larsen alles was ich möchte (mein Möchten beschränkt sich im Moment auf bis zum C"").

    Es ist m.E. ein großer Unterschied, ob ich den geilen Effekt möchte wie es aus #1 herausscheint, und zwischen Growlen und "Ploppen" rockige Quietscher in meine 5-Tonsolos reinhauen will, oder ob ich in sehr filigraner Kleinarbeit versuche, diese Töne in Tonleitern und saubere Linien einzubauen.
     
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  7. GelöschtesMitglied14902

    GelöschtesMitglied14902 Guest

    Wie gesagt ich kann da garnichts empfehlen. Ich könnte ja nur sagen,was mir gefällt. Aber ich kann doch nich wissen was jemand anderes gefällt.
    Kleines Beispiel,ich liebe indisches Essen. Wenn du mich jetzt fragst wo in Frankfurt man was essen könnte,würde dir meine Empfehlung für einen leckeren Inder nichts nützen. Vielleicht magst du ja sowas nicht,du müsstest es selbst herausfinden.
    So ist es beim Saxophon auch. Nur selbst ausprobieren hilft
     
  8. GelöschtesMitglied14902

    GelöschtesMitglied14902 Guest

    Wenn das so einfach wäre. Jeder spielt ein anderes Horn,bei jedem funktioniert das anders. Ich spiele zwei alte Keilwerth Tenöre und tu mich mit Altissimomschwer drauf. Mein ehemealiger Lehrer spielt die an und bekommt jeden Ton bis in die höchsten Höhen ganz leicht.
    Auf meinem Yamaha Alt bekomme ich die auch super,andere dadrauf aber überhauptnicht.
    Was wäre da jetzt die helfende Aussage für den hier suchenden
     
  9. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Nun, so hätte er doch eine Empfehlung für einen "leckern Inder". Was er dann daraus macht, ist seine Sache.
    Wenn ich richtig verstand, ging es dem Initiator um Tipps und Ratschläge. Mglw geht es v.a. um Erfahrungsaustausch zu diesem Thema. Ich lehne mich aus dem Fenster und behaupte, dass er keines der genannten Modelle unbesehen kaufen wird. Ein "Jeder Jeck ist anders und deshalb musst Du schon selbst sehen, wie Du zurecht kommst" ist da eher trivial und von geringem Nutzen.
     
  10. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Dann können wir das Forum generell zu machen, denn dann kann keiner einem anderen irgendwas helfen.

    Dass es bei Dir kompliziert ist und Deine Erfahrungen ihm nicht helfen.
    Es kann ja auch sein, dass herauskommt, dass das Horn generell da nicht der entscheidende Parameter ist, aber das weiß man halt auch erst, wenn ausreichend Aussagen dazu da sind.
     
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  11. Woliko

    Woliko Strebt nach Höherem

    Wie erklärst Du dann, dass die Hilfsgriffe fürs Altissimo sich von Fabrikat zu Fabrikat nicht selten unterscheiden?
     
  12. gefiko

    gefiko Strebt nach Höherem

    Die Griffe unterscheiden sich manchmal auch von Mundstück zu Mundstück. Es gibt auch unterschiedliche Griffe für den gleichen Ton. Die Griffe sind häufig unterschiedlich für die unterschiedlichen Baugrössen. Man muss ja ausprobieren was einem am besten passt. Nicht desto trotz hat Giuseppe Recht.
     
  13. Sax a`la carte

    Sax a`la carte Ist fast schon zuhause hier

    Ich freue mich für dich, das du schon lange dein Traumhorn hast, mit den Mark VI gibts auch keine Probleme, was Flageoletts betrifft.:)
    Ich schon, da ich die gleichen Kriterien an ein Tenorsax wie der Fragesteller habe und ich schon viele gute Hörner in den Händen hatte, die dann
    wieder gehen mussten, weil ich eben auch Highnotes produzieren möchte und das eine oder andere Sax sich dagegen wehrte.
     
  14. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Vermutlich, weil Mensur und Tonlochnetz hier für die tatsächliche Tonhöhe noch einen viel größeren Einfluss haben, der sich durch die Frequenzvervielfachung beim Oberton erklärt. Nichtsdestotrotz sind die Altissimogriffe ja keine Grundtongriffe, die nur die Rohrlänge bestimmen, sondern sind Hilfsgriffe, um für eine bestimmte gegriffene Rohrlänge durch das Öffnen von Klappen zusätzlich mittels Vents die Stabilisierung bestimmter Obertöne aufrecht zu erhalten. Im Unteren Altissimo wie schon gesagt meist der 3., 4. oder 5. Oberton - und die muss man erstmal mit dem Mund und dem jeweiligen Mundstück bilden, halten, und auch Anstoßen können. Wenn man das sicher genug kann, ist das Greifen (inkl. die Wahl des besten Griffs) die kleinere Arbeit.

    Wie in meinem ersten Post im Thema gesagt, bemerke ich da durchaus für mich relevante Unterschiede bei verschiedenen Hörnern und habe mich hier vielleicht nicht gut ausgedrückt. Ich verstehe aber, wenn Leute, gerade auf einem sehr hohen spielerischen Niveau sagen, das Horn sei nicht so entscheidend. Weil sie es so gut können, dass es auf jedem zufriedenstellend gut geht. Trotzdem glaube ich, dass man - gezielt vergleichend - Hörner finden wird, die im Altissimo besser gehen als andere. Und warum auch nicht, wenn es darum geht.

    Ja, und von S-Bogen zu S-Bogen, auch wenn er die Intonation der unteren Oktave kaum verändert.
     
    Zuletzt bearbeitet: 9.November.2022
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  15. GelöschtesMitglied14902

    GelöschtesMitglied14902 Guest

    Wir kennen doch sein Horn garnicht. Da können wir uns doch einen Wolf schreiben,und bekommen nicht raus ob sein Horn die Ursache ist. Aber lassen wir das,ich bin der Meinung nur selbst probieren bringt es. Du bist anderer Meinung,und das ist ja auch vollkommen in Ordnung. Ein Forum wo alle das gleiche denken bräuchte es ja auch nicht
     
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  16. Woliko

    Woliko Strebt nach Höherem

    Das scheint für mich im Hinblick auf Geometrie des Instruments in Relation zur Wellenlänge der Obertöne der entscheidende Punkt zu sein.
     
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  17. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Was erwartest du jetzt von dem forum?
    Du hast ein Budget, du hast Erfahrung und weißt, was du brauchst und worauf du achten musst.
    Brauchst du Informationen, wo du Instrumente kaufen kannst, ausprobieren oder....?
    Konkret Instrumente empfehlen ist zwecklos, weil das individuell verschieden ist, wer mit was gut zurecht kommt.
    Die Fähigkeit altissimo spielen zu können ist m. E. n. hauptsächlich eher eine Frage des Ansatzes und der Luftführung, eher nebensächlich eine Frage des Equipments.
     
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  18. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Irgendwie war mein Post vorher doppelt, dann hab ich einen gelöscht, dann war der zweite auch weg.

    Wie auch immer:
    Nein, würde ich nicht. Aber Meinungen und Erfahrungen anhören würde ich mir gerne (wobei es dann hilft, wenn man weiß, auf welchem Niveau der Preisgeber werkt).
    Das mit dem gut Anfühlen unterschreibe ich, und deshalb spiele ich die Hörner die ich spiele.
    Ich bewundere die Sicherheit von Leuten wie Dir, die sich so sicher sind sich nicht zu irren. Wie soll ich zu einem ZeitPUNKT - vielleicht noch dazu in akustisch fremdem Umfeld - abgelenkt durch Ungewohntes in der Hand beurteilen können, ob mir etwas passt, ob mir der Sound gefällt?
    Mein TWO20U klingt heute völlig anders als vor den 3 oder 4 Jahren, die ich es in Betrieb hab. Das liegt aber nicht am Horn :)

    Wenn man sich was Neues kauft ist das IMHO immer ein Risiko, man muss sich darauf einlassen, nach Monaten oder Jahren kann man dann sagen ob man damit zurechtkommt. Deshalb hab ich persönlich auch kein Problem, mir ein Horn von irgendwoher schicken zu lassen (solange ich es nach kurzer Probierzeit zurückschicken kann, wenn es nicht passt).

    Ich hab mir im Lauf der Zeit Griffe für den Bereich zwischen F#3 und dem lauwarmen U ausgecheckt. Daher sind Hörner, auf denen diese Griffe nicht/nicht gut funktionieren eher uninteressant. Dazu gehören das (alte) Eastman, Rampone und teilweise mein Dallhammer.

    Außerdem behaupten trau ich mir, dass eine gewisse Anzahl von Hörnern (grad was z.B. das G3 betrifft) schlecht eingestellt sind (zu weites Öffnen der Hilfsklappe).

    Dieses MPC ist ein großartiges für Altissimo, warum weiß ich nicht. Sind wir aber nicht die einzigen, die das so empfinden. (Wenn man eines hat, das nicht zu schief ist).
     
    mzolg, charly-5, ehopper1 und 3 anderen gefällt das.
  19. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Ein ganze wichtiger Punkt aus Profisicht. Lieber einfach besser können als umstellen.


    Wie greifst du das?
     
  20. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    So wie die Schülerin gestern :) Wichtig ist der kleine Finger!

    IMG_7511.JPG
     
    giuseppe gefällt das.
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