Kaffefilter nerven

Vorm ersten Ton einfach kontrollieren ob sie aufgehen. Ich lass da nie Filterpapier drin. Nur wenn sich auf dem Polster Dreck sammelt, der klebt, nutze ich Filter zum säubern.

 

Das mit dem Spiritus oder Feuerzeugbenzin haben mir Instrumentenbauer auch schon empfohlen zur Reinigung. Das mit dem Schmirgelpapier würde ich mir sehr genau überlegen und ich persönlich niemals machen.

 

Das mit dem 1000er Schmirgelpapier, Papier zum Tonloch, wurde mir von meinem Instrumentenmacher, so empfohlen... Ick check da schon immer
den Expertenrat ab...

Beim New Wonder I, mit den gebördelten Tonlöchern, hab Ick sogar zusätzlich nen Hauch "Babbypuder auf Kaffeefilter", genutzt, was da erst zielführend war...

Und der segensreiche Tipp, kam auch hier aus dem Forum...

 

Ich würde beides nicht machen. War auch ein Tipp von nem Instrumentenbauer.

 

Handwerker arbeiten da ggf. auch unterschiedlich... Nach einer 3 1/2 jährigen Ausbildung zum Industriemechaniker Maschinen- und Systemtechnik, kann
Ick allerdings nen 1000er, im Bereich Materialabtrag, einigermaßen einschätzen...

Geh da dennoch sehr zart mit um..., von daher war die Idee mit nem Hauch Babypuder an das New Wonder ranzugehen..., mir durchaus sympathisch..., selbst
wenn das 1000er Papier da "nix" an Material abträgt...

Gibt ja auch für teuer Geld "Powder Paper" zu kaufen...

Hatte ja auch am Anfang Probleme mit der Oktavklappe, und der Mininaturauflage für meinen Daumen... Da hat er sich auch erstmal meine Problematik angehört..., sich dann direkt ne Zange genommen, und den Oktavdrücker, von einem erst generalüberholten Instrument, mal knapp 5mm runtergebogen,
gibts mir in die Hand, und sagt: "Probier jetzt mal..."

Mission accomplished...

 

Spannende These... Hängt wahrscheinlich von der individuellen Speichel-, Atemluftzusammenstellung ab..., bzw. wie oft man sich um sein Insrument kümmert...
Mir geht es da nicht um 2-3 Bier, oder 2-3 Cola..., hab allerdings für mich festgestellt, das die Klappen bei zuckerhaltigen Getränken, oder auch Bier, deutlich schneller wirklich "kleben"...!

 

Bei mir kleben bestimmte Polster, wenn ich diese nass lasse. Warum weshalb wieso - kann ich nicht genau sagen, sind es die Polster, mein Input, Kondens, oder whatever. Letztendlich Ursache auch egal, da ich es nicht ändern kann. Ist bei diversen Polstern und Nulldiät auch ohne Wasser hier so. Bei mir ist das so arg, dass bestimmte Klappen sehr fest kleben, und ich leichte Bedenken habe, ob das Leder mal Schaden nimmt, wenn ich dann Klappe öffne. Und bei mir hilft es, das Kaffeepapier oder diese kleinen Teile von BG in diese Problemklappen nach Spielen und Durchziehwischer reinzulegen. Zuhause kommt das alles raus, gegebenenfalls etwas nachtrocknen und fertig. Bei mir hilft das, denn Werkstätten wo man mal eben etwas kurzfristig richten lassen kann sind hier rar. Die entfernten Werkstätten haben Termindruck, Instrument dann gegebenenfalls einige Tage weg. Und abgesehen daher sind auch bestimmte Polster auch nicht nur einfach einzeln zu tauschen, laut Fachwerkststt sind manche bei zusammenhängenden Mechaniken besser, gesamt zu tauschen. Palmkeys gehen natürlich einzeln auch. Und Polster als Schnellschuss kurzfristig irgendein passendes mal reinhauen, wenn eines raus sollte, mag ich auch nicht. So Mischmasch Saxophone mit verschiedenen Polstern lagen schon hier. Und bei mir hilft das sehr, bei Veranstaltungen wo man sehr schnell abbauen muss und ich das nicht gemacht habe, war es immer ungünstiger an diesen Polstern.

Froh wäre ich, wenn Essen oder bestimmte Getränke wie z.B. Kaffee tatsächlich nichts verschlechtern. Das fände ich cool. Denn viele Veranstaltungen bei mir haben lange Anfahrt, und gemeinsames Essen im Vorfeld. Oft keine sanitären Einrichtungen, wo Zähne putzen gut geht. Dann bleibe ich meist bei Wasser, oder sogar das nicht, was bei Hitze und langen Zeiten schon etwas anstrengend ist.

 

Habe bewusst vor dem Spielen Cola getrunken oder Süssigkeiten gegessen.

Hat nie zu klebenden Klappen geführt. (NW II mit gebördelten Tonlöchern)

CzG

Dreas

 

Das Kleben kommt vom schlechten Spiel. Das tut dem Sax in der Seele weh und es macht dicht. Es bekommt dann auch arge Verspannungen, die eine Cryo-Behandlung notwendig machen.
Spaß

 

Ich stell doch meine Ernährung nicht um nur weil ich Saxophon spiele
Handhabe ich genauso.
Gerade zur Weihnachtszeit wird gerne mal Spekulatius oä während der Übezeit genascht.
Bei mir klebte es bisher noch nie. Außer die g# Klappe, die klebt schon vorm ersten Tag an. Die wird vorher gelockert und gut ist.

 

Blöde Frage, weils nicht klar gesagt ist: klebt es denn, wenn Du nichts dazwischenklemmst?

Und jetzt erinnere ich mich, dass bei mir (nur) beim Alt auch mal die gis-Klappe notorisch geklebt hat. Hab das Alt aber gebraucht gekauft (wer weiß, was die Vorbesitzer draufgesabbert haben), und dazu kommt, dass die Feder der gis-Klappe ziemlich schwach war. Hab das Kleben durch Filter bzw. mit dem S-Bogen-Wischer durch die Klappe ziehen (und irgendwann eine stärkere Feder) mit der Zeit weggebracht. Ich brauchte dann nichts mehr an der Klappe tun.

 

Das bringt es auf den Punkt, Danke! Und selbst das ist bei den meisten Hobbyspielern wahrscheinlich nicht mal der Fall. Man kann klebende Klappen hervorragend bei Bedarf mit einem Handgriff trocken reinigen und muss sonst nichts machen. Vielleicht ist das Polster dann ein Jahr früher fällig, vielleicht auch nicht, denn auch die Trocknungen und Offenhalter bedeuten Manipulation.

Prophylaktische Maßnahmen darf man machen und sie helfen wohl auch. Man muss aber nicht. Schon gar nicht wenn sie einen nerven.

Ich glaube eher, es gehört für manche halt zum Ritual. Ist ja auch ok, drückt Wertschätzung gegenüber dem Instrument aus, so wie sauber halten, polieren, etc.

 

Das habe ich noch nie gehört. Werde ich mal ausprobieren. Ich bin anscheinend einer der Menschen, die einen sehr "klebrigen" Speichel haben. Bei mir kleben Gis und auch oben Bb (also eigentlich die Klappe, die man auch bei A oder C betätigt, aber merkwürdigerweise nur, wenn ich oft Bb spielen muss. Anscheinend drücke ich da zu stark) fast immer nach kurzer Zeit.

Normalerweise klemme ich da so ein Silikonpäckchen ins Cis, damit auch die Gis-Klappe aufsteht. Und auch eins oben unters Bb. Diese Silikonpäckchen, die immer in Verpackungen liegen, wenn etwas trockengehalten werden soll. Also in Tablettendosen oder auch in Saxophonkoffern, wenn sie frisch geliefert werden. Oder auch in anderen Sachen. Davon habe ich Dutzende aufgehoben in verschiedenen Größen, die schiebe ich dann unter die Polster, wenn ich das Sax im Ständer stehenlasse bis zum nächsten Tag, damit sie die Feuchtigkeit absorbieren.

 

Seitdem ich die Key Leaves nutze, klebt nix mehr. Bei mir.

 

Kann das Kleben auch mit dem Saxophon bzw. dem Material der Polster zusammenhängen? Ich habe einige Zeit ein 62er Alto gespielt, die Klappen klebten ständig, egal, was ich gemacht habe. Jetzt spiele ich seit drei Jahren ein SBA und es hat noch nie eine Klappe auch nur annähernd geklebt oder "geschmatzt".

 

Ja, ich hatte mal auf einem Instrument 60 Jahre alte Polster... die haben nie geklebt. Also einfach noch 40 Jahre mit den gleichen Polstern spielen, dann hat sich das Problem erledigt.

Wenn wir Dich nicht hätten und die großen Kartoffeln, dann müssten wir die kleinen selbst essen (so heisst das bei uns )

Das ist doch nicht das Thema. Nervt es mich mehr, die Polster zu pflegen - aber dafür kann ich gleich losspielen oder will ich jedesmal bevor ich anfange zu spielen, die Klappen kontrollieren, ob keine klebt?
Für mich ist das einen einfache Entscheidung. Wenn die Polster kleben, dann lass ich das Saxophon mit Kaffefilter drin trocknen, dann geht es wieder einige Wochen ohne Trockenreiben. Allerdings ist es mir auch schon passiert, dass ich mit Kafeefilter losgespielt habe... klingt nicht so gut. Vielleicht nur durchziehen doch die bessere Lösung.

Experten gibt es halt sotte und sotte (Solcke und Solcke, für die Berliner.)
Ich würde den Teufel tun, meine Tonlöcher abschleifen oder Puder-Staub in das Horn einzutragen.
Seltsam, gerade gerollte Tonlöcher neigen bei mir weniger zum Kleben. Kann aber natürlich an den Polstern liegen (Für meine Lieblingshörner nur das beste - und mein Saxdoc ist so konservativ, dass er keine imprägnierten Polster und ähnlichen modernen Kram nutzt. Zum Glück!)

Grüße,

Wanze

 

Material der Polster, Imprägnierung und - wie gesagt - Alter der Polster. So richtig alte Polster haben bei mir noch nie geklebt.

 

Wahrscheinlich ist der zeitliche Aufwand für beide Verfahren in etwa gleich.

 

nur zur Vollständigkeit: das ist Silicagel bzw. Kieselgel. Hat mit Silikon so viel zu tun wie Glasfenster mit Glasnudeln.