Rampone & Cazzani Alt

Wir sind uns ja einig, dass die Abwicklung und der Kauf bei einem Saxdoc vor Ort einfacher und effizienter sein kann.

Würdest du in der Nähe von Thomann wohnen, wäre dies sicherlich auch der Fall.

Mir ging es nur darum zu klären, dass Thomann ein Fachgeschäft mit Kompetenz ist und nicht nur eines der “windigen” Versandhandel. Rein aus wirtschaftlichen Gründen ist Thomann schon sehr interessiert, dass es möglich wenig Rückläufer bekommt.

Dass bei dir Probleme aufgetaucht sind, finde ich bedauerlich. Meine Erfahrungen sind eher gut.

Weiterhin sind wir uns vermutlich einig, dass es nicht einfach ist, einen wirklich guten Saxdoc zu finden. Als Dortmunder fahre ich zu @tomaso nach Dormagen. Nun warte ich aktuell mit Freude auf meine GÜ des Soprans.

Gute Erfahrungen mit Versand von gekauften gebrauchten Blasinstrumenten habe ich mit Duchstein (Berlin) und Grimm (Schweiz) gemacht.

Wichtig ist am Ende, dass es vorab ein ehrliches Telefonat zum Zustand des Instruments gibt.

 

Die Frage ist, wie alt diese Information ist.

Ich hatte letztes Jahr mich mal intensiv damit beschäftigt, ein Rampone & Cazzani (gebogenes Sopranino) neu zu kaufen.

Laut Duchstein und auch Thomann soll die Endkontrolle des Herstellers deutlich besser geworden sein. Ob es heute noch so ist, weiß ich nicht.

@Sandsax hat damals unterschiedliche Erfahrungen mit gebraucht gekauften RC gemacht.

Er hat ein Tenor, dass ich einfach toll fand. Ein anderes Tenor hat er zurecht wieder verkauft. Das Bari war erst nach mühseliger Bearbeitung von @Toko ein Hammer.

Ich mag die Instrumente, aber es sind halt “Italiener” und keine “Japaner”.

Ich bin wirklich froh, dass ich kein Sammler bin; denn sonst hätte ich sicherlich auch einige RC rumstehen.

 

Ich auch. Noch dazu ist die Gegend da im Piemont ein Traum und wenn ich nicht eine Familie mit Vetorecht hätte, wäre ich vermutlich schon paar mal zum See hochgetuckert, um relevante Mengen Geld gegen Dinge zu tauschen, die ich eigentlich nicht brauche. Naja, vielleicht werde ich irgendwann entwischen…

 

Weisse Trüffel!!!! Schwierige Entscheidung:

Ein Sax von R&C oder 1 KG Alba Trüffel.

Preislich nimmt sich das nix…..

CzG

Dreas

 

Die Endkontrolle eines im April 2021 an Thomann ausgelieferten Tenors hat gründlich versagt.
Die Setup-Bemühungen von Thomann, dieses Horn im Frühsommer 2022 vor der Auslieferung an mich in einen akzeptablen Zustand zu versetzen, waren nicht sonderlich erfolgreich. Wenn überhaupt welche unternommen wurden.

Auf meine Liste der Probleme wurde bei Thomann nicht sonderlich eingegangen.
Auf unabhängigen professionellen Rat hin habe ich das Horn trotz eines Klanges zum dahinschmelzen wieder zurück geschickt.

Aber das habe ich weiter oben in #4 ja schon geschrieben.

 

Das geht aber dann auch an's Taschengeld. Oder du gewinnst im lotto...

 

Ich sag nur Alfa Tonale. "Best car we've ever built". Auslieferungsstopp wegen 30+ Mängeln.
Ich glaub sie genießen das Klischee auch ein wenig, anders kann ich es mir nicht vorstellen.

 

Tue ich nicht. Und wenn, dann würde ich gleich zum Hersteller, mir mein Saxophon persönlich aussuchen, zur Übergabe dann wieder hin und den mechanikern so lange auf den Schuhen stehen, bis das Objekt der Begierde so ist, wie ich das möchte. Wir reden hier nicht von Schülerinstrumenten für ein paar hundert Euro...

 

Nach Frankreich? Japan? Taiwan? Italien?

CzG

Dreas

 

Einige meiner Berufskollegen sammeln Armbanduhren, da wären Saxofone schon fast günstig...

 

Von welchem Saxophonhersteller reden wir hier?

 

Dies spricht ja dafür, dass der Kauf eines RC eher ein Glücksspiel ist...

Für Thomann war dein Kauf und die Retourmaßnahme kein gutes Geschäft.

 

Was macht denn den Unterschied zu Schülerinstrumenten?

 

Deine Aussage hatte ich erst auch als generell verstanden...

Bei RC hatte ich tatsächlich eine Zeitlang überlegt, am Largo Maggiore mal Urlaub zu machen und dort direkt das Sopranino zu kaufen...

Der Kauf und gegebenfalls die kostenlose Retour über Thomann wäre für mich aber risikofreier gewesen.

Inzwischen möchte ich kein neues Sopranino mehr.

Durch @tomaso habe ich inzwischen erfahren, dass ich Saxofone nicht wirklich begutachten kann. Ich komme auch mit Undichtigkeiten recht gut spielerisch zurecht.

 

ICH habe schon andere Ansprüche an ein Saxophon, dass je nach Ausstattung die 10.000€-Marke knackt, als an eines, welches als hausmarke für 500€ verkauft wird. Klanglich und qualitativ.

 

Stellt sich die Frage, warum man das macht. Ein Bariton-Saxophon bring ich persönlich zu meinem Sax-Doc und hole es dort auch wieder ab.

 

Nicht nur ein Bariton.

Ausnahmslos jedes Horn, das ich in meinen Bestand aufnehmen will, wird bei meinem Saxdoc vorgeführt und, wenn Handlungsbedarf ist, gleich bekümmert. Da stelle ich mich gerne auch noch einmal eine Stunde in den Stau um es abzuholen.

Neu-Instrumente aus dem Versandhandel sind in dieser Hinsicht schwierig: Der Händler hat ein Recht auf eine Möglichkeit zur Nachbesserung. Und bevor sich der Händler auf irgendeinen unterbeschäftigten Trompetendengler vom flachen Land einlässt, wird halt auch das Bari drei Mal hin und her geschickt.

So lange es noch kompetente, stationäre Händler gibt (hoffentlich noch sehr lange) wäre meine Strategie: Hinfahren, Probespielen, Mängel sofort richten lassen. Bei einem neuen Baritonsaxophon für 4-13 Tausend Öcken ist alles Andere falsche Knickerigkeit.

Oder man lässt sich bewusst auf das Risiko ein, ein beliebiges Exemplar mit der gleichen Modellbezeichnung und im unvorhersehbaren Zustand möglichst billig zu kaufen und trägt dann die Kosten des eigenen Saxdocs selbst.

Jeder wie er mag.

 

Hab ich schon so gemacht, auch beim Bariton und würde es im Einzelfall und gezielt auch wieder so machen. Kalkuliertes Risiko sozusagen.

 

Bei neuen Instrumenten sehe ich dies etwas anders...

Mein Saxdoc verkauft in der Regel keine Instrumente.

Wenn ich z.B. tatsächlich das RC Sopranino gebogen hätte neu kaufen wollen, hätte ich es bei Thomann online bestellt und sichergestellt dass sie dies vor dem Versand prüfen. Innerhalb der 30-Tagefrist hätte ich es vom Saxdoc meines Vertrauens gegenprüfen und bei Bedarf kleinere Korrekturen machen lassen. Wenn das Instrument nicht ok, dann zu Thomann zurück.

Alle anderen Alternativen würden dazu führen, dass ich final alleine die Fertigungsqualität prüfen müsste.

Gebrauchte Instrumente kaufe ich eher nicht privat, sondern über zuverlässige Quellen (meist Saxdocs).

Obwohl ich seit 30 Jahre Saxofon spiele und technisch nicht unbedarft bin, habe ich aktuell erfahren müssen, dass ich zwar recht gut beurteilen kann, ob ein Instrument gut ist, aber nicht, ob es optimal eingestellt ist.

 

Lieber @Sandsax, dann hattest du vermutlich gute Kenntnisse über die Quelle oder der Preis war so, dass das Kostenrisiko minimiert war.

Wie beurteilst du dies bei deinem RC Bari?