Der Conn Thread

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von Dreas, 3.November.2015.

  1. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Ne, das ist es wohl!
     
  2. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    Ich weiß nicht, wie ich das beschreiben soll, aber diese Konstruktion liegt eigentlich gar nicht so wirklich direkt auf der Bodenplatte auf, sondern ist im wesentlichen links und rechts an die Öse gepresst. Ob das letztendlich ein Unterschied ist in Bezug auf die Hebelkräfte weiß ich aber nicht...


    Das ist es. Alles gut mit meiner anderen Lady. Ich habe schon immer Ausschau gehalten nach einem 30M als Backup, denn mein 10M Backup ist doch sehr anders als mein 30M, und als mein 30M beim Tech war und ich mit dem 10M irgendwo aufgetreten bin, war ich ziemlich unglücklich weil es doch etwas mehr Einarbeitungszeit braucht. Das 10M ist aber auch ein Hammerinstrument und vom Lack her genauso wie das neue 30M (und mit dem gleichen Gurtösenproblem:wacky:). Ich habe deshalb immer gehofft, dass mir vielleicht noch ein 30M über den Weg läuft. Und dann waren wir ein paar Tage in Boston bei Jerry Bergonzi und sind an einem Tag zum Boston Sax Shop gefahren, und sie hatten wirklich genau in dem Moment als wir ankamen das 30M fertig (mit nagelneuen Polstern und super eingestellt) - wenn das nicht Schicksal war!! Wenn ich es nicht genommen hätte, hätte Jerry es sich geschnappt :biggrin:
    Dave übernimmt jetzt mein 10M und verkauft sein erstes 10M, welches damals modifiziert wurde, damit es seinem Mark VI ergonomisch möglichst ähnlich war. Aber er braucht die Modifikationen außer der Gurtöse inzwischen nicht mehr und spielt schon seit längerem ein weiteres 10M.
    LG Juju
     
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  3. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Die Kräfte sind die gleichen, nur halt dann nur als Drehmoment auf die Öse. Keine Ahnung, ob das gut oder schlecht ist.

    Und, ist das Horn schon verkauft? ;)
     
  4. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Es gibt doch verstellbare daumenhaken.
    Kann man auf basis eines solchen nicht auch eine verstellbare gurtöse bauen?
    Oder ne schiene mit 3-4 Löchern.... Das sieht vernünftig aus, funktioniert, die Auflagefläche ist deutlich größer als im original.
    Wenn die 10M schon verbastelt wurden um ein selmer-feel zu bekommen, dann dürfte eine vernünftige gurtbefestigung am 30M im Rahmen bleiben, gut gemacht verbessert sie das Instrument.
    Diese Lösung jetzt ist jedenfalls suboptimal.
     
  5. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Die Hilfskonstruktion sieht für mich ok aus. Warum man die Öse nicht versetzen will erschließt sich mir aber nicht.

    Gruß,
    Otfried
     
  6. Oldsax1285

    Oldsax1285 Kann einfach nicht wegbleiben

    Du bist Auftraggeber und er will es nicht machen? Andere Werkstatt suchen und zwar Dauerhaft.
    Wem gehört denn das Sax, dir oder denen?
     
  7. elgitano

    elgitano Ist fast schon zuhause hier

    wenn du so ein gut erhaltenes Orginal zeitweise in deinem Besitz hast, hast du auch eine Verantwortung dieses zu erhalten. Und da kann ich sehr gut verstehen, dass Fachleute eine Vergewaltigung des Instruments ablehnen. Ich danke diesen und ziehe meinen Hut. Klar, kannste zu einem anderen Instrumentenbauer gehen und es ausführen lassen, dann müssen beide, der Instrumentenbauer und der Besitzer, den Rest ihres Lebens mit dieser bösen Tat leben. Und das mit dem vorherigen Hinweisen der Fachleute.
    Es ist mein Ernst was ich hier geschrieben habe, daher kein smily,
    Claus
     
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  8. Oldsax1285

    Oldsax1285 Kann einfach nicht wegbleiben

    Was nützt einen der Original Zustand wenn ich den Gegenstand nur eingeschränkt od gar nicht nutzen kann.
    Dann ab ins Museum damit.
    Ich möchte mit mein Instrument spielen, nicht anhimmeln.
     
  9. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Kann ich total gut verstehen, der Saxdoc sollte nicht ein Söldner sein, der unüberlegtes gnadenlos in die Tat umsetzt. Bin aber auch Pragmatiker und kein großer Freund von heiligen Kühen. Meine Herangehensweise ist bei so etwas, erstmal zu lernen und zu verstehen, wie es gedacht war, warum etwas so ist wie es ist. Meistens wird man dadurch nicht blöder.
    Wenn ich dann sehe, es geht wirklich nicht, und ich habe trotzdem die Absicht, mit dem Ding aus voller Überzeugung lange Zeit zusammen zu bleiben, dann dürfte die Öse (in den Händen eines Künstlers) auch nach links unten verrückt werden. Insbesondere bevor die Platte nach oben eingedrückt wird. Denn für die Vitrine ist so ein Sax nicht gemacht.
     
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  10. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Meiner unbescheidenen Meinung nach sollte es so etwas wie Respekt vor einem fast 90 Jahre alten Kulturgut geben, wenn’s

    1) die Zeit so erstaunlich unbeschadet überlebt hat und
    2) es eine Methode gibt, die Ergonomie ohne mutwilligen Schaden am Lack herzustellen

    Der Codera Balancer ist vielleicht nicht mehr lieferbar, kann aber leicht nachempfunden werden, wie @slowjoe gezeigt hat.

    Wir reden hier nicht über irgendein Horn das in 100.000er Stückzahlen gedengelt wurde - meines Wissens wurden in den paar Jahren nur ein paar hundert, vielleicht insgesamt 1000 von den 30M sehr, sehr aufwändig von Hand gebaut.
     
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  11. Oldsax1285

    Oldsax1285 Kann einfach nicht wegbleiben

    Mein René Guenot ist auch 90 Jahre, trotzdem wird es genutzt wofür es gebaut wurde. ‍
     
  12. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Mmh, sicherlich ein Grenzfall. Wie wäre es, wenn nach intensiver Nutzung (z.B. in 10 Jahren durch @Juju ) die Lackierung auf der Rückseite mehr ab als dran ist. Dan könnte man ohne Beschädigung umlöten oder daneben löten. Wäre das ok? Oder wäre die intensive Nutzung per se ein Problem? Fragen über Fragen…
     
  13. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Ich denke auch, als Sammlerstück bloß nix dran machen und mit Originalpolster, Korrosionsschutz in die vitrine stellen, gut versichert versteht sich.
    Als Werkzeug zur Benutzung muss das ding zunächst mal funktionieren. Wenn dazu gehört an der Öse was zu verändern ist das so, Punkt. Man kann sich dann zusammen mit einem SaxDoc überlegen, welche Optionen gibt es, welche Vor-und Nachteile haben die, und entscheidet dann.
     
  14. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Wurde es dafür umgebaut?
    Ist es eine handgefertigte Veredelung einer Serie? (Für die Autofraktion zum besseren Verständnis: Nix S-Klasse… Maybach!)
    Hat es einen Marktwert von 7.500 Euro?

    Dieses 30M wird bei @Juju ganz sicher in keiner Vitrine landen sondern bestimmungsgemäß und regelmäßig bis ausgiebig in Benutzung sein … artgerechte Haltung!

    Die unvermeidlichen Spuren von regelmäßigem Gebrauch sind immer eine Sache.
    Irgendwas irreversibel durch Löten zu verändern eine andere (wenn es andere und vielleicht sogar bessere Alternativen gibt).

    Entscheiden kann und muss das ausschließlich @Juju
     
  15. Tom.66

    Tom.66 Schaut öfter mal vorbei

    Guten Morgen Connist*Innen,
    kann mir jemand dabei helfen ein 26M zu bestimmen?
    Es ist ein sehr gut erhaltenes Alt, Lack noch super, Seriennummer M269xxxAN.
    Die Nummer selbst wäre ja 1935, aber es hat keinen Microtuner Neck. Gab es die sowohl mit, als auch ohne?
    Ich würde es gerne kaufen...
    Viele Grüße
    Tom
     
  16. Tom.66

    Tom.66 Schaut öfter mal vorbei

    Ach, ganz vergessen:
    Die Oktavklappe ist oben, also keine underslung
     
  17. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Auf saxpics steht, dieser „New York style“ neck 1936 oder so mal kurz Standard war. Danach sind sie wieder zum Microtuner zurück und das andere blieb wohl eine Option. @Sandsax hat mir glaub ich erzählt, dass die für den englischen Export standardmäßig ohne Tuner waren. Aber vielleicht bringe ich etwas durcheinander, er kann es dir bestimmt korrekter sagen.
     
  18. Sandsax

    Sandsax Gehört zum Inventar

    @Tom.66

    stell doch mal ein paar Fotos ein.

    Man muss zwei Sachverhalte trennen: NewYork style neck (der war immer ohne Microtuner) oder underslung neck mit oder für England (Importeur LaFleur) ohne Microtuner.

    Wichtig: auf den jeweiligen Instrumenten (New York vs. underslung) passt auch nur der entsprechende S-Bogen, da die Oktavstifte in andere Richtungen arbeiten.
     
    giuseppe gefällt das.
  19. Tom.66

    Tom.66 Schaut öfter mal vorbei

    Auf Saxpics ist ein 1935er mit dem gleichen S-Bogen.
    Ich bin mir bei der Nummer unsicher. Bei Saxpics steht ja, dass die prefix "M" auf das Jahr 1969 hindeutet, was aber hier nicht passt. IMG_20230128_101644.jpg IMG_20230128_101613.jpg IMG_20230128_101554.jpg IMG_20230128_101644.jpg IMG_20230128_101613.jpg
     
  20. Tom.66

    Tom.66 Schaut öfter mal vorbei

    Hier noch ein paar Bilder IMG_20230128_102213.jpg IMG_20230128_102201.jpg IMG_20230128_102137.jpg
     
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