Interessantes Phänomen Tenor

@JES
Ich kenne Harald, und weiß, woher die Saxophone (respektive der Korpus) kommen.
Und jedes Marketingblabla bezüglich großer Bohrung würde ich auch nicht glauben.

 

Wer behauptet eigentlich immer, so ein Yanagisawa sei „schlank“ und könne keinen „Wumms“ (Olaf… biss Du das?) haben?

 

Was für ein Yani probierst Du?

 

TWO20 mit Lack

 

Verstehe. Gutes Teil.
Mein Händler hat auch grad eines, werde ich morgen mal anspielen und mit meinem TWO20U vergleichen.
Wobei "Yani probieren" ist so eine Sache. Sich darauf einlassen würde ich es eher nennen

 

Man muss ja aktuell nehmen, was da ist…

Im Moment frage ich mich, warum ich mich mit meinem altem Geraffel geplagt habe, wenn man es so dermaßen einfach haben kann…
(Meine prinzipiell große Zuneigung zum alten Geraffel mal beiseite gelassen)

 

Diese Frage teile ich- trotzdem komme ich irgendwie immer wieder auf das alte Geraffelt zurück.
Aber mir muss es in erster Linie Spaß machen, nicht ausschließlich funktionieren.

 

Sorry, dann habe ich das nicht richtig verstanden.

 

Wie an anderer Stelle angedeutet, hört bei mir der Spaß da auf, wo ich davon Schmerzen in den Händen/Armen bekomme.
Ich bin nach zwei intensiven Tagen mit dem Yani beschwerdefrei. Das ist es, was mich im Moment vordringlich interessiert.
Würde mir das mit meinem 10M gegönnt sein - ich dächte keine Sekunde über ein anderes (Haupt-) Instrument nach.

Ansonsten finde ich das Yani in seiner Direktheit von Mechanik und Ansprache näher am Conn als am Mark 6.
Und der Grundklang ist auch nicht übel (von wegen „schlank“…)

 

Da ist was dran.

 

@Silver

Wie gesagt- verstehe ich und spiele gerade auch Yani; einfach auch, weil ich meine Spielschwelle aus gesundheitlichen Gründen möglichst niedrig legen muss.
Und nicht, dass das keinen Spaß machte oder schlecht klänge…

 

So,
ich hab jetzt das letzte verbleibende ausgeborgte Mundstück probiert, ein Ted Klum Florida 7* Hardrubber.
Das ist eigentlich das einzige, mit dem ich spielen kann, ohne permanent irgendwas wegzunehmen. Muss man halt arbeiten damit.
Jetzt hab ich einige Tage nur das Dallhammer gespielt, daher ist es fair, das Stück auch mit dem Yani zu spielen

Baubles Dallhammer Ted Klum Florida HR 7*

Baubles Yanagisawa Ted Klum Florida HR 7*

 

Hat Dein Vergleich was ergeben (außer, dass sogar bei Yanagisawa zwei gleichbenamste Hörner unterschiedlich sein können)? Muss ich mein lackiertes am Ende doch noch zurückgeben?

 

Ich hab zwar zig Tenöre probiert (neben meiner eigentlichen Aufgabe der Bewertung einer neuen Eigenmarken Alt-Serie), das Yani war aber nicht ausgestellt.
Es wurde mir zwar angeboten es aus dem Lager zu holen, aber bei der Akustik dort wäre mir ohnehin nichts aufgefallen.
Daher kann ich mit Vergleichswerten nicht dienen.

Neulich hab ich übrigens einen interessanten Artikel über Hunderassen gelesen. Bei einem Versuch kam raus, dass Eigenschaften, die man normalerweise einer Rasse zuschreibt von Individuum zu Individuum innerhalb einer Rasse größer waren als die Unterschiede von Rasse zu Rasse.
So sehe ich es auch beim Yani
Der Grund, warum ich's unlackiert hab ist der, dass es mehr mit mir mitlebt als ein lackiertes Horn. Es verändert sich optisch, und das mag ich.
Dass es "freier schwingt", daran zweifle ich

 

So,
inzwischen ist einiges Wasser die Donau runtergelaufen.

Ich bin am Dallhammer doch jetzt bei einem Drake NY hängengeblieben, nachdem ich es mir 3x ausgeborgt habe Ein Link im Haus muss sein. Mit dem Yani geht das gar nicht, klingt nicht gut.

Ein wenig muss ich dem Mundstück noch das Aufbrechen der Mitten abgewöhnen, aber es geht schon recht gut wie ich finde.
Ich bin schon gespannt, wie sich das Gottsu Doublering "dagegen" schlägt.

Und weil ich so verspielt bin (und es Spaß macht), hab ich die Aufnahme mit meinem Townsend Mikro mit 4 verschiedenen Simulationen abgemischt.
AKG C414US:

Neumann M49K:

Neumann U87V:

Sony C55:


Und unkomprimiert:

https://hearthis.at/ton-scott-e2/set/wabash-avenue/

Liebe Grüße, Ton

 

Mir gefällt die Neumann M49k-Simulation am besten.
Klingt aber alles super, Günther, gefällt mir sehr dein Tenorsound

 

Wie muss wohl das Original klingen, wenn man genügend Kleingeld hätte...
https://www.ebay.at/itm/20419471845...AfbKG5TUAcIKm1BWjAkvsX5MU=|tkp:Bk9SR4iYhuK6YQ

 

Mal davon abgesehen, dass alle 4 Aufnahmen sehr gut tönen, würde ich persönlich zur AKG Aufnahme tendieren.

Abgehört mit Sony Kopfhörer

 

Die Version die ich oben gemacht hab war ein C414US.
Das ist die Simulation des originalen C414, das klingt wieder anders.

https://hearthis.at/ton-scott-e2/wabash-neumann-c414original/

Und so könnte man sich tagelang spielen