Vintage Sax als Einsteiger ?

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von Segelmicha, 7.Januar.2023.

  1. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Meine Conn nw1 und buescher tt sind vintage, und damit voll anfängertauglich
    Alt............ Ja
    Kostbar.... Nö
    Ehrwürdig..vielleicht
    Gehypet.... Nö
    Teuer........ Nö
    Bewundernswert.... Eher nicht, nö
    Besonders... Nein, Massenware
    Da ja "Vintage" all die Kriterien umfasst,... keine vintages. (dann habe ich keine)
     
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  2. jimi

    jimi Ist fast schon zuhause hier

    Es ist immer schön, etwas zu haben, auf das man sich freuen kann. Warum nicht aus offensichtlichen Gründen zuerst ein modernes Instrument kaufen, und wenn Sie dann nach weiteren 2 Jahren Lust auf eine Veränderung haben, dann können Sie alle gewünschten Vintage-Saxophone ausprobieren.

    Sie können sich in eine Conn 10M oder eine King verlieben oder eine neue Yanagisawa kaufen.:)
     
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  3. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Das geht in die Richtung wie früher "um Saxophon zu lernen, lernt man zuerst Klarinette". Wenn ich das eine will, besorge ich mir nicht genau das andere.

    Ich hab damals nicht einmal absichtlich mit "vintage" begonnen - ich wusste einfach nichts darüber. Problem hatte ich weder subjektiv, noch stellte meine Lehrerin eines fest.

    Wobei man bei vintage natürlich unterscheiden muss, aus welchem "Zeitalter". Konkret geht es im Eingangsbeitrag um ein Weltklang aus den 60ern oder so, und nicht um ein wirklich uraltes mit vielleicht zwei Oktavhebeln oder langen Klappenhebeln auf die Becherklappen etc.
     
    Zuletzt bearbeitet: 9.Januar.2023
  4. Gerrie

    Gerrie Strebt nach Höherem

    In Deinem Fall würde ich wie folgt vorgehen.

    Ich würde ein Tenor testen dass dem Alt ähnelt.
    Fabrikat, Technik.

    Als Vergleich ein paar ältere Kannen, falls mich so was begeistert.

    Vor 60 Jahren und mehr haben alle auf den alten Kannen gelernt. Da es einige besonders gut hin bekommen haben ist die Frage ob es möglich ist beantwortet.
    Die Frage ist ob man es will.

    Beim Ausprobieren konnte ich relativ schnell einiges aussortieren.
    Da diese Sortierkriterien individuell sind bringen Dich Empfehlungen nur bedingt weiter.

    Grüße Gerrie
     
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  5. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Da stimme ich zu.
    Im konkreten Fall: das Modell von weltklang aus der Anzeige kenne ich nicht. Ich habe ein Akustik-Saxophon (letztlich ähnliche schublade), bei dem gerade die hebelage für den linken kleinen Finger sehr ähnlich aussieht. Gerade die würde ich dir empfehlen sehr genau auszuprobieren. Die ist recht grob gebaut und für meine Hand unbequem.
    Dann die seitlichen palmkeys, die bei mir sehr hoch bauen, so dass jemand mit ähnlichen Händen wie ich ev da Schwierigkeiten hat diese nicht versehentlich zu bestätigen.
    Unten sind die hebel für den rechten kleinen Finger auch anders positioniert als bei modernen Hörnern. Mir kommt es subjektiv vor als ob die linke Hand groß, die rechte eher klein sein muss.
    Daher unbedingt ausprobieren!!
    Natürlich auch Zustand polster, etc...
     
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  6. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Eine gute Idee!
     
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  7. Longtone

    Longtone Ist fast schon zuhause hier

    Mit Vintage ist man immer was ganz Besonderes - wie man auch im Straßenverkehr beobachten kann: Wenn der Fahranfänger auf der alten BMW dem Publikum ein Lächeln auf die Lippen zaubert.
    Vorausgesetzt er weiß, wie die Gänge zu finden sind. :)
     
  8. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Dein Vergleich hinkt und ist Unsinn.
     
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  9. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Ich denke die Vintagediskussion ist müssig. Ergonomie, Spielgefühl und Intonation sollten stimmen, egal wie alt das Horn ist, wenn nicht, Finger weg.
    Und was zu Vintage zählt und was nicht bekommen wir doch eh nie hier definiert.
     
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  10. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    So ist es!

    Im von mir gecoachten Saxofonquartett hat das Alt sehr lange ein Conn Stencil gespielt. Der Sound war klasse, aber er intonierte schlecht. Irgendwann kaufte er sich aus eigenen Stücken ein gebrauchtes Selmer SA 2. Nun ist der Sound weiterhin klasse und er intoniert deutlich besser.

    Für mich klingt ein schlecht intonierender Saxofonist immer nach Zirkusmusik.

    Ein geübter erfahrener Saxofonist intoniert besser und kann eigentlich jedes Saxofon spielen.

    Es gibt auch alte Saxofone, die relativ einfach zu intonieren sind. Meine Erfahrungen sind, dass diese dann auch teuer sind.
     
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  11. Bernd

    Bernd Gehört zum Inventar

    Auch bei Weltklang gab es Entwicklungen. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass die Mechanik bei den alten (wie bei dem angebotenen) für mich (MICH) deutlich sperriger, störrischer, unbequemer zu spielen war als bei den nachfolgenden Soloist-Modellen. Und auch bei denen ist zumindest die Gis-Klappe auch speziell :).
    Ich würde mir so ein Saxophon niemals mehr kaufen, ohne es vorher angespielt zu haben.
     
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  12. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Das sollte wiederum für absolut jedes Sax gelten...
     
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  13. Bernd

    Bernd Gehört zum Inventar

    Das möchte ich relativieren. Wenn ich irgendwo im Netz ein Schnäppchenangebot sehe, das mich anfixt und es aufgrund der Entfernung keine kostengünstige Möglichkeit gibt, das Instrument anzuspielen, kann ein „Blindkauf“ durchaus Sinn machen. Vorausgesetzt, es handelt sich um bekannte Standardware. Ist der Anbieter gewerblich, kann ich es sowieso zurückschicken. Ist es ein privater Anbieter und das Instrument taugt mir nicht, kann ich es ohne Verlust wieder loswerden. Das habe ich früher mehrmals so praktiziert. Mein aktuelles und seit vielen Jahren einziges Saxophon habe ich per Blindkauf bei eBay erworben.
     
  14. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Mönsch, dann findet das Anspielen halt über den Umweg des Versandes statt... genau deshalb gibt es das Rückgaberecht, und der Vertrag ist eben erst nach der entsprechenden Frist endgültig.

    Wenn Du es mit Deinem Gewissen vereinbaren kannst... ;) (wenn z.B. der Zustand nicht dem Preis entspricht).

    "Blindkauf" geht dann, wenn es auf den Zustand nicht so sehr ankommt, weil man es als Deko oder zum Basteln kauft, oder weil man davon ausgeht, dass man auch mit dem schlechtest zu erwartenden Zustand zurechtkommt, auf welchem Weg auch immer.
     
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  15. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Ich habe mein REF 54 in einer beruflichen Frustphase für einen sehr guten Preis als Retoure von einem kleinen Blasinstrumentenhändler fast neu über Ebay gekauft.

    Auch meine spezielle Buffet Bb-Klarinette hatte ich online gebraucht von einem Schweizer Blasinstrumentenhändler gekauft.

    Meine gebrauchte Selmer Alt-Klarinette hatte ich nach einem Telefonat mit Duchstein blind gekauft. Hätte ich zurück schicken können.

    Das Sopranino von Thomann war auch ein Blindkauf. Hätte ich zurück schicken können.

    Alle genannten Instrumente sind heute noch meine finalen Instrumente. Ich habe keine Instrumente doppelt.

    Ich hatte hintereinander:

    3 Tenöre
    5 Altos
    3 Bb-Klarienetten

    Der Preis spielte bei mir immer eine untergeordnete Rolle. Ich suchte gezielt diese Instrumente und wusste auch, was mich erwartet.
     
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