"Kleiner" Mikrofonvergleich (Kleinmembran)

Dieses Thema im Forum "Home- und Live-Recording, Tontechnik" wurde erstellt von Ottokarotto, 19.Januar.2023.

  1. Ottokarotto

    Ottokarotto Ist fast schon zuhause hier

    Liebe Mitforist:innen,

    kürzlich wurde trefflich über Mikrofone debattiert - für mich mit ein Anlass mal einen A/B-Vergleich zu machen.
    Das Setup sieht (sah) folgendermaßen aus:
    Behringer B5 / AT2031/Haun660/Lewitt140/RodeNT5/Neumann KM140/Schoeps MK4 auf eine Traverse, möglichst nah beieinander (Zu Beginn war auch ein Thomann RB100 Bändchen und ein AKG C214 mit dabei - sind dann aber wieder rausgeflogen).

    Als Instrumente kamen Alt/Tenor/Bariton und (außer Konkurrenz) Klarinette zum Einsatz.
    Auf dem Sax habe ich mich an den ersten drei Zeilen Ferling Nr4 abgearbeitet - Klarinette ein Stück von Milhaud.

    Es gibt jeweils eine komplett unbearbeitete Fassung (nur im Pegel angepasst) - und eine Fassung mit Hall (MK4 und 660 haben noch ein bissle EQ spendiert bekommen).
    Leider sind auf Hearthis die Files nicht wirklich aussagekräftig.

    https://hearthis.at/ottokarotto/set/mikrofon-vergleich-kleinmembranmikrofone/roV9q/

    Deswegen folgend auch ein Link zu meinem Googledrive, hier liegen die Files als MP3 und als 24bit-WAV verzippt. Wer will, kann sich alles in seine DAW ziehen und vergleichen.

    Quintessenz für mich ist, dass es für 99% der Anwender ausreichen würde, in der günstigsten Preisklasse zu suchen.... ich kann allerdings keine Aussage darüber treffen, wie sich der Klang entwickelt, wenn auch das Interface bzw. der Mic-VV eher günstig sind, das war hier definitiv nicht der Fall.

    Ach ja, und bevor jemand kommentiert: das f" auf dem Bari ist zu viel hoch.... ;)

    PS: Und wenn mir jemand erklärt, wie man die Setlist von Hearthis schön einbettet, kann ich das gerne auch noch machen.
     
  2. zwar

    zwar Ist fast schon zuhause hier

    danke für deine mühe @Ottokarotto

    hab mir die wavefiles gezogen. schön, dass das haun auch dabei ist. das behringer b5 kannte ich noch gar nicht.
    ich stimme dir zu, die unterschiede sind sehr klein, zumindest bei sax aufnahmen.

    lg zwar
     
  3. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Zu den Mikros kann ich noch nicht viel sagen, lieg vor meinem Macbook, da klingt alles blechern :)
    Was mich quält:
    Spielt man das echt so? Nach Anhören einiger youtube-Aufnahmen ja.
    Für mich hört es sich an, als ob die Betonung umgedreht wäre. Das sind ja immer Vierergruppen von Sechzehnteln, wo die erste einen Staccatopunkt hat.
    Für mich hören sich die Aufnahmen an, als ob die erste ein Auftakt wäre.
    Interessant, auch wenn das Klavier eindeutig die Eins gibt. Nach den gebundenen Sechzehnteln höre ich es richtig. Ist das Problem in meinem Kopf, oder geht es Euch auch so?

    Danke erstmal für die Arbeit, ich weiß, was so etwas Zeit kostet.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 20.Januar.2023
    gargamel141 gefällt das.
  4. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Nö - mit dem Klavier zusammen ist es doch eindeutig - für mich auch gefühlsmäßig. Bei Ottos Aufnahmen gibt es in der Mitte der jeweils 2. und 3. Zeile eine Pause, die den Beat umkehrt - das irritiert meinen Fuß (und damit meine Ohren). Wahrscheinlich darf bei dieser Musik mein Fuß nicht mithören. :)
     
  5. Ottokarotto

    Ottokarotto Ist fast schon zuhause hier

    …na irgendwann muss man ja doch mal Luft schnappen ;).
    Schreibe später von zu Hause mal ausführlicher.
     
  6. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Das sollte ja keine Kritik sein. Im Gegenteil, ich bewundere dich, dass du das so gut spielen kannst. Das sind halt die Beschränktheiten meines Jazzerdaseins, dass alles einen gnadenlos durchlaufenden Beat haben muss. Ich lege also falsche Maßstäbe an. Es geht hier im Moment ja nur um Günters "falsche" Wahrnehmung.

    Jürgen
     
  7. Ottokarotto

    Ottokarotto Ist fast schon zuhause hier

    Deswegen auch der „;)“ …. Habe ich auch nicht als Kritik aufgenommen, aber tatsächlich merke ich seit Corona auch ein deutliches Luft-Defizit.
     
  8. Matthias Wendt

    Matthias Wendt Ist fast schon zuhause hier

    Ich finde es klasse, dass Du den Ferling 4 für Deinen Vergleich gewählt hast, weil der für mich eine Riesenherausforderung ist. Sehr gut gelöst ... aber: schaffst Du auch Takt 10 in dem Tempo? Da bin ich meilenweit weg von.
    Und Frage an die Profis: Geht das auch in dem Tempo von Ton Scotts Youtube-Beispiel auf dem Tenor? Schaffen das auch Laien? Wie lange hast Du das geübt, Ottookarotto?
     
  9. Ottokarotto

    Ottokarotto Ist fast schon zuhause hier

    Nope ;) ... vermutlich nicht mehr in diesem Leben. Spannenderweise fällt es mir deutlich leichter, die hohen C nur als C2 zu spielen - kommt noch der Daumen hinzu (für C3) hörts bei mir auf.
    Zumindest Takt 10 ist für Laien m.E. unspielbar. (also echte Laien, nicht Laien, die auch hätten studieren können). Muss zugeben, dass ich das nicht wirklich übe... jahrelang Kröpsch-Etüden und Baermann-Tonleitern und -Skalen auf der Klarinette machen sich halt auch am Sax bemerkbar.... ich finde aber, dass man mein "nicht-üben" auch hört.

    Eigentlich wollte ich mit der ganzen Sache nur zeigen, dass aktuelle günstige Mikrofone alle gleich gut geeignet sind, den Hobby-Instrumentalisten zu Hause aufzunehmen. Es macht keinen Sinn viel Geld in Mikrofone zu investieren (außer man hat ein Faible dafür und reut die Ausgabe nicht).
    Die Mikrofone wurden auch nicht für jedes Instrument einzeln ausgerichtet - deswegen auch klanglich durchaus optimierbar.
    Anbei noch ein Foto der Anordnung (Die Unordnung bitte ich zu entschuldigen)
    IMG_1760.jpeg
    @Ton Scott Danke für den Link zum Ferling... das Tempo ist natürlich extrem, aber man braucht ja auch noch Ziele.

    Viele Grüße
     
    Matthias Wendt gefällt das.
  10. scenarnick

    scenarnick Administrator

    Ein Zimmer nach meinem Geschmack :) :top:
     
    Bernd gefällt das.
  11. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Nochmal offtopic.
    Wir haben es in einem anderen Thread besprochen, aber gerne hier nochmal.
    Man kann sich die wav downloaden, auch die Noten (die ohne Copyright sind).

    https://www.jdmichat.com/ferling

    Gibt auch sonst Interessantes über seine Ansichten zu Voicing, Lernen etc.

    Grüßle, Ton
     
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