Martin Committe III

Von 1922 müsste dann aber ein "Handcraft" sein und kein "The Martin" oder "Committee III". Die wurden meines Wissens erst ab den 1940er Jahren hergestellt. Die Handcrafts sind auch klasse, aber von der Mechanik nochmal deutlich "schwieriger" zu spielen, als die The Martin / Committee III - Modelle.

Zwischen Handcraft und Committee III ist und war immer schon ein deutlicher Preisunterschied.

So long

Stevie

 

Bei den frühen Martins aus den 20ern steht manchmal auch "The Martin Handcraft" drauf.
Kann man z.B. hier nachschauen: http://themartinstory.net/version7/models-handcraft.php

Lg
Mike

 

Bei meinem Sax steht "The Martin" und "Handcraft" bedeutet Handgemacht! Ich denke aber das die Modelle "Committee" per Hand gemacht worden sind. Aber da bin ich mir nicht so sicher.
Es stimmt sie lassen sich was schwerer spielen.....aber da gewöhnt man sich sehr schnell dran! Es gibt aber nichts vergleichbares....das macht es eben aus!

 

Die Handcraft Bezeichnung findet sich auch noch bei den Committee II Modellen (1939-42)

 

Hallo Martin Kenner,
man hat mir das Alto hier angeboten, lt Series number aus 1962.
Was darf man dafür bezahlen? Ist neu gepolstert und funktioniert gut.

 

Ich habe da auch mal eine Frage an die Spezialisten : Mein Saxdoc (Berufsmusiker und Instrumentenbauer ) hat mit neulich gesagt, daß die alten Martin -Saxophone im Prinzip Kohlert Instrumente sind. Die Amis haben früher ihre Rohlinge oder ganze Instrumente aus Deutschland bezogen bis sie selber welche gebaut haben. Unsinn oder Tatsache ?

 

Ich tippe mal schwer auf Unsinn, aber man mag mich berichtigen.

Die Martin Tonkamine haben eine spezifische und charakteristische Form, anders als die geraden Kohlert Kamine; das spricht eher dagegen. Könnte natürlich sein, dass Martin die Kamine auf angelieferte Kohlert Korpi (oder -usse?) gelötet hat; ich glaube das nicht.

Kohlert hat (laut Saxpics) nach Evette & Schaeffer (Buffet) Stencils an King , bzw. H. N. White geliefert, bevor die selbst im großen Stil Saxophone gebaut haben.

 

... wovon ich sehr gerne mal ein paar Bilder sehen würde. Bisher hab ich noch keine finden können. Wenn jemand welche hat, gerne posten. Danke.

 

Unsinn. Bis in die Ende 40er waren die USA das Mekka des Saxophonbaus.

Erst mit Selmer hat sich das ab Ende der 30er zunehmend geändert.

Die großen amerikanischen Marken waren Conn, Martin, Buescher, King….

Wozu sollten die bei einem „Furzlieferanten“ wie Kohlert einkaufen?

CzG

Dreas

 

Sorry Dreas, das ist Unsinn. Kohlert war in den 20igern der größte Saxophonhersteller in Europa und hat Anfang der 20iger Instrumente, Korpusse usw. an H.N. White (King) geliefert, die damals nur Blechblasinstrumente gebaut haben.

 

Bevor es jetzt nur noch darum geht geht, wer, wann, wen beliefert hat... In dem Thread geht es um Martin, und da hatte ich eine Frage, wo ich hoffe, dass sich da jemand auskennt.
übrigens ist im Becher noch "RMC" graviert.

Danke euch

Tom

 

RMC steht für „Roundtable of musical Craftsmen“ und wurde 1961 gegründet.
Bei meinem Tenor von 1963 ist das auch auf dem Becher graviert.

Ich habe vor ca. 9 Jahren für mein Tenor € 2.400 beim Händler bezahlt. Es ist ein wirklich super Horn, wobei ich seit ca. 1,5 Jahren mein Conn 10M spiele.
Ich persönlich würde, unter Berücksichtigung, dass es ein Alt ist, einen tollen Ton hat und prima in Schuss ist, ca. € 1.700 - 1.800 an eine Privatperson bezahlen.
Ist eine subjektive Einschätzung von mir.

 

Für ein RMC-Alto maximal 1700€, wenn es in gutem Zustand ist.

Mein Bari habe ich vor 12 Jahren für 1200€ importiert. Da kam noch ne GÜ drauf. Die liegen heute immer noch bei ca 2500€. Preissteigerung eher gering.
Committee III Tenor würde ich auch in dem Range sehen 2500€ +/-. Es gibt da (nicht originale?) Ausnahmen mit aufwendiger Vergoldung... da geht es Richtung sammlerobjekte, und die sind teuer.
Bei Martin auf jeden Fall tonlochkamine und deren verlötung prüfen. Die werden gerne mal undicht.

 

Komisch... ich bin mit Martins nie warm geworden. Bestimmt schon 5 angespielt, darunter auch meisterlich instandgesetzte (in Lahr). Ja, nicht schlecht - aber wenn ein Conn, Kohlert, Buescher oder King daneben steht, würde ich sicher nicht zu Martin greifen.
Für mich klingen die Martins irgendwie beliebig, ja nicht schlecht, aber auch nicht heraus ragend.

Weil ich ein anderes Klangbild gewohnt bin? Muss ich nach meinen Ohren schauen lassen? Oder gibt es noch mehr, denen es auch so geht?

 

Ich habe gerade die Wahl zwischen diesem Martin, einem Conn 26M, einem Conn 28M und einem Buescher Big B.
Das Martin ist da, @Wanze, wirklich im Ranking hinten.
Die Wahl fällt wohl auf das 26 oder 28M.

 

Am Ende des Tages muss es für Dich passen.
Und solange Conn draufsteht ist alles gut

 

Stimmt
Und da ich ein6M habe, ist das Spielgefühl bei den beiden Conns für mich am angenehmsten. Und die Ergonomie ist bei dem 26 und 28 natürlich deutlich besser wie bei dem 6M.
Wäre bei dem 28er nur nicht dieser Plastikteller

 

Ein guter Bekannter und Kollege aus Koblenz bietet gerade sein generalüberholtes Martin Committee III hier in den Kleinanzeigen für 3000 Euro an:

https://www.saxophonforum.de/threads/nochmal-martin-commitee-iii-super-zustand.62554/

Ich kenne das Saxophon. Es ist in einem traumhaften Zustand.

 

Ich finde es spricht wenig gegen den Plastikteller des 28m (und hier in den Kleinanzeigen ist ein inzwischen überaus günstiges ohne den Teller).
Es ist ergonomisch auch nochmal nahezu eine andere Liga als das 26m, nur ist es leider nicht mehr ganz so hochwertig verarbeitet wie das Connqueror.

Aber hier sollte es ja um das Commitee III gehen…

 

Stimmt, und da bin ich nun schlauer.
Vielen dank allen, die mir geantwortet haben.
Es hat mir geholfen. Ich glaube es ist nicht so einfach, durch die vielen verschiedenen Namen und Baureihen von Martin durch zu blicken

Viele Grüße

Tom