Neuer, Alter stellt sich vor

Dieses Thema im Forum "Neue Mitglieder stellen sich vor" wurde erstellt von Holger1964, 27.Januar.2023.

  1. Holger1964

    Holger1964 Schaut öfter mal vorbei

    Mein Name ist Holger, wie mein User unschwer erahnen lässt. Ich bin inzwischen 58 Jahre alt, verheiratet und Papa von zwei erwachsenen und drei noch schulpflichtigen Kindern. Ich war schon mal vor x Jahren relativ aktiv hier im Forum, aber ich habe keine Ahnung mehr, welchen Usernamen ich damals hatte. Daher alles auf Anfang. Ich spielte damals Tenor und später auch Sopran Saxophon. Je ein Yanagisawa Elimona T880 und S880. Da ich irgendwann nicht mehr zum Spielen kam, habe ich dummerweise, beide Hörner verkauft. Nun leide ich seit langem an fortgeschrittener COPD und mein Pulmologe empfahl, zur Stabilisierung der COPD und meines Lungenvolumens, wieder mit dem Saxophonspielen zu beginnen. Da Tenor und Alt inzwischen definitiv ausscheiden, werde ich also wieder zum Sopran greifen und da ich ein Gewohnheitstier bin, wird es auch wieder ein Elimona S880. Habe nach lange Suche eines in Oslo aufgetan, dass sowohl klanglich, als auch vom Budget her, zu mir passt. Hole es die nächsten Tage selbst ab und werde mich anschließend mal bei Mike Duchstein in Berlin, durch seinen Fundus an Mundstücken arbeiten. Zeit habe ich ja nun reichlich, wobei ich gestehen muss, dass es Blödsinn ist zu behaupten, ich wäre nicht mehr zum Spielen gekommen. Es ist letztlich immer eine Frage der Priorität, die man in seinem Leben setzt. Beruflich war ich über 30 Jahre im boden- und luftgebunden Rettungsdienst tätig, bis ich aus gesundheitlichen Gründen zum Luftverkehrkaufmann umsattelte.
    Wer irgendwelche Fragen hat, kann ja sein, der oder sie fragt mich einfach. Liebe Grüße, Holger
     
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  2. Bernd

    Bernd Gehört zum Inventar

    Welcome back!
    Ich wünsche Dir neben dem gesundheitlichen Aspekt auch viel Freude an dem wiederentdeckten Hobby.
     
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  3. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Das würde mich jetzt interessieren.
    Man kann es wahrscheinlich nicht vergleichen, aber ich hab in den 2 Wochen, die ich meine erworbene Covid-Infektion beim Spielen gespürt hab, das Sopran als wesentlich anstrengender empfunden als Alt oder gar Tenor.
    Definitiv ausscheiden - ist das Deine Erfahrung, Deine Annahme - oder die Aussage eines Mediziners?

    Liebe Grüße, Ton
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 27.Januar.2023
  4. Holger1964

    Holger1964 Schaut öfter mal vorbei

    Es ist tatsächlich meine Erfahrung, aber auch die meines Pulmologe und COVID-19 kann man tatsächlich auch nicht mit einer COPD vergleichen. Fakt ist aber auch, dass aufgrund meiner Erkrankung, aus mir niemals mehr ein Brandford Marsalis werden wird. Das Sopran dient tatsächlich eher der Therapie und natürlich auch dem Spaß
     
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  5. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Moin @Holger1964 - willkommen zurück.

    In Sachen Sopranmundstücke kann ich den Besuch der Internetseite Sopranoplanet.com und einen anschließenden Austausch mit Joe Giardullo empfehlen, wenn Englisch kein Problem ist.
    Der will natürlich eines seiner Mundstücke verkaufen aber ich kann für meinen Fall nur sagen: das lohnt sich!
    Und Joe bleibt so lange am Ball, bis Du 100% zufrieden bist. Und wenn nicht, bekommst Du Dein Geld zurück.

    Auf der Seite wird auch sehr schön (aber manchmal etwas unübersichtlich) mit einigen Mythen um das Sopransaxophon aufgeräumt - was vielleicht auch @Ton Scott interessant finden könnte: Sopran hat weniger Luftbedarf aber höhere Anforderungen an eine präzise Luftsäule, weil eben alles viel kleiner ist. Es spielt sich eigentlich genauso leicht wie ein Alt oder Tenor, wenn man sich nicht durch einen festen Ansatz selbst die Luft abklemmt.

    Da ist was dran - wenn man pumpt wie beim Tenor, kann die ganze Luft nicht raus und man kommt erst recht aus der Puste.

    Und letztlich: COPD ist unter anderem eine Störung beim Ausatmen - da ist ein Blasinstrument eine gute Sache, sagte auch der Pneumologe meiner Mutter zu mir. Wie groß die verbleibende Menge an Lungenkapazität bei COPD ist, bestimmt, welches Instrument zwischen Tenorsax und Blockflöte. Abklingende COVID-19 Schäden sind anders gelagert.
     
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  6. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Nach meiner Kenntnis von fortgeschrittenem COPD sind zwei Faktoren wichtig:

    - Das Abatmen von CO2 durch Ausatmen gegen einen Druck. Da hilft das Sopran vermutlich etwas besser als Alt oder Tenor, kommt halt aufs Setup an.

    - Das grundlegende Training der Lungenfunktion zum Erhalt der noch verbliebenen Lungenkapazität. Hier hilft vor allem sportliche Aktivität in dem jeweils möglichen Rahmen. Saxophonspielen kann auch einen Beitrag leisten, die sportliche Aktivität aber nicht ersetzen.

    Immer wieder sieht man Menschen, die sich Sauerstoff zuführen. Das endet leider all zu leicht damit, dass die Lunge faul wird. nicht genügend trainiert wird, und am Ende zwar Sauerstoff zugeführt wird, das produzierte CO2 aber nicht abgeatmet wird, was schließlich zu einer CO2-Vergiftung führt.

    Gruß,
    Otfried
     
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