Einstieg nach Bypass OP

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von Gerrie, 1.Februar.2023.

  1. Gerrie

    Gerrie Strebt nach Höherem

    Hallo,

    Meine OP liegt nun einige Wochen hinter mir.

    Da hier einige Mediziner unterwegs sind mal die Frage in die Runde was evtl. nicht gemacht werden soll, bzw was geht.

    Im Sport haben wir in der Reha in den den Bauch rein geatmet und dann langsam ausgeatmet. Für Blasmusiker ja nicht neu.

    Meine Frage ob und wann man Saxophon spielen kann wurde seitens der Physiotherapie und der Ärzte nicht konkret beantwortet.

    Habt ihr Tipps und Anregungen für mich, dann her damit.:D

    Grüße Gerrie
     
  2. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Hallo @Gerrie ,
    da kann sicher @TSax80 kompetente Auskunft geben. Er ist Herzspezialist.
    CzG

    Dreas
     
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  3. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Wenn ich Rechtsanwalt wäre, würde ich hier keine juristischen Tips geben.
    Und als Arzt keine medizinischen Ratschläge. Zumindestens nicht öffentlich.
    Ich halte das für gefährlich.
    Vielleicht ist das aber nur meine Meinung.
     
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  4. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Selbst wenn sie geantwortet hätten, hätte man nicht sonderlich viel drauf geben können. Sie kennen höchstens Lehrbuchweisheiten wie "Blasinstrumente ab 4.Woche nach OP", was angesichts der Existenz von Blockflöte und Trompete nichts wert ist.

    Taste dich selber ran. Versuch es einfach. Es wird sich m.E. kaum anders anfühlen wie bei den Atemübungen in der REHA.

    Ich habe diverse Alters-OPs am Bauch und im Maul schon gehabt und habe hinterher immer einen guten Weg zum Spielen und Üben gefunden.

    Ich bin weder Arzt noch Jurist - aber ich spiele Saxophonist und war schon einige Male ähnlich Betroffener.
     
  5. GelöschtesMitglied14876

    GelöschtesMitglied14876 Guest

    Seh es wie gaga.
    Eigentlich sind sich alle Mediziner einig, dass auch zur Rekonvalszenz Bewegung shr gut tut. Und vor allem Tätigkeitn, die auch Spaß machen. Musik z.B.
     
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  6. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Hallo @Gerrie

    Ich habe vor 2 Jahren eine neue Aortenklappe und 2 Bypässe bekommen. Ich durfte 3 Monate nicht spielen, sollte aber die Lunge trainieren, was ich mit leichtem Sport und Singen getan habe. 3 Monate nach der OP habe ich dann langsam wieder angefangen, und kontinuierlich bis auf mein Normalmaß gesteigert. Wichtig dazu ist, neben einer gesunden Ernähfung ein Sportprogramm, welches das Herz ausreichend trainiert, ohne es zu überlasten.

    Viel Erfolg,
    Otfried
     
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  7. Frau Buescher

    Frau Buescher Ist fast schon zuhause hier

    @Gerrie Ich hab hier so ein kleines Spielzeug. Damit lässt es sich sehr dosiert trainieren.
     

    Anhänge:

  8. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Sasa

    @TSax80 wird schon wissen wie und wo er sich dazu äußert.
    Sicher gehört er hier aber zu den kompetentesten Medizinern, da er Herzspezialist ist (Herzchirurg?).

    Und danach hat @Gerrie gefragt.

    CzG

    Dreas
     
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  9. Gerrie

    Gerrie Strebt nach Höherem

    @Frau Buescher

    Danke, Über dieses Stadium bin ich Gott sei Dank hinweg. Man muss bereits 1 Woche nach der OP kräftig pusten.

    @all

    Ich will keine verbindliche Aussagen.
    Tipps bzw Erfahrungen auch von Betroffenen uns Spezialisten.
    Ich werde auch nicht mit dem Bari anfangen :D

    @Otfried

    Das Sport - und Ernährungsprogramm läuft bereits.
    Zwar etwas schnell, aber bereits 12 kg abgenommen.
    Dein Eingriff ist eher noch etwas heftiger, daher eine gute Orientierung.
    Denke das ich auf dem Sopran einfach mal ein paar Töne spiele ohne großen Stress mit ähnlicher Belastung wie im Kraftraum. Kann man ja etwa abschätzen.

    @gaga

    Letztendlich muss ich mich selbst ran tasten. Das stimmt.

    Danke Euch für die Rückmeldung.


    Grüße Gerrie
     
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  10. Saxax

    Saxax Ist fast schon zuhause hier

    Moin Gerrie,

    mit HerzOP habe ich keine Erfahrung, auch nur mit BauchOP. Als ich damals aus der Narkose aufwachte bekam ich einen "Atemtrainer" und fragte, ob es nicht auch was richtiges gäbe ;-) --- Ich vermute aber, dass die Risiken nach einer HerzOP einiges größer sind.

    Ich habe mich dann zu Hause auch vorsichtig rangetastet. Ob das Sopran allerdings die richtige Wahl ist? So wie ich spiele, sind Sopran und teilw. auch Alt mit deutlich mehr Druck versehen als Bari und Tenor. Von daher scheinen mir die tieferen Lagen die kleinere Belastung für den Organismus. Beim Rantasten natürlich immer auf die Rückmeldungen des eigenen Körpers hören. Schmerzen oder ähnliches sollten dabei nicht auftreten.


    Wünsche gute Besserung und erfolgreiches Rantasten

    keep swingin´

    Dein Saxax
     
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  11. hoschi

    hoschi Strebt nach Höherem

    @Gerrie,
    sooo wie ich dich kennen gelernt habe, hast du ein super mittel maß beim üben und spielen, wirst sicher nix übertreiben.
    du steht einfach schön mittig auf deinen füssen.

    ich hatte galle, einige tage intensivstation, mich auch danach langsam ran gestastet...du spürst, das geht jetzt noch nicht...
     
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  12. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Hm , das müsste doch eigentlich für dich eine Messlatte sein? Nimmst das Horn, welches dir da am nächsten vorkommt und übertreibst es nicht mit Länge und Gas geben.
    Oder wo könnte denn da der Unterschied sein zu dem was du therapeutisch gemacht hattest?
    Vielleicht noch Gewicht des Instrumentes?

    Ich mutmasse nur, war selber zum Glück bisher noch nie mit dieser Frage konfrontiert.

    Ich wünsche dir jedenfalls gute Erholung und auch sonst stete Fortschritte beim Wiedereinstieg.

    antonio
     
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  13. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    es geht weniger um die Lunge, die kann das Training gut gebrauchen. Wenn das Brustbein durchtrennt wurde zur OP am offenen Herzen, dann darf das nicht all zu sehr belastet werden, damit es sich nicht verschiebt beim Zusammenwachsen. Das braucht dann eben 3 Monate.

    Danach kann es dann so langsam los gehen.

    Nachdem ich von einem Fall gehört hatte, der zu früh mit Wandern wieder angefangen hatte, und das ganze dann noch einmal geöffnet werden musste, habe ich mich doch lieber konsequent an den Ratschlag der Vorsicht gehalten.

    Gruß,
    Otfried
     
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  14. claribari

    claribari Ist fast schon zuhause hier

    ...ich hatte eine solche Empfehlung erhalten, hab mich dann fast 1 Jahr dran gehalten, gilt oder auch galt für viele weitere Belastungen wie Boxen, Bierkästen heben, klettern usw.
     
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  15. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Das ist wirklich eine ganz andere Nummer als Bypass oder Bauch-OP. :confused:
     
  16. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Ich weiß nicht, ob man Bypass (Herzkranzgefäße) inzwischen invasiv machen kann,ich glaube aber nicht, par Katheder setzt man einen Stent.
    Kann @Gerrie ja berichten.

    Bei invasiver Behandlung, sogar Austausch von Herzklappen kann man eigentlich direkt nach der OP fast ganz normal werkeln.

    Gruß,
    Otfried
     
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  17. Gerrie

    Gerrie Strebt nach Höherem

    Bei der Bypass OP wird das Brustbein geöffnet. Aber schon am schlagenden Herzen. Keine Herz Lungenmaschine mehr erforderlich. Eine große Erleichterung.

    Herzklappe wird tw über den Katheter erledigt.

    Grüße Gerrie
     
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  18. TSax80

    TSax80 Ist fast schon zuhause hier

    Hallo,

    allgemein und nicht auf Dich individuell bezogen:

    1) Der Brustkorb sollte verheilt und wieder stabil sein. Knorpel- und Knochenheilung dauert. Mit 3 Monaten Ball flach halten und dann bei Beschwerdefreiheit bist Du auf der sicheren Seite.
    2) Ab dann kannst Du alles machen was Du möchtest. Vor allem: trainieren, Medika einnehmen, Blutdruck/Cholesterin/Blutzucker runterbringen, Kippen weg, Bauch weg, vernünftig essen, viel schlafen, wenig ärgern, und natürlich Saxophon spielen.

    Wer eine Bypass-OP, einen Herzinfarkt oder sonstwas am Herzen gut überstanden hat und Punkt 2) befolgt fühlt sich nach einem halben Jahr oft besser als vorher.

    Alles Gute!
     
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  19. Gerrie

    Gerrie Strebt nach Höherem

    @TSax80

    Besten Dank.

    Es sind nur noch gut 5 Wochen bis die 3 Monate vergangen sind. Wollte zwar früher, denke aber auch mittlerweile das geht auch noch vorbei.

    Bei Punkt 2 bin ich gut dabei. Nehme ich auch ernst.
    Meine Frau muss sich sich noch an das gesunde Essen gewöhnen. :D
    Die Kids haben sich noch nicht solidarisiert.;)
    Gibt halt an manchen Tagen 3 verschiedene Mittagessen. :)
    Hab ja Zeit.

    Ich fühle mich jetzt schon besser. Laufen bei Übungspuls der mir in der Reha mitgeteilt wurde ist deutlich angenehmer als vorher.


    Grüße Gerrie
     
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  20. Bernd

    Bernd Gehört zum Inventar

    @Gerrie: pass auf Dich auf! Wenn die Ärzte heute sagen, Du sollst Dich 3 Monate lang schonen, dann halte Dich dran. Diese Zeit ist im Vergleich zu der erwartbaren Restlebenszeit gering.
    Mir wurde 1982 auch das Brustbein durchtrennt (Thymom entfernt). Mir wurden lediglich 4 Wochen Rekonvaleszenszeit zugestanden. Danach war ich wieder im Außendienst und habe schwere Musterkoffer geschleppt.
     
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