Saxophon geerbt. Lohnt sich eine Generalüberholung?

Wenn Du noch nicht spielst, es Dir aber vorgenommen hast zu lernen, würde ich es überholen lassen und bewusst auf diesem Instrument lernen.
Es wäre absolut kontraproduktiv und überflüssig sich später von einem modernen Saxophon umzugewöhnen.

 

Die tollste Entscheidung hast Du m. E. schon getroffen.
Das Horn wird nicht verkauft.

Für mich wäre es wichtig das Horn zu spielen. Dazu hast Du ja noch Zeit. Läuft nicht weg.
Es ist ja nicht so das Du mit einer GÜ ernsthaft Geld versenken wirst. Ein paar Euro wäre mir die Geschichte wert.

Ich finde die Geschichte berührend. Toll.
Bestimmt gibt es viele ähnliche Ereignisse, nur wurde das Horn vorher von den Erben verkauft.

Grüße Gerrie

 

Ich halte es für beherrschbar. Meines stimmt auch nicht überall auf den Punkt, kommt auf das Mundstück mit an, ist aber auch nicht überholt sondern nur mal spielfähig gemacht. Ein paar andere, revidierte, waren nicht schlechter. Einige moderne budgetaltos nicht besser.
Umgekehrt, ich spiele mein tt gerne, damit viel öfter als die meisten anderen (mein Conn liegt etwa gleich auf) und damit habe ich mich dran gewöhnt.

Wenn es nicht verkauft werden soll, dann würde ich es grundüberholen lassen bei jemandem, der sich mit alten Instrumenten wirklich auskennt. Ist kein 08/15-Ding. Hinterher aber dann auch wirklich nutzen und spielen. Haben die alten Teile verdient... und nicht wieder 40 Jahre rumliegen.

 

@Agamu , ich habe ein Buescher truetone Alt hier in den Kleinanzeigen zum Verkauf.
Fändest du einen Besitzer solch eines Alt's in deiner näheren Umgebung, könntest du doch auch mal bitten, das gute Teil anzuspielen zu dürfen - vllt.fällt dir dann die Entscheidung zur GÜ leichter.....(bei mir könntest du, PLZ 24768) - ansonsten hast du soviele gute Hinweise erhalten die den emotionalen und musikalischen Themenbereich betreffen, daß weitere Antworten eigentlich nur Wiederholungen sein müßten, und auf das Angebot der kostenlosen Abholung kannst du ja auch noch reagieren....
Buesch dann

 

Mal eine blöde Frage, aber Agamu schrieb, dass das Sax ein Low Pitch Instrument wäre. In meiner laienhaften Vorstellung kommt mir der Verdacht, dass die Intonation für einen Anfänger dann nochmal besonders schwierig ist, wenn man z.B. mit anderen zusammenspielen will. Wenn das so ist, wäre wohl ein gutes modernes Sax besser zum Lernen.

 

Low Pitch passt schon. Die ganz alten Saxophone waren High Pitch.

 

Wenn Buescher Saxophone bekannt dafür wären, schlecht zu intonieren, würden das Rascher Quartett diese sicher nicht spielen.

 

Es gibt verschiedene Buescher Modelle. Keiner hat behauptet, dass Buscher Saxophone generell schlecht intonieren.

CzG

Dreas

 

Danke für die Antwort, @Bernd. Ich ziehe meinen unqualifizierten Beitrag damit gerne zurück.

 

Heute gibt es keine „High Pitch“ mehr, daher ist die Kennzeichnung „Low Pitch“ entfallen.

CzG

Dreas

 

Der Beitrag war nicht unqualifiziert. Du hast etwas gefragt, was Du nicht wusstest.

 

Durch verschiedene Äußerungen wurden hier schon latent entsprechende Zweifel geäußert. Ausreißer gibt´s wohl bei jeder Marke. Ich hatte vor Jahren auch einmal ein altes Conn-Tenorsax zum Test bei mir zu Hause. (Ein ehemaliges Forumsmitglied hatte die Idee, sein Conn gegen mein Ref 54 tauschen zu wollen, bevor er wieder nach Brasilien zurückzog) Das Teil war einfach nur grottig und wir haben nach wenigen Tagen wieder zurückgetauscht. Solche Einzelfälle gibt´s eben.

 

Ohne ein riesen Fass aufmachen zu wollen - und ich entschuldige mich jetzt schon dafür - kann mir jemand bitte kurz die Definition von Low- und High Pitch sagen? Hierbei geht es um die Stimmung wenn ich mich nicht täusche, oder?

Beste Grüße

 

Low Pitch: 440Hz am A.
High Pitch: 457Hz am A. Da hält sich die Freude in Grenzen.

https://www.saxontheweb.net/threads/what-is-meant-by-low-pitch.112091/

 

Merci!

 

...zum allein spielen geht das, du wirst nur keine Mitspieler finden...

 

Übersingende Sopranistinnen vielleicht.

 

... dann gebe ich, als ehemaliger Besitzer eines Büscher True Tone Altos, auch noch meinen Senf dazu:

1. Es ist richtig, ein True Tone intoniert nicht von alleine, dafür musst Du als Spieler selber sorgen.
2. Wenn Du das hinkriegst, wirst Du mit einem super Sound belohnt (wenn Du allerdings hochfrequentes kreischen als Soundideal hast, wärest Du hier falsch, das True Tone klingt old school).
3. Bei der Auswahl der GÜ solltest Du darauf achten, dass die Person Erfahrung mit Vintage Instrumenten hat. Die Intonation bei Vintagesaxen hängt wesentlich von der Justierung der Klappenaufgänge ab.
4. Das Mundstück sollte eine große Kammer haben. Mit modernen, kleinkammerigen Mundstücken mit Stufe, wirst Du intonationsmäßig keine Freude am True Tone haben.

Zu Punkt 1 musst Du Dich selbst befragen. Du schreibst, dass Du Gitarre und Klavier spielst. Das sind beides Instrumente, bei denen die Intonation praktisch keine Rolle spielt. Hörst Du Abweichungungen in der Tonhöhe gut? Diese Fähigkeit brauchst Du, um auf dem True Tone gut intonieren zu können.

Aus meiner Sicht lohnt das

Viel Glück, viel Spaß


keep swingin´


Saxax (der das Büscher damals nur verkauft hat, weil er ein Conn gefunden hat, das noch besser ist)

 

Genau. Wenn man mit Anderen zusammen Musik machen möchte, ist ein High Pitch Instrument nicht sinnvoll.

 

https://commons.m.wikimedia.org/wiki/File:1927_Conn_Alto_Saxophone_High_Pitch.jpg
An dem Beispiel wird erklärt, wie man feststellen kann, ob es sich um ein High- oder Low Pitch Saxophon handelt.