Saxophone und Zubehör jetzt beim Kaufland-Discounter

Dieses Thema im Forum "Tool / Zubehör" wurde erstellt von Wuffy, 17.März.2022.

  1. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Du bist zu sehr auf Saxphone fixiert. Liegt vielleicht an der Plattform. Das Problem ist bei ALLEN Produkten das gleiche.

    Tatsächlich sind Menschen in einem "Dritteweltland" weder dümmer noch ungeschickter als wir. Es gibt keinen objektiven Grund warum ein Handwerker in Burkina Faso, dem Land der "aufrechten Menschen", mit Blech und Werkzeug nicht genauso geschickt umgehen kann wie ein französischer, deutscher oder tschechischer Saxophonbauer - wenn er sein Handwerk ordentlich lernt. Der macht den Polster Filz vielleicht aus Federn und nimmt Antilopenleder zum Bespannen - weil das besser verfügbar ist. Niedrigere Nebenkosten hat er allemal. Warum also MUSS ich annehmen, dass ein dort produziertes Instrument zwangsläufig eine geringe Qualität aufweist? Und eine Preisgestaltung nach Gestehungskosten und Qualitätsanspruch ist - ich formuliere es mal vorsichtig - auch bei uns nicht mehr überall üblich.

    Adolphe Sax hatte auch nicht alle Segnungen eines modernen Industriebetriebs westlicher Prägung zur Verfügung, aber schon mehr als beispielsweise Stradivari. Trotzdem hat der ordentliche Arbeit abgeliefert, kaum dass man aus dem Mittelalter halbwegs raus war. Die moderne Industrieproduktion kann's ihm nicht nachmachen.

    Und auch wenn die Qualität aus manchen Herkunftsländern im Durchschnitt erfahrungsgemäß(?) niedriger ist, behauptet doch jeder Einzelne, dass gerade SEIN Produkt weit über dem sonstigen Durchschnitt ist. Genau wie "unsere" Leute auch.

    Gerade viele europäische und amerikanische Traditionsunternehmen, die auf eine lange Zeit zurückblicken können, in der sie ihre Reputation mit langlebigen und hochwertigen Waren aufgebaut haben, zehren seit einigen Jahren nur noch vom alten Glanz. Das Innenleben ist oft der gleiche Billigschrott, den auch der Discounter liefert, nur mit "noblem" Logo bedruckt. Weil sie mit den gleichen Mitteln den Gewinn erhöhen: Billig produzieren (lassen), teuer verkaufen, so designen, dass es nach Ablauf der gesetzlichen Gewährleistung gegen ein noch neueres und moderneres Gerät ersetzt werden will - oder muss. SO rollt der Rubel.

    Da hilft weder der Blick auf den Preis, noch das Abzählen der verwendeten Superlative noch die langjährige gute Erfahrung mit einer Marke - auch wenn man genau damit gerne wirbt. Maßgeblich ist immer nur das konkrete Einzelstück und die Erfahrung muss man damit jedes Mal neu machen. Mit von Jahr zu Jahr traurigerem Ergebnis. So wie man bei Aktien ja auch immer belehrt wird, dass der Kurs der Vergangenheit, keinerlei Rückschlüsse auf eine mögliche zukünftige Entwicklung zulässt.

    "Heimische" Markenware und "ausländischer" Billigschrott nähern sich qualitätsmäßig sehr an, von beiden Seiten. Da kann man schon das eine oder andere mal in Versuchung geraten, nicht den Premium Preis bezahlen zu wollen, wenn die billige Konkurrenz möglicherweise vom gleichen Fließband kommt und die Produktversprechen oder besser -irrtümer ohnehin ununterscheidbar sind. Jeder Krämer lobt seine Ware.

    Was ich aber in meinem Leben schnell gelernt habe: Wir werden täglich vera....t. Manchmal merken wir es schneller, manchmal dauert es länger. Die Frage ist nicht ob, sondern bestenfalls wie.

    Wie gesagt, langjährige Lebenserfahrung abseits von Saxophonen. Die sind vielleicht in ihrem Anspruch an Qualität und Langlebigkeit aktuell noch in einer eher privilegierten Situation.
     
    zwar und Holger1964 gefällt das.
  2. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Zum einen hat er es nicht ge- sondern erlernt, also mehr aus try and error herausgefunden. Das "warum" fehlt welches man aber für eine Verbesserung braucht.
    Zum anderen ist Werkzeug genau das Problem. Mein saxdoc kann jedes werkzeug, egal wie speziell, in beliebiger Qualität jederzeit kaufen. Versuch das mal in einem dritteweltland. Richtige Maschinen sind in dritteweltländer entweder unerreichbar teuer, oder so ausgelutscht, dass präzise arbeiten schwierig wird. Arbeitszeit kostet nix, eine Maschine schon.
    Ich hatte mal ein Bauprojekt in China. Wir kamen mit unserem riesenkran nicht auf die Baustelle, eine mauer war im Weg. Also mit dem lokalen bauleiter besprochen, was wir tun können. Der Europäer hatte die Vorstellung, Bagger und weg. Der Chinese erklärt, Bagger zu teuer, 30 arbeiter mit Schaufel und Hammer. Er hatte recht. Ich bekam meine arbeiter für 50€....pro Monat!!!! Das war schon 50% eilzuschlag mit drin, und die waren nach 3 Tagen fertig... dafur hätte ich den Bagger nicht mal gezeigt bekommen.

    Zum verarschen gehören immer 2, einer, der es versucht, und einen, der darauf reinfällt. Du kennst das System... Fakt ist aber, dass du dich sehr genau informieren musst, einiges über das Produkt bzw seine für dich relevanten Eigenschaften lernen musst. Aber du hast hier immer Auswahl. Geh mal nach Kuba/Zimbabwe /Südafrika/Indochina.... . Da bist du froh, wenn du überhaupt eine Waschmaschine hast, egal wie mies und billig zusammengedroschen die ist. Hauptsache sie funktioniert irgendwie. Oder grundnahrungsmittel wie Reis. Hier ist selbst der mieseste, billigste Reis doch so gut, dass du den nicht putzen und sortieren musst, Steine sind auch keine drin. Ich sag nur "kuba"...
    Ach so, die Kubaner zahlen für ein Kilo Reis so viel wie du, die chinesische Waschmaschine ist teurer als hier... Das monatseinkomen liegt aber um 200$.
    Du beschwerst dich auf hohem Niveau.
     
  3. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Zum verprügeln gehören auch immer zwei. Die Schuld primär auf die Opfer zu schieben, weil sie sich das gefallen lassen oder nicht erfolgreich genug wehren, ist für mich jedenfalls keine tragfähige Lösung. Aber wenn ich mich beschwere, dass ich "das System" nicht in Ordnung finde, also im Sinne der Opfer spreche, dann finde ich hier auch noch eine starke Opposition, die mich irgendwie als pösen Anpatzer und Systemfeind hinstellt, der Wohlstand und Zivilisation gefährdet.

    Vielleicht fühlen sich manche mit der Forderung nach mehr Aufrichtiglkeit auch in Wirtschaft und Politik in ihrem eigenen Lebensverständnis bedrängt. Wir sind ja eine bunt gemischte Truppe hier. Wahrscheinlich stehen wir nicht alle auf der selben Seite dieser Linie, was natürlich zu unterschiedlichen Perspektiven führt.
     
  4. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Kommt auf die Art und Weise an.....
    Vielleicht empfinden andere sich nicht als "Opfer", haben sich mit dem "System" arrangiert???
     
  5. Gerrie

    Gerrie Strebt nach Höherem

    Moralisch finde ich Deine Haltung gut.

    Vieles lässt sich durch Bildung und bewusstes Leben vermeiden.

    Bei der Bildung würde ich mir mehr Grundlagen und Nachhaltigkeit wünschen.
    Zinsrechnung, Zinseszins Effekt.....
    Was muss ich am Ende für einen Konsumenten Kredit abdrücken.?

    Wie funktioniert Leasing? Wenn das erst mal klar ist glaubt kein Mensch mehr das sich ein Smartphone per Vertrag geleast jemals "lohnt". Es ist eine Ausgabe/ finanzieller Aufwand pro Monat, nicht mehr aber auch nicht weniger.

    Viele Menschen wollen leider angelogen werden.
    Wir sind eine Konsumgesellschaft.
    "Die Klamotten waren so günstig, da hab ich x € gespart " Bei vollem Schrank.

    Die Liste lässt sich beliebig erweitern.

    Um was zu bewegen müsste sich was im Bewusstsein ändern. Wir haben die Wahl
    @JES hat es gut beschrieben.
    Wir Verbraucher können ohne Probleme und Konsequenzen z. B. 1€ Läden meiden.
    Wir können auch Schuhe kaufen die 20 Jahre halten.
    Saxophone die nicht nach 20 Jahren einen Totalschaden nach sich ziehen.

    Es missfällt mir sehr das die Lüge salonfähig wurde. Heißt heute verniedlicht "Alternative Fakten".
    Kann man nur durch Bildung lindern.
    Aufhalten global gesehen aus meiner Sicht leider nicht.
    Daran habe ich den Glauben verloren.

    Grüße Gerrie
     
  6. Holger1964

    Holger1964 Schaut öfter mal vorbei

    Absolut auf den Punkt gebracht
     
  7. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    War es noch nie, wird es nie sein und wäre betriebswirtschaftlich falsch.

    Die Preisbildung in unternehmen berücksichtigt auch immer die Wettbewerbssituation und die Frage, was der Verbraucher bereit ist zu zahlen.

    Alles andere wäre fahrlässig.

    CzG

    Dreas
     
  8. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Umgekehrt geht es aber auch nicht... ein Produkt schlechter Qualität unter Produktionskosten verkaufen kannst du als Firma auch nur durchhalten, wenn du an anderer Stelle Produkte hast, die teurer verkauft werden können. Anderenfalls gehst du pleite.
    Aber, auch wenn der Preis ev passt, schlechte Qualität spricht sich rum und hält Käufer von einem schlechten Produkt ab. Ausserdem verliert der Hersteller zusätzlich Kohle an den Kosten für Nacharbeit.
    Also so ganz beliebig können die wenigsten ihre Preise gestalten..
     
  9. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Man muss es als Apfel verkaufen, dann ist man solcher Überlegungen ledig.
     
    Gerrie gefällt das.
  10. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Deshalb ist es auch sinnvoll Modelle und Markennamen rasch zu wechseln und vom gleichen Inhalt mehrere Versionen anzubieten. Letzteres besonders dann, wenn der Markt gesättigt ist und man nur Verdrängungswettbewerb machen kann. Wenn ich das gleiche Waschmittel unter 10 verschiedenen Markennamen anbiete, habe ich bei 20 Produkten im Regal eine 1:1 Chance, dass der Kunde MEIN Produkt kauft. Falls das Mittel die Gras und Blutflecken doch nicht beim ersten Waschgang mit 20° aus der Wäsche bekommt, wie es die Werbung suggeriert, und er greift zu einem anderen Produkt - tadaaa - wieder meins. Da ist es dann egal, dass uns seit über 100 Jahren der Weißkittel das beste P****l aller Zeiten verspricht.

    Wer macht denn heute noch "Nacharbeit"? Ich habe nach Weihnachten neue Hausschlapfen gekauft. Auch wenn die Veganer vielleicht aufheulen - echt Leder, durchgenäht(!), kein Kunststoff, abgesehen von der Sohle. "Hält hundert Jahre." Soll es auch bei 100€ für ein paar Schlapfen aus dem lokalen Fachhandel. Nach zwei Wochen hat sich die Naht aufgelöst. Ich kann das nicht nachnähen. Eine Bagatelle für einen Schuster. Also zurückgebracht und reklamiert.

    Letzte Woche haben wir stattdessen ein anderes Modell genommen. Das vorige werden sie vor dem Sommer nicht wieder bekommen. Das war "Abverkauf der Sommerware".

    Soweit der lokale Fachhandel. In der Modebranche und im Versandhandel sind die Rückläufer schon eingepreist. Da greift keiner was an. Entweder es geht ungeöffnet als B-Ware an den nächsten, dem das Problem vielleicht nicht gleich auffällt, oder es kommt in die Wundertüte. Versandrückläufer sind begehrtes Gut, das containerweise bunt gemischt in Länder mit niedrigem Einkommensniveau verschifft wird, wo sich die Menschen aus den Resten neue Ware machen. Ein Ballen "Kleidung gemischt" um $150. Das ist ungefähr 100kg gepresste und verschnürte Ware und versorgt eine Boutique in Burkina Faso mit Ware für sicherlich ein halbes Jahr.

    Bei preiswerter Ware bekommt man oft Ersatz oder Geld-Zurück auch ohne Retoure, weil sich der Rückversand nicht lohnt und das Zeug auch im Kilo nicht mehr verkauft werden kann.

    Im Sommer hatte ich einen Bericht einer Künstlerin gehört, die Kleidung bei vielen verschiedenen Versandhandels Firmen gekauft hat. Jedes nur aufgemacht, einen GPS Tracker reingelegt und retourniert. Seitdem verfolgt sie die Ware. Vermutlich ist mittlerweile die Batterie aus, aber sie hat mehrere Monate Daten gesammelt, wo das liegt, wie das von einem Flughafen zum nächsten geht. Zwei Shirts hat sie der länge nach auseinander geschnitten und gegengleich zusammengenäht bevor sie es reklamiert hat. Eine Retoure ist verschollen, die andere wurde nur umetikettiert und an die nächste Kundin geschickt. DIE hatte anschließend echte Probleme, die Ware zu retournieren - ist nicht von uns. Die hat sich dann bei der Künstlerin gemeldet, weil sie natürlich ein Begleitschreiben dazu getan hat. Sie haben sich geeinigt, das Shirt auf den sozialen Medien als Kunstwerk angeboten. War letztendlich noch ein Gewinn.

    Nacharbeit ist nur noch bei wenigen Produkten überhaupt eine Option.

    Kundenbindung ist heute auch nur noch ein Randthema. Ein Kunde der nur einmal kauft und mit der Ware jahrelang zufrieden ist, produziert nicht mehr Gewinn als einer, der sich nach dem ersten Kauf angewidert abwendet. Eher weniger. Es kommt immer ein neuer Kunde. In sehr vielen Fällen kann man als Konsument auch gar nicht mehr auf einen "Hersteller" vertrauen. Es gibt nur noch "Markennamen". Die Markeninhaber wechseln die Hersteller je nach Bedarf und die Hersteller liefern die gleiche Ware an -zig andere Marken mit Logo nach Bedarf. Wer von einem enttäuscht ist, der kauft vielleicht das exakt gleiche Teil bei einem anderen wieder, der ein nobleres Auftreten im Internet hat. Das hilft auch wunderbar gegen das "Herumsprechen". Im Zweifelsfall kauft man ein paar hundert gefälschte Jubelberichte in den sozialen Medien. Das ist ein boomendes Business.

    Um hier die Übersicht als informierter Konsument zu behalten, müsste ich das hauptberuflich machen und vermutlich noch Leute einstellen. "Mehr Auswahl" ist schon lange kein Vorteil mehr für die Konsumenten.
     
  11. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Mein uralt Apfel 6 S Plus ist noch kein wenig faulig und kann alles, was ich von einem Apfel erwarte. Meine Frau hat in der Zwischenzeit 3 Androiden verschlissen :)
     
    quax und Gelöschtes Mitglied 5328 gefällt das.
  12. Holger1964

    Holger1964 Schaut öfter mal vorbei

    Noch eine letzte Wortmeldung meinerseits, zum Thema:
    Es gibt viele Akteure in diesem Spiel. Es sind nicht nur Hersteller, ggf. Auftraggeber (Stichwort Eigenmarken), Musikhandel, Lehrer und letztlich der Verbraucher ist schlicht Kunde. Der Hersteller in Asien produziert das, was als Auftrag vom Auftraggeber definiert wird und zwar genau zu diesem Preis. Asien kann selbstverständlich auch qualitativ hochwertig, wie an Yamaha und Yanagisawa sehr gut sieht.
    Jupiter würde ich persönlich, als noch so gerade tolerabel ansehen. Aber das ist meine ganz persönliche und unmaßgebliche Meinung und es soll auch kein eigenes Thema werden, denn man verhakt sich hier schon genug. Der Hersteller wird also die Rohstoffe, wie Bleche usw., entsprechend dessen, was der Auftraggeber zu zahlen bereit ist, auswählen. Der Auftraggeber, nehmen wir mal den größten deutschen Player, Musikhaus Thomann, Wissen aus langjähriger Erfahrung heraus, dass es genug knauserige Kunden gibt, für die, egal was es ist, grundsätzlich gilt: Hauptsache billig. Dann gibt es natürlich noch die Gruppe der Kunden, die tatsächlich mit sehr schmalem Budget unterwegs sind und sich ihren Traum oder den ihres Kindes, hart vom Munde ansparen müssen und für diese Kunden werden Markeninstrumente immer unerreichbar sein. Auch diese Kunden möchte man aber bedienen, denn auch sie sind eben kaufmännisch ein durchaus interessantes Segment. Auch diese Kunden benötigen, je nach Instrument, mehr oder weniger Zubehör und das relativ regelmäßig. Dann haben wir noch die entsprechenden Lehrkräfte, egal ob an Schulen, Musikschulen oder als freie Lehrer. Was sollen sie sagen, wenn der Schüler (an dieser Stelle fühlen sich jetzt mal alle massiv durchgegendert) mit einem Instrument billigster Herstellung um die Ecke kommt und seine neuste Errungenschaft stolz präsentiert? Nun er wird es im Idealfall selbst ausprobieren und beurteilen, ob das Instrument spürbar ist, mit welchen Einschränkungen und wo der Schüler evtl durch ein anderes Mundstück oder Blatt, etwas rausholen kann. Mehr ist kaum möglich. Sicher, wenn es absolut nicht spielbar ist, wird er den Schüler zurück zum Händler schicken oder ihn, idealerweise direkt begleiten. Kommt der Schüler mit einem gebrauchten Wanderpokal um die Ecke, dann ist der Drop in aller Regel gelutscht. Dann bleibt neben dem Totalausfall, nur die Neuanschaffung unter Zuhilfenahme eines versierten Saxophonisten, der das potentielle Instrument Probe spielt. Letztlich gibt es noch die Unwägbarkeit von Qualitätsschwankungen, die es selbst bei den ganz Großen des Marktes gibt. Allerdings gilt auch hier: je renommierter der Hersteller, desto weniger gravierend die Qualitätsschwankungen. Betrügen will hier ganz sicher niemand! Der Hersteller würde seine Aufträge verlieren, der Auftraggeber seine Geschäftskunden und der Musikhandel seine Kundschaft. Man muss als Verbraucher eben wissen, was man will und was man sich tatsächlich leisten kann. Manch einer spart lieber eine Weile, bis er sich das leisten kann, was seinem Anspruch, hinsichtlich der Qualität entspricht. Ein anderer möchte seinen Wunsch sofort erfüllt haben. Einer lässt sich fachlich fundiert beraten, ein anderer läuft allein los: „Wir schwer kann das schon sein….“
    Fakt ist auch, dass es sich kaum ein Musikhändler leisten kann, ausschließlich das Markensegment zu bedienen, wenn er langfristig überleben will. Man kann letztlich nur jedem raten, ein No Name Instrument niemals online zu kaufen, sondern immer im Fachhandel, denn selbst beispielsweise Thomann liefert seine Hörner, egal welcher Marke, grundsätzlich aus, ohne es vorab selbst auf Spielbarkeit überprüft zu haben. Der Kunde kann ja reklamieren und umtauschen…
    Nimmt sich der geneigte Anfänger dann noch einen Saxophonisten als Berater mit, muss der Kauf eines No Name Produkts nicht zwangsläufig eine Niete sein, auch wenn er immer Abstriche hinsichtlich Wiederverkaufswert und Langlebigkeit machen muss. Aber das ist den Menschen meistens eh klar.
    Vielmehr kann man eigentlich zu dem Thema nicht sagen. Also ich jedenfalls nicht.
    Viele Grüße, dat Holger
     
    quax und Gelöschtes Mitglied 5328 gefällt das.
  13. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

  14. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Braucht man nur in eine andere Branche schauen:

    Das iPhone kommt aus China.

    CzG

    Dreas
     
  15. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

  16. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Stimmt.
     
  17. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    You geht what you pay for.

    Es gibt - unter anderem für die Herstellung von iPhones - außerhalb Asiens keinen Standort, der das Know-How und die Produktionsmittel für die Herstellung komplexer Elektronik im industriellen Maßstab hätte.

    Und gegen das, was speziell japanische Ingenieure und Produktionsleiter an Präzision im industriellen Maßstab liefern können (!) sehen die meisten Maschinenbauer uff de Alb ziemlich alt aus.
     
  18. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    So ist es.
    Aber es ist doch schön, wenn man seine Vorurteile bestätigt sieht, oder?
     
    Gelöschtes Mitglied 1142 und Silver gefällt das.
  19. Gerrie

    Gerrie Strebt nach Höherem

    Man / Frau hat oft die Wahl.
    Es ist nicht alles im Sortiment.
    Was ich kriegen kann kaufe ich im 7 km entfernten Trigema Shop.
    Falls erforderlich könnte ich dort reklamieren. Nach Jahrzehnten kein Anlass dazu gehabt.

    Grüße Gerrie
     
  20. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Sind sie erfolgreicher?

    Wir haben viele Mittelständer, auch im Maschinenbau, die sogenannte „Hidden Champions“ sind, in der Öffentlichkeit wenig bekannt, in ihrem Bereich Weltmarktführer.

    Aber nicht nur da.

    Wirklich beeindruckend, wenn Du Dich mit ihnen austauscht. Kenne einige persönlich, auch hier im Forum.

    Bist Du der Meinung die verlieren momentan ihre Marktführerposition?

    CzG

    Dreas
     
    Rick und Holger1964 gefällt das.
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