Roland Aerophone Pro AE-30

Hallo Ihr Lieben!

Hat jemand Erfahrungen mit dem
Roland Aerophone Pro AE-30 und mag hier einmal darüber berichten?
Hat vielleicht sogar jemand eigene Aufnahmen?

Liebe Grüße
Groot

 

Ich könnte dir nur mit dem AE-10 weiterhelfen,das allerdings ist genial wenn man es als eigenständiges Instrument betrachtet und nicht als Saxophonersatz

 

Ich habe ein AE-30 aber aktuell noch zu wenig Spielpraxis damit um von Erfahrung zu reden.
Es lässt sich gut spielen, ist ein eigenständiges Instrument und ich freue mich darauf, mich bald ausgiebiger damit beschäftigen zu können.

 

kindoftestingyou

 

Hallo @Groot ,

ich hatte das AE-30 eine zeitlang als es herauskam und habe damals (2020) ein paar Aufnahmen hier gepostet und einiges dazu geschrieben.

Hier noch ein paar Aufnahmen mit dem AE-30, mit der Einschränkung, dass ich das Aerophone damals erst ein paar Tage hatte und die Griffweise bzw. Tastaur noch etwas ungewohnt war:


















Weitere Aufnahmen mit dem AE-30 findest Du in meinem youtube-Kanal
Aktuelle nutze ich inzwischen das AE-20.


LG
Albrecht

 

Da bekommt man selber Lust darauf dieses käuflich zu erwerben.
Warum verwendest du statt dem AE-30 jetzt das AE-20 wenn ich fragen darf.

LG
Franz

 

...seit Release AE 30 Besitzer, in erster Linie als Übetool und halte es für den besten Kompromiss. Wäre das AE 20 verfügbar gewesen wäre das auch heute noch meine Wahl, derzeit viel Erfahrung im Unterrichtsbereich bei Senioren und dort AE30 und AE20 im Einsatz. Größe des AE-20, das Fehlen der Studio Midi Schnittstelle und etwas ausgedünnte Sounds sind die Unterschiede zum AE-30. Die USB -Midi Schnittstelle ist für Recording und Sampling Ansteuerung beim AE-20 absolut ausreichend.

Pros der Roland AE`s aus MEINER SICHT:
- Mechanik Lage (Tasten) sind bis auf die Palmkeys für mich keinerlei Umgewöhnung.. (Spiele Yana, Selmer und Yamahas - ähnelt meinem 990 Alto) und sauber gegriffen in gleicher Spielgeschwindigkeit nutzbar
- Tastendruckpunkt ist natürlich digital und verzeiht am Anfang keine unsauberen Griffe - wird oft als Nachteil angesehen, hat sich in Sachen Präzision jedoch durchaus nicht negativ auf das real Sax ausgewirkt
- 2 praktische programmierbare Drehregler für Volume / Keys / Sounds
- Ich liebe es als Übetool - Nachts, Hotel, Unterwegs, Tonarten checken, Üben, Eb Bb C Stimmung, alles mit ordentlichem Kopfhörer und Bluetooth Einspeisung von Uhr oder Handy von Playbacks oder Musik
- entlastet den Ansatz (als Vielspieler) und kann gerade für Senioren auf einfache Anblasdynamik eingestellt werden)
- arbeiten mit Vocal oder Synti Sounds, es ist kein ERSATZSAX und wird auch keins werden.
- Bühneneinsatz nie als Saxpohonersatz sonder als Synth.
- Programmierung von Tasten als Controller bzw. muten um Fehlbedienungen bei Schülern zu vermeiden
- Sehr gute Roland Sounds und Sound Bibliothek
- Sehr schön über Roland AC 33 (Mittiger Sound) oder Bose S1 (Bassiger Sound) mobil einsetzbar


Cons:
- lautes klappern der Tasten beim AE 30 ( AE 20 schon softer)
- Saxophonsounds (wie bei allen Blaswandlern ohne zusätzliche Software/externe Sounds)
- keine Toptones
- Palmkeys vom Auslösedruck ungewohnt
- kein Saxophonansatz Übeersatz, Blas und Bitesensor sind aber in der Kontrolle eine andere Liga als z.B das Yamaha Fake Mundstück
- kein inkludiertes Akkuladegerät und AA Akkus
- bei der digitalen Umsetzung bestimmter Sound in hoher Spielgeschwindigkeit ist der Prozessor zu langsam (z.B vocals auf Bebop)
- Staubsaugerlook aus Plastik
- kleine Lautsprecher nur als Notlösung ( was bei der Größe nicht verwunderlich ist)

Hat meinen Übe Alltag, gerade wenn es darum geht mal eben Nachts im Büro was auszuchecken ungemein beeinflusst, ansatzfreies Üben hat gerade vor kommenden intensiven Belastungen einen hohen Stellenwert. Harmonisch und auch grifftechnisch lassen sich für mich alle saxophon - relevanten Dinge bis auf Toptones und ganz schnelle Palmkeys umsetzen.

 

Vielen, vielen Dank für die ganzen Infos!

 

@Argonrockt hat die beiden AE-Modelle ja schon sehr gut mit den Pros & Cons beschrieben:

Das AE-30 habe ich damals zurückgegeben, weil ich zum einen mit dem Synthophone ja eine Alternative hatte (habe), es mir für den Preis (1.500€) nicht gut genug war (Klappern der Tasten, Oktavübergang nicht optimal, Mundstück/Blatt etwas zu klein, mir im Handling zu lang bzw. zu gerade) und ich immer noch die Hoffnung hatte (habe), dass noch was Besseres kommt (zumal für den Preis)

Hauptargument, dann doch zwei Jahre später das AE-20 zu kaufen: mit 800 € (Novemberangebot Thomann) deutlich günstiger. Identischer, sehr gutter Lippendruck-/Blassensor, Tastatur klappert nicht (ist allerdings wohl bei den aktuellen AE-30 deutlich verbessert), m.E. besser ausbalanciert
Das einzige, was ich im Vergleich zum AE-30 vermisse, ist der Daumen- sowie der Motion-Sensor. Ansonsten ein sehr gutes Übetool mit hohem Spassfaktor

LG
Albrecht

 

Verwendet jemand die AE-Modelle auch regelmäßig bei Gigs oder nur als Übetool?

 

Ja ich spiele die in jedem Gig mit dem Ramschladen. Ich benutze dazu ne Funkstrecke,funktioniert perfekt
Hier mal aus dem Proberaum

 

Ich benutze es nur als Übetool, im kommerziellen Bereich ist fast durchgehend ein "Real Sax" gewünscht, der Aufwand als kleine "Showbattle 4*4 mit Keyboarder auf Roland AX" hat sich zwar schon einmal ergeben, der Zuhörer checkt aber den Staubsauger überhaupt nicht...

 

Hallo Aerophoner,

habe ein AE-20. Vor- und Nachteile wurde bereits gut erklärt.
Ich habe zusätzlich einige konkrete Fragen aus der Praxis:

1. Wie kann ich einen von mir veränderten Sound, bspw. weniger Reverb, dauerhaft speichern und nach dem erneuten Einschalten des Instrumentes sofort abrufen? Mir sind die einzelnen Schritte nicht klar.
2. Wenn ich mit IRealPro übe, ist mein Smartphone mit dem AE-20 über Bluetooth gekoppelt. Funktioniert prinzipiell sehr gut, ich kann aber mit dem Drehregler nur beides gleichzeitig in der Lautstärke verändern. Was ich benötige, ist eine Lautstärkenanhebung von iRealPro im Verhältnis zu meiner Instrumentenausgabe. Das VOL-Smartphone ist bereits auf Anschlag und eine gesonderte Anhebung der Bluetoothausgabe kann ich im Instrumentenmenü nicht finden.
3. Es ist schwierig bis fast unmöglich, eine Bluetooth-Verbindung zwischen der Android-App und dem AE-20 zu erstellen. Das AE-20 findet beim Scan einfach die App nicht und umgekehrt. Zig Einstellungen habe ich schon probiert, aber ohne Erfolg.
4. Wer von euch nutzt überhaupt die App, die eigentlich eine einfachere Einstellungsmöglichkeit - zumindest visuell - im Vergleich zu dem Mini-Display des AE-20 darstellen soll?

Noch ein Kommentar zu den Tasten:
Klar kann man sich mit der Leichgängkeit und Haptik anfreunden. Ich hatte auch das Yamaha mit seiner Pseudo-Saxophonhaptik und finde das AE trotz "Staubsaugerdesign" deutlich überlegen.
Trotzdem frage ich mich, ob Roland, das AE als Übeersatz für Saxophonisten gedacht hat oder als Spielzeug. Ein um mindestens das Doppelte erhöhter Tastendruck würde deutlich realer und leichter spielbar sein. So sind Fehlauslösungen besonders auch der Palmkeys zu oft der Fall...

Ich würde mich über eure Kommentare zu den angesprochenen Topics sehr freuen.

Jörg Boden
www.jazzlike.de

 

Ich hab mir das AE-20 gekauft, ausprobiert und noch am gleichen Tag zurückgeschickt. Das Teil hat für mich bestenfalls die Anmutung von Spielzeug und war obendrein auch noch defekt.

LG
Groot

 

Also so schnell gebe ich nicht auf.
Ich kann Deinem Beitrag auch nicht entnehmen, was genau defekt war und was Dich exakt gestört hat. So leider wenig hilfreich.
Habe schonmal das Mundstück abgeschliffen und kann jetzt normale Blätter (ich spiele seit 20 Jahren nur Kunststoff) montieren. Die reagieren viel besser, das originale war mir viel zu hart.
Wenn mich die zu schwache Tastatur noch weiter nervt, wird das Ding zerlegt. Da kann man bestimmt härtere Federn o.ä. einsetzen. Ich bin auch Informatiker und repariere ständig den ganzen Klumpatsch, daran versuche ich mich als nächstes.

Jörg Boden
www.jazzlike.net

 

@jazzlike

Du gibst Dir die Antwort doch selber. Ich werde doch nicht an einem 1000-Euro-Plastikteil rumbasteln, um es irgendwie spielbar zu machen. Der darüberhinaus gehende Defekt lag darin, dass manche Tasten mitunter überhaupt nicht funktionierten. Ansonsten würde ich Dir empfehlen, nicht an dem Plastikblatt rumzufeilen, sondern den Sensor richtig zu kalibrieren.

Groot

 

Wenn man keinen Lippendrucksensor braucht und keine Lust auf billiges Plastik in teuren Apparaten hat:

EMEO rulz!

Inzwischen bei sax.co.uk (kommt EUSt drauf!) oder in der EU bei ww-music.be und saxmachineparis.com - wenn man nicht direkt in Israel bestellen will (was in meinem Fall problemlos geklappt hat).

 

Die o.g. Aussage verstehe ich jetzt nicht. Davon habe ich doch gar nichts geschrieben, das funktioniert doch einwandfrei.

Ich suche etwas, mit dem ich zuhause zusätzlich zu meinem Proberaum üben kann und das Aerophone, verglichen mit Yamaha, kommt dem bisher am Nächsten.
Das Emeo ist natürlich von der Haptik perfekt. Ein Lippendrucksensor ist aber wie ein Blaswandler kein Hexenwerk, das schieben sie bestimmt irgendwann noch nach.
@Silver: Danke für die Links, mir war bisher nur bekannt, dass man das Teil in Israel bestellen muss. Das macht es noch attraktiver.

 

Ich wundere mich nur, dass sich in Deutschland kein Importeur bzw. Händler findet … (ich kann und will es nicht [alleine], auch wenn ich ein großer Fan bin).

Es gibt, nach meinen Informationen, Bestrebungen, ein „Mundstück“ ans EMEO zu adaptieren, das weit über einen Lippendrucksensor hinausgeht. Wann das was wird…