Wie funktioniert Endorsement?

Dieses Thema im Forum "Kaufberatung" wurde erstellt von Bereckis, 10.Februar.2023.

  1. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Du kriegst bei VW/Audi und Mercedes schon Probleme, wenn die Leute, die den Kaffeeautomaten auffüllen, nicht mit einem Caddy/Crafter bzw. Viano/Sprinter Vorfahren.
    Und bildet euch bloß nicht ein, es würde auch nur ein Prozent Nachlass für die Autos geben, deswegen.
    Der Kaffee darf selbstredend auch keinen Cent teurer werden…

    Der Audiverkäufer bekommt üblicherweise einen Dienstwagen vom Händler zur privaten Nutzung.
    Nach drei Monaten wird der als „Tageszulassung“ oder „Vorführer“ verkauft.
    Das ist bei allen Marken sehr ähnlich.
     
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  2. MathieuR

    MathieuR Kann einfach nicht wegbleiben

    Das mag sicherlich weitestgehend so zutreffend sein, bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass er oder seine Frau / Mann privat dennoch ein anderes Auto fährt.
     
  3. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Auch das ist schon ein Vertrag.

    Die Sache mit dem Zugriff auf einen Saxdoc hattest Du selbst kürzlich hier im Forum geschrieben.

    Edith: Dein Post ist so lang, dass ich erst jetzt gelesen habe, dass Du darin selbst auf den Rundum Sorglos eingehst.
     
    Zuletzt bearbeitet: 12.Februar.2023
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  4. Holger1964

    Holger1964 Schaut öfter mal vorbei

    Die Markenindentifikation ist bei den Mitarbeitern der Autohäuser schon relativ groß. Anders kannst Du den Job kaum machen. Was willst Du denn Deinen Kunden erzählen, dass trotzdem lieber eine Auto der Konkurrenz fährst? Dann kannst Du das Verkaufsgespräch gleich begraben. Und ja, diese Fragen von Kunden gibt es.
     
  5. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Das hattest Du aber nicht geschrieben.

    Üblicherweise kann der Audiverkäufer für Frau/Mann/Kind mit derart guten Konditionen einmal im Jahr ein Auto kaufen, dass daraus ein Zusatzeinkommen entsteht, das den Verkäufern sogar auf das Fixum angerechnet wird.
     
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  6. zwar

    zwar Ist fast schon zuhause hier

    wir sind jetzt bei autos?
     
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  7. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Ja, leider. Nicht alles was hinkt ist ein Saxophon…
     
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  8. Rick

    Rick Experte

    Ja, sorry, wollte halt mal meine ganze Geschichte komplett erzählen.
    Die ist bestimmt auch relativ außergewöhnlich für die typischen "Werbebotschafter", denn in der Regel geht es ja nicht darum, eine ehemalige Billigmarke in der öffentlichen Wahrnehmung auf ein höheres Level zu bringen.

    Andere Endorser werden meist von Verkäufern oder Marketingleuten aktiv angesprochen und involvieren sich auch nicht so auf breiter Ebene mit Texten oder gar als "Briefkastenonkel" wie ich (eine Zeit lang), außerdem habe ich das X-Old angeregt! :cool:

    Die anderen "Artists" von Expression haben zuerst irgendwo ein entsprechendes Sax gekauft und wurden daraufhin gefragt, ob man ihren Namen mit Foto für die Werbung verwenden dürfe. Was sie als Gegenleistung dafür bekommen (haben), weiß ich nicht, interessiert mich aber auch nicht.

    Von "Artists" anderer Marken weiß ich, dass sie vergünstigt deren Saxe erwerben, die sie beispielsweise ihren Schülern etwas teurer verkaufen. Das wäre mir zu viel Beeinflussung meiner Schüler - von denen besitzen und spielen ein paar Expression, aber aus dem Laden, nicht durch mich. Ich habe lediglich (auf Anfrage hin) einige Mundstücke verkauft.

    Vor zwei Wochen habe ich einem Schüler das Alto verkauft, das ich 2008 erwarb und er vorher drei Jahre lang von mir gemietet hatte - aber natürlich nicht überteuert, sondern zu einem fairen Preis für ein Exemplar dieses Modells und Alters. Zuvor hatte ich es dem "Sorglos-Doc" zum Überholen gegeben, der allerdings außer dem Ersatz der obersten Polster nichts zu machen fand. Mein Schüler liebt übrigens dieses Horn! :)
     
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  9. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Es gibt ganz unterschiedliche Formen des Endorsements. Und die Vergütung (wenn es eine gibt) sieht von Firma zu Firma und auch abhängig wer der Endorser ist (wie bekannt, wie gross die Reichweite etc.) sehr unterschiedlich aus. Das kann Geld sein, ein Preisnachlass beim Kauf, grössere Auswahl beim Instrumentenkauf (z.B. Wahl zwischen zig Korpussen und S-Bögen), spezieller Support, Spezialanfertigungen beim Produkt, Produkte werden geschenkt (wie Blätter oder ähnliches) etc. etc. etc.

    Es ändert nichts an der Tatsache, daß man darauf nicht viel geben sollte. Ich hatte auch schon Saxophone in der Hand wo mir Leute sagten es wären die Hammersaxophone und mir gefielen sie gar nicht. Wir sind alle so unterschiedlich, daß man immer selber probieren muss, ob es gefällt oder nicht. Spitze Ohren bekomme ich eher wenn Instrumentenbauer mir was über die Verarbeitungsqualität erzählen, denn das kann ein KO-Kriterium sein und das ist mir tausend mal wichtiger als was xy als Endorser über ein Produkt sagt. Zusätzlich kenne ich auch Endorser, die nicht hinter ihrem Produkt stehen oder mit der Firma und der Zusammenarbeit unzufrieden sind und deswegen da eher ihr Ding machen.....
    Endorsement ist für mich wie Werbung von Influencern, uninteressant und ich höre da komplett weg, im Gegenteil sogar, wenn mir ein Endorser ein Instrument empfiehlt würde ich es wohl eher nicht auschecken wollen, weil ich es nicht ernst nehme was die Person sagt, wohingegen wenn ein Freund oder guter Kollege mir etwas empfiehlt ich da viel eher geneigt bin was auszuchecken. Und die Empfehlungen von Freunden und Kollegen, die ich gut kenne, waren immer die bessern Tipps im Endeffekt.
     
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  10. MathieuR

    MathieuR Kann einfach nicht wegbleiben

    :)
    Ok, ein Verkäufer ist nicht gleich ein Endorser, da gebe ich dir Recht. Aber darum ging es doch auch gar nicht. Es war nur eines von mehreren Beispielen, mit denen ich sagen wollte, dass es durchaus legitim ist, dass man Geld für das präsentieren einer Marke bekommt und dennoch auch andere Marken nutzen kann. George Clooney wird möglicherweise auch Jacobs Kaffee trinken ;-)

    Meine Meinung ist, dass es Produktplatzierungen, Endorsement, Influencermarketing oder wie immer man es auch nennen möchte ein ganz normales Instrument im Marketingmix ist und das ist m.E. unabhängig von der Branche. Das hat durchaus seinen Sinn, sonst würde es sicherlich niemand machen, und wird daher vermutlich auch seine Berechtigung haben.
    Daher finde ich, dass Endorsement gar nicht verwerflich ist und es jedem selbst überlassen bleibt. Bei einem sind wir uns ja alle (so glaube ich) einig, nämlich, dass es kein finales Kaufargument ist, dass jemand eine bestimmte Marke unterstützt, in welcher Form auch immer.
     
  11. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Ich mache mir da keine Gedanken, weil ich eh bei Yamaha bleibe!:cool:
     
  12. Sax a`la carte

    Sax a`la carte Ist fast schon zuhause hier

    Da wir ja eh alle unterschiedlich sind, wie du schreibst, ist es egal ob das Produkt mir ein Freund, guter Kollege oder Endorser empfiehlt.
    Auch dein Freund oder guter Kollege wird oft einen anderen Geschmack bzw. Vorlieben haben als du, weshalb ich jedem unvoreingenommen begegne.
     
  13. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Obacht! Selbstverständlich hast Du einen Vertrag, auch wenn der nicht schriftlich abgefasst ist.

    CzG

    Dreas
     
  14. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Mmh. Ich stell mir gerade vor, wie einer der großen aktuellen Endorser-Saxophonisten dem Kulturredakteur erzählt, wie ihn der Prozess mit der Fernost-Vertriebsmarke ruiniert und dass er es wirklich versucht hat und man ursprünglich Änderungen zugesagt hätte. Dass er nicht über Details reden dürfe aber dass er als Künstler beim Material manche Kompromisse einfach nicht mehr machen könne.
    Da mag sich der Vertrieb den bösesten Anwalt leisten können, aber am Ende sitzen sie vielleicht doch am kürzeren Hebel und werden vielleicht diese Büchse lieber verschlossen lassen. Endorser sind keine Verkäufer im Vertragsautohaus.
     
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  15. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Oder, du bekommst als Mitarbeiter ein Fahrzeug zum Kauf angeboten. Der Preis ist so niedrig, dass der MA das Fahrzeug nach einem Jahr verlustfrei bzw mit Gewinn verkaufen kann. So ist es bei Ford, Opel und VW...
     
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  16. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    So günstig ist das nicht mehr. Den geldwerten Vorteil muss der Mitarbeiter versteuern.

    Verkauf mit Gewinn dürfte daher schwierig sein. Attraktiv ist es immer noch.

    Und: Der Verkäufer bekommt i. d. R. einen Dienstwagen gestellt, sonstige Mitarbeiter können das von Dir skizzierte Modell nutzen.

    Zum Endorsement: Natürlich ist da nichts Verwerfliches dran.
    Ich finde es nur nicht glaubwürdig, wenn der Endorser auf der Bühne was anderes spielt, als das was er promotet. Wenn sein Vertrag das zulässt ist es auch rechtlich i. O.

    CzG

    Dreas
     
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  17. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Das ist genau der Punkt, der einen Aufstoßen lässt. Glaubwürdigkeit ist offenbar vielen nicht so wichtig.
     
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  18. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Womit putzt eigentlich Dr Best seine Zähne?
     
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  19. zwar

    zwar Ist fast schon zuhause hier

    wer macht das denn eigentlich, auf der bühne nicht das endorste sax spielen? oder ist das mehr so allgemeines gerede?
     
  20. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Selbst erlebt.

    CzG

    Dreas
     
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