Anfängerproblem: Intonation, welche Rolle spielt das Instrument?

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von mfey, 11.März.2023.

  1. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Du bist einfach zu empfindlich...

    Intonation wird völlig überbewertet.

    :ironie:
     
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  2. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Dann warte mal ab , wenn ex-Prince Charles intoniert wird.
     
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  3. Nilu

    Nilu Ist fast schon zuhause hier

    Gegen ein Tuner ist doch eigenltich nichts einzuweden. Wenn ich nicht höre oder weiss, wie ein Intervall zu klingen hat, dann wird es mir dort zumindest angezeigt.
    Dann korrigiere ich die Tonhöhe nach dem Stimmgerät und merke mir diesen Klangeindruck. Mit der Zeit wird der passende Ton verinnerlicht und ein Tuner kann weggelegt werden.
     
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  4. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Das Ding heißt 'Stimmgerät', nicht 'Intonationsgerät'. In diesem Falle ist die Bezeichnung gerechtfertigt. *)

    Grüße
    Roland

    *)
    Die klassischen Gegenbeispiele: Erdbeeren sind keine Beeren, Erdnüsse sind keine Nüsse, Erdmännchen können weiblich sein.
     
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  5. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    @ilikestitt hat es ganz gut erklärt, warum es so nicht richtig funktioniert. Wir haben in der Regel kein absolutes Gehör und orientieren uns an den Schwebungen der Intervalle.
     
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  6. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Weil du so nicht lernst zu hören und dich anzupassen. Dir bringt dein verinnerlichter Ton im Zusammenspiel relativ wenig. Intonation über ein Stimmgerät lernen ist wie Autofahren nach Gehör.
     
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  7. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Habe es erlebt, dass man beim Einstimmen zwar die Schwebung oder Rauhigkeit wahrnahm, sich aber nicht einigen konnte, in welche Richtung zu korrigieren sei. Die Verwendung eines Stimmgerätes hat den Vorgang merklich verkürzt.
     
  8. bthebob

    bthebob Strebt nach Höherem

    Das ist ein großer Irrtum.
    Dafür würde das Klavier erfunden !:D

    Im Ernst:
    Für die oft und zurecht betonte Forderung an den Einsteiger:
    "Schule dein Ohr" gibt es kaum etwas besseres als ein Klavier.

    Und dafür muss man nicht wirklich Klavierspielen können.

    Meine Erfahrung.

    VG
     
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  9. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Zu einem möglichen Ziel mit viel mehr Zeitaufwand (ich habe es ja auch erst auf diesem ineffektivem Weg gemacht und erst mit der anderen Methode verstand ich Intonation). Du lernst halt nicht im Moment zu intonieren oder auf andere Töne zu reagieren, sondern nur, mit viel Aufwand, daß die Töne in einer Stimmung zum Stimmgerät stimmen. Das ist auch gut, denn es sollte ja nicht so sein, daß jeder Ton irgendwie zu hoch oder zu tief ist aber das allein reicht halt oft nicht. Gerade bei Bläsersätzen muss man deutlich flexibler sein und damit es im Satz kling auch mal den Ton höher oder tiefer spielen als das Stimmgerät es angibt. Auch funktioniert nicht jeder Ton innerhalb eines Akkords gleich gut, wenn man streng nach Stimmgerät geht. Der gleiche Ton wird also gerne mal höher oder tiefer gespielt und damit das funktioniert muss ich den Ton im Gefüge einordnen können, also hören ob ich höher oder tiefer muss.

    Inwiefern? Damit du den Ton triffst oder genau intonierst? Für Improvisation oder Intonation? Mir ist nicht klar was das in der Form bringen soll, wenn Jemand Intonation lernen soll.
    Du meinst du hörst bei Spielen die genauen Abweichungen innerhalb eines Stücks ohne Begleitung? Gefährlich. Das mag vielleicht zutreffen, wenn Töne extrem abweichen, dann stellt sich aber die Frage warum tun diese das. Wenn wir über Intonation im kleineren Bereich reden, die aber schon wehtut wenn zum Playback gespielt wird, wird die Mehrheit der Leute das ohne Referenzton nicht hören können, wenn sie kein absolutes Gehör haben.

    Intonation ist immer ein Thema egal wie lange du spielst bleibt das immer etwas woran man immer wieder arbeitet, auch als Profi.

    Und es hätte einen einfacheren und effektiveren Weg wohl gegeben, der dich auch etwas flexibler vielleicht gemacht hätte. Da kannst du aber nichts für, sondern deine Lehrer.
     
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  10. 47tmb

    47tmb Gehört zum Inventar

    Intonation ist doch immer relativ zu einem anderen Ton intune oder out of tune. Da hilft der via Zeiger "gelernte" "Klangeindruck" oftmals wenig..
     
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  11. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Du missverstehst was hier einige sagen, denke ich. Das Stimmgerät lehrt dich nicht zu hören und wiegt dich in falscher Sicherheit. Es ist trotzdem, vernünftig eingesetzt ein gutes Hilfsmittel aber nicht so wirklich um intonieren zu lernen.
    Und diese Fähigkeit müssen fast alle erst mühsam erlernen (speziell die Flöte ist für mich da heute noch eine Herausforderung). Nur sind manche Wege effektiver und andere bringen deutlich weniger. Ich habe es auch erst so gelernt wie du und erst als ich von einem Lehrer einen besseren Weg lernte, wurde meine Intonation deutlich besser in deutlich kürzerer Zeit und ich würde flexibler.
    Und was ich in dem einen Post lediglich sagen wollte, war daß Tonleitern zum Stimmgerät nicht ein guter Weg zu einer guten Intonation sind bzw. es da zu Mängeln kommt. Das ist keine Kritik an Dir, sondern an der Übung und deren Nutzen.
     
  12. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Der Trick ist halt mal kurz den Kiefer einen Millimeter tiefer zu ziehen und zu hören was die Schwebung macht und sofort weisst du wo es lang geht. Irgendwann fängt man auch an es zu hören. Schlimm ist wenn alle gleichzeitig stimmen und nicht einzeln oder verschiedene Stimmgeräte auch gerne mal zum Einsatz kommen.
     
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  13. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Man braucht kein Klavier um sein Ohr zu schulen. Und ein schlecht gestimmtes Klavier ist da dann auch nicht besonders förderlich.
    Wenn ich von jedem Schüler, der was für sein Ohr tun will, erwarten würde, daß er sich dafür ein Klavier kauft, würde das eher zu Unverständnis führen.
     
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  14. Woliko

    Woliko Ist fast schon zuhause hier

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  15. Elly

    Elly Ist fast schon zuhause hier

    Es ist wirklich rührig wie viel Mühe du @ilikestitt dir gerade hier gibst. Ich schaffe das nicht. Ich habe das mit den Tonleitern beispielhaft für eines von mehreren Tools hier verwendet und fand es besonders einleuchtend. Ich wollte nicht sagen das und nur das ist es. Anhand dieses "Tools" konnte ich Verbesserungen feststellen. Zum Beispiel wenn ich einfach mal nebenbei zum Stimmgerät geschaut habe und beobachten konnte dass die Stimmung ein paar Töne höher oder tiefer wie der Ton auf den ich eingestimmt hatte, immer noch stimmte. Das ist doch gar nichts so anderes wue das was einige mir hier anscheinend sagen wollen, wobei ich den Eindruck habe, ich werde schlecht verstanden und andere verstehen mich schlecht. Je mehr ich mich bemühe verbal deutlich zu machen was ich meine um so missverstandener fühle ich es. Aber egal, mir wird bewusst, dass ich gar nicht in der Lage bin alles so zu beschreiben dass es für andere, die mich nicht kennen, tatsächlich Sinn macht und so wird die Ansage auf das reduziert was ich ja tatsächlich geschrieben habe. Aber das ist dann halt lückenhaft. Zum Beispiel weiss ich selbst nicht mehr warum meine Lehrerin genau zu mir sagte "stell dir den Ton vor und dann spiel ihn" - in der Situation hat es aber hilfreich funktioniert.

    Ich höre natürlich nicht die genaue Abweichung innerhalb unbegleiteter Stücke. Was ich sagen will ist, ich höre inzwischen ob etwas harmonisch zusammen passend klingt oder ob Patzer drin sind. Ich erschrecke mich wenn ich Tonleitern übe und ein Vorzeichen vergesse zu greifen - da fällt mir sofort hoppla da kommt nicht was ich erwartet habe, so Sachen meinte ich. Und das empfinde ich als echte Fortschritte.

    Seit ich vor etwas über 10 Jahren angefangen (und auch eine etwa dreijährige Zwangspause hatte) habe ich von dem Unterichtendem, der mich die meiste Zeit betreut hat, oft gehört, die Intonation sei schlecht - ich habe das aber nicht wahrnehmen können. Aber ich hatte sehr viel zu lernen und es lag wahrscheinlich nicht nur am Lehrer.

    Vor kurzem hatte ich im Unterricht eine sehr erfreuliche Erfahrung gemacht. Mein Lehrer begleitete mich einstimmig und es klang sehr einstimmig und vor allem sehr schön und auf einmal habe ich realisiert, dass ich ja ganz alleine gespielt habe. Das war für mich ein Moment in dem mir klar war, jetzt bin ich auf dem richtigen Weg.

    So jetzt habe ich doch noch einmal dazu geschrieben. Es beschäftigt mich halt mehr als gut ist. Leider kann ich nicht alles verschriftlichen was meinen Weg ausmacht und es war offensichtlich nicht allzu klar was ich ausdrücken wollte und noch dazuaus Sicht vieler, habe ich mich wohl auf das Falsche auszudrücken fokussiert.

    Eigentlich wollte ich nur sagen dass als ich das geile Alt zuhause hatte, ich nachdem ich mit einem Stimmton eingestimmt war, ich mur sehr viel leichter tat eine gute Intonation hinzu bekommen. Und das widerum kann ich im Unterricht bestätigt sehen, wenn ich klanglich mit meinem Lehrer oder einem Playalong verschmelzen kann oder der mir auf Nachfrage gute Intonation bestätigt oder ich an kritischen Stellen mal aus Stimmgerät schiele. Besser formuliert?

    Wahrscheinlich habe ich jetzt nicht auf alle Aspekte geachtet die hier aufgekommen sind und an denen ich mich irgendwie gerieben habe. Aber das überfordert mich doch irgendwie.
     
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  16. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Macht man das nicht beim einparken so?
     
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  17. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Heute nicht mehr. Die alten richtigen Stoßstangen war schon für was gut!
     
  18. bthebob

    bthebob Strebt nach Höherem

    @ilikestitt
    Dir ist aber sicher klar, das ein sauber intonierendes Keyboard mit 62 Tasten oder so
    dafür völlig ausreicht. :D

    Meins hatte seinerzeit ca. 150,- € gekosten und war nicht länger als 1,20m
    Ich hatte null Ahnung von den Tasten

    War ein super Tipp meiner ersten Lehrerin.
    Ging dabei um einen ersten Einstieg in Musiktheorie.
    Intonation war noch ein -Fremdwort-

    Heute würde ich, auch grade was "Schulung des Ohres" und Intonation
    anbelangt, immer und jedem, der ein Instrument lernen will, ....

    zu irgendwas mit Tasten als Neben-Anschaffung raten !!

    Aus eigener, absolut positiver Erfahrung !

    VG
     
  19. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Das Problem haben wir alle und führt schnell zu Missverständnissen. Es geht den meisten hier lediglich um den Weg wie man lernt zu intonieren und da ist halt einiges sinnvoll und einiges leider nicht. Leider gibt es da draussen Lehrer, die selber nicht wissen wie man so etwas Jemandem beibringt und es so machen, wie sie es gelernt haben ohne sich mit dem Thema wirklich auseinander zu setzen.

    Bei sowas wäre mir z.B. wichtig daß der Schüler versteht warum ich es sage und was ich damit bezwecken will.

    Das ist auch gut, nur hat das ertmal nichts mit Intonation zu tun, wenn du hörst, ob die Tonleiter mit falschen Tönen gespielt wird. Dafür gibt es Gehörbildung, die da eher funktioniert bzw. viele Sachen regeln sich da auch einfach mit der Zeit und ausreichendem Üben.

    Und hier hätte der Lehrer einsetzen müssen um dir beizubringen wie du sie effektiv verbesserst und was du effektiv üben solltest.



    Intonation ist eine Neverending Story: anderes Mundstück, andere Intonation, anderes Blatt, andere Intonation, anderes Horn, andere Intonation, andere Saxgrösse, andere Intonation. Das ist eine Baustelle mit der man immer zu tun hat und dran arbeiten sollte. Wichtig ist daß man die richtigen Übungen lernt, damit man da flexibel wird und in den Situationen, wo man es braucht, nutzen kann.
     
  20. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Ich halte das für nicht nötig. Erst wenn Jemand in bestimmte Arten von Harmonik oder Komposition eintauchen will, führt da kein Weg dran vorbei. Ein Grossteil meiner Schüler hat kein Keyboard und ist ohne ausgekommen. Ist halt eine Frage wie man etwas vermittelt und wie man an bestimmten Dingen arbeitet. Ausserdem ist es immer eine Frage wie intensiv sich Jemand mit Musik auseinandersetzen will und ein Klavier ist für viele Dinge, wo man musizieren kann, als Voraussetzung nicht notwendig (ausser du willst Musik studieren).
     
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