Dr. Faustus Lindenberg ?

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von Wanze, 17.April.2023.

  1. Acolonia

    Acolonia Ist fast schon zuhause hier

    Sagte ich doch.
    Alles, was Du nanntest, super. Sonne, Bier, Sommer..... Fehlt nur noch Reggay.

    Nur das "coole" Gedoodel "Free" und so weiter .... Weißt du doch selbst! Ist was für Liebhaber und Freaks, die das ja gerne auch austoben können. Nur BITTE MAL VERSTEHEN, DASS 95 PROZENT DAS NICHT HÖREN WOLLEN!" Und das sollte man akzeptieren. Roy Black wird heute noch mehr gekauft, als "tolles" Zeug. Und? Die Jazzer haben Probleme, die Miete zu bezahlen. Dafür die "Doofen Ignoranten" verantwortlich zu machen, finde ich erstens extrem arrogat, zweitens einfach lebensunfähig.
     
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  2. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    So Reg-gay?

    SCNR
     
  3. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Du schriebst pauschal „Jazz“. Den „Jazz“ gibt es aber nicht.
    Daher macht solch eine Pauschalaussage auch keinen Sinn.

    Du meinst wahrscheinlich „Free Jazz“, vielleicht noch „Bebop“. Die mag wahrlich nicht jeder.

    Und Raggae ist kein Jazz.

    CzG

    Dreas
     
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  4. claribari

    claribari Ist fast schon zuhause hier

    ...ne, die laufen alle weg weil deine Super Bierbar "Kölsch" als Bier anbietet...:pint:
     
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  5. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Heißer. Aber wir sind noch nicht ganz dort.
     
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  6. Acolonia

    Acolonia Ist fast schon zuhause hier

    Was Jazz ist, und was nicht, habt Ihr doch tagelang diskutiert. Ein paar Besserwisser haben sich ja fast gegenseitig massakriert.

    Dreas! Du weißt doch genau, was ich meine! Mir ging es um Musik, die der größte Teil der Menschen gerne hört, im Sommer.... Auch Raggae! Aber auch Blues, New Orleans, Dixie... Kaum jemand macht sich doch Gedanken, welchem Genre das genau zugeordnet wird. Dazu muss man durchgeknallter, besser noch studierter Musikwissenschaftler sein, also jemand, der 98 Prozent des Musikgeschmacks ignoriert und verachtet. Sehr demokratisch! Ihr habt euch hier lange unterhalten, was Jazz sei, und was nicht. Mir ist das egal. Die Allgemeinheit ist eher irritiert über die "Profis".

    In meinem Umfeld gab es neulich Diskussionen, wie man Eiter-Drainagen bei Schuss und Schrapnellwunden künftig schneller und steriler wechseln könne - wollt ihr hier auch fachliche exakte Zuordnungen....?
     
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  7. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Jetzt aber nicht die Ableitung von streggae.
     
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  8. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Also mich würde das schon intetessieren.
     
  9. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Sehr nett! Von Dir.
     
  10. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Also kommen die Besucher nicht wegen des Jazz sondern wegen des Nicht-Jazz und den attraktiven Auftrittsorten :-D
     
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  11. mato

    mato Strebt nach Höherem

    Das liegt aber nicht daran, dass keiner Jazz mag, sondern am Herion. Das will ja auch irgendwie bezahlt werden. Ansonsten stimme ich dir voll zu. Solange es noch 5% Jazzfans auf dieser Welt gibt müssen wir wachsam bleiben.
     
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  12. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Heroin war gestern. Fentanyl ist der neue Bringer für die "Profis" und die "studierten Musikwissenschaftler". Wenn gemäß @Acolonia s Untersuchungen diese beiden Gruppen 98% des allgemeinen demokratischen Musikgeschmacks "ignorieren und verachten", bleiben diesen Losern (also auch dir und mir) nur 2%, nicht 5.

    Die Dänen und die Sorben in D sind jeder ca. 0,1% der Gesamtbevölkerung und genießen Minderheitenschutz. Da liegen wir mit unseren 2% deutlich drüber und sollten uns gegen solche Diskriminierung wie oben wehren können.
     
    Zuletzt bearbeitet: 24.April.2023
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  13. mato

    mato Strebt nach Höherem

    Hier steht aber folgendes geschrieben:
    Was denn nun, 5 oder 2%? Das ist ja fast schon Jazz, wenn alles so durcheinander ist.
     
  14. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Was hat das mit Demokratie zu tun, was jemand nicht mag oder verachtet, solange es sein Geschmack ist und nicht andere dazu zwingt, diesen Geschmack anzunehmen!? Verstehe ich nicht.

    Man muss kein studierter Musiker sein, um zumindest 90% der Musik nicht zu mögen,.
    Ich muss auch kein studierter Germanist sein, um 98% der Zeitschriften, die im Supermarkt angeboten werden (Gong, Gala, Hau zu) nicht zu mögen.

    Keine Ahnung, hast Du was gegen Akademiker? Möchtest Du darüber reden!?
    Nur der unverfälschte Geschmack ist der einzig ware? Wichtig ist, dass man bloss keine Ahnung davon hat, nur so ist der Geschmack unverfälscht?

    Seltsame Wesen, hier. :)

    Grüße
    Roland
     
  15. Tafkah

    Tafkah Ist fast schon zuhause hier

    Ja, Mephisto (nein, nicht der Schuhhersteller) hatte ganz faustisch in diesem Thread seine Finger im Spiel.... Von der Panik und dem Eierlikör zum Jazzbegriff und noch weiter zum Heroin und Fentanyl. Bei uns im Bergischen sagt man: "Hier wurde kräftig der Eul reingemengt", sprich Verwirrung gestiftet.

    Dabei passt der faustische Überbau doch gar nicht zu Udo: Faust wollte wissen, Udo wollte (Gronau) vergessen. Da wäre doch eher Bölls "Ansichten eines Clowns" als Analogie angebracht:

    Der Protagonist Hans Schnier ergibt sich ja auch erst der Moral, dann dem Suff und wird irgendwann mit einer Gitarre auf einer Bahnhofstreppe in Bonn gesichtet, wo er ein Spottlied auf den Papst improvisiert und hofft, dass genug Geld in den Hut wandert.

    „Der arme Papst Johannes, hört nicht die CDU, er ist nicht Müllers Esel, er will nicht Müllers Kuh.“

    Dazu im Vergleich uns Udo in "Benedictum, Benedactum":

    "Das Telefon im Vatikan
    Thomas Gottschalk ruft da an
    Er lädt den Papst ganz locker ein
    Bei 'Wetten dass' mal dabei zu sein"

    Ich bitte gnädigst um Verzeihung ob des literarischen Exkurses und wünsche weiterhin viel Spaß bei der Jazz-theoretischen Wanderung im Labyrinth der Irrungen und Wirrungen. Auch hier gibt es übrigens eine literarische Entsprechung, mein Lieblings-Drama von William Shakespeare: "King Lear", stellvertretend hier ein Zitat:

    "‘Tis the time’s plague when madmen lead the blind." ("Das ist die Zeit. Blinde geführt von Irren")

    Wem das als zu schwere Kost erscheint, kann auch auf seine "Comedy of Errors" ("Die Komödie der Irrungen") ausweichen, die durchaus kompetent die Frage beantwortet, ob die Diskussion darüber, was "Jazz" ist, ein befriedigendes Ergebnis zeitigen wird:

    “Ay, when fowls have no feathers and fish have no fin.”

    Wörtlich ohne Versmaß: "Ja, wenn Vögel keine Federn und Fische keine Schuppen (mehr) haben."
     
  16. Blofeld

    Blofeld Ist fast schon zuhause hier

    Das wirklich Schöne ist weder kompliziert noch banal, sondern auf raffinierte Weise einfach. Vielleicht hilft zur Beruhigung der Gemüter ein klassisches Haiku:

    Der alte Weiher:
    Ein Frosch springt hinein.
    Oh! Das Geräusch des Wassers.
     
    Zuletzt bearbeitet: 24.April.2023
    gargamel141, Dreas, quax und 4 anderen gefällt das.
  17. Rick

    Rick Experte

    Das entspricht nicht meiner Erfahrung. Ganz im Gegenteil erlebe ich immer wieder, dass viele Menschen Mainstream Jazz sehr zu schätzen wissen, aber anscheinend aufgrund von Unwissenheit gar nicht bemerken, dass das eben auch "Jazz" ist. Und viele junge Leute haben sogar das Empfinden, dass ihnen Jazz von der Musikindustrie und den Musik-Medien bewusst vorenthalten werde, weil sich die üblichen Musikindustrie-Produkte einfacher verkaufen lassen.
    Die Festivals, die eher auf Pop setzen, tragen leider ebenfalls dazu bei: Warum ein "Risiko" eingehen, wenn sich anders leichter und sicherer Geld verdienen lässt? ;)

    Nö, als in vielen Stilen sattelfeste Musiker sind sie in der Lage, sich anzupassen. Schon seit über 50 Jahren verfügen die meisten Studiomusiker und "Sidemen" in Pop, Rock etc. über einen soliden Jazz-Background. Denn damit kennen sie sich bestens über musiktheoretische Hintergründe aus, beherrschen ihre jeweiligen Instrumente und sind fähig zu Improvisation - sozusagen "Die Macht" (Star Wars) in der Musik. :cool:
     
  18. Gelöschtes Mitglied 13399

    Gelöschtes Mitglied 13399 Guest

    Chopin hat allerdings meines Wissens seine Kompositionen obsessiv über Monate oder Jahre nachbearbeitet
     
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  19. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Genau, z. B. Udo als Jazzdrummer bei Doldinger (wie hier schon erwähnt)……oder der erfolgreiche Ausflug von z. B.
    Lady Gaga oder Robin Williams in den Jazz.

    CzG

    Dreas
     
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  20. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    … kommerziell erfolgreich …

    Obwohl es sich irgendwie nach Schwing anhört, sind beide Alben 200% durcharrangierte Pop-Produkte.

    Auf den - auch für Ungeübte - wahrnehmbaren Unterschied hatte @Rick weiter oben schon hingewiesen.

    Ist aber egal - wenn es zugänglich ist und Menschen dazu bringt, sich Musikstilen zu öffnen, gegen die ihnen von maulstarken Ignoranten wie unserem Wiederauferstandenen eine pauschale Abneigung eingebrüllt wurde, ist das völlig in Ordnung.

    Sogar die teils extrem seichten Pop-Swing-Alben von Roger Cicero, selig (der es eigentlich „besser“ wusste und konnte, weil er vom Jazz zum Pop gewandert ist)…


    Und jetzt sollten wir uns überlegen, ob wir weiter brav über das Stöckchen aus Köln springen wollen. Don’t feed the troll.
     
    giuseppe, Rick, gaga und einer weiteren Person gefällt das.
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